[Beratung] Blattwahl / Fehlerrate bei Blättern ?

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SaELz0r
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Spiele derzeit Vandoren Jazz 2 und war damit auch immer relativ zufrieden. Bevorzuge eher weichere Blätter. Bin gerade dabei mein letztes Vorrätiges einzuspielen, aber es lässt sich sehr viel schlechter spielen als alle die ich davor hatte. Obwohl schon eingeweicht und ne Stunde gespielt ist es immernoch sehr sehr schwerfällig.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Blatt produziert wird, das qualitativ sehr minderwertig ist?
Komme mit dem alten noch einigermaßen zurecht, aber das ist schon abgespielt und sieht sehr mitgenommen aus.

Bin mir jetzt nicht so sicher, ob ich das gleiche Blatt nochmal kaufen sollte.
:confused:
 
Eigenschaft
 
Hi SaELz0r,

es ist normal, dass nicht alle Blätter des selben Herstellers auch die selbe Qualität haben. Allerdings hängt das auch vom Instrument und dem Mundstück ab. Während ich auf dem Tenorsax und der B-Klarinette mit nahezu jedem Blatt klar komme, ist insbesondere meine Bassklarinette sehr empfindlich. Da kann ich von einem 10er-Pack Blätter gerade mal zwei oder drei spielen. Beim Altsax ist es ähnlich, aber nicht ganz so krass.
Nachdem hier im Board unlängst Gonzalez-Blätter angesprochen wurden, hab ich mir die besorgt - und ich bin damit sehr zufrieden (Tenor- und Altsax - auf der Klarinette hab ich sie noch nicht ausprobiert).

Gruß Jo
 
Oh je, die größte Philosophie wird wieder ausgepackt ^^
Blätter sind so ziemlich der Teil am Sax, der am Tiefsten ins
Detail geht, dadurch auch sehr empfindlich ist. Wie schon Jo
gesagt hat, kann's durchaus vorkommen, dass Blätter der
gleichen Marke und Produktionstyps stark unterschiedlich sind.
Wenn du bisher immer gut mit den Blätter klar gekommen bist,
kannst du sie auch weiterhin holen, es können eben immer welche
dabei sein, die nicht so gut gehen.
 
Reeds sind halt ein Naturprodukt und da gibt es immer Schwankungen. Oft hilft es ein Blatt wirklich mal komplett für 30 Minuten oder länger in lauwarmes Wasser zu legen, durchtrockenen zu lassen und dann das gleiche nochmal. Es wird ja oft der Fehler gemacht, dass man nur die Blattspitze mal eben kurz anfeuchtet. Es ist immer besser, das komplette Blatt durchzufeuchten.

Du kannst das Blatt auch mit der Unterseite über ein glattes Blatt Papier, was z.B. auf einem Spiegel oder Glasscheibe liegt, kreisförmig drüber reiben. Das hat einen ganz feinen Schmirgeleffekt und die Blätter spielen danach oft viel besser.Sie sind dann von unten ganz fein und gleichmässig.
 
Hallo!

Ein berühmter Klarinettist besuchte eine Firma, die Blätter herstellte.
Nachdem er alle Verarbeitungsschritte begutachtet hatte und sah, wieviel Aufwand es bedeutet, ein gutes Blatt herzustllen, äusserte er einen Wunsch: "Ich würde dann mal gerne den Mann treffen, der das einzig spielbare Blatt in eine Schachtel legt."

Im Ernst:
Ich hab' bis jetzt mit meinen Blättern (Hemke 3er auf Bari und Sopran) immer Glück gehabt, lediglich ein Blatt hat mein Lehrer etwas modifizieren müssen. Aber die Blätter schwanken halt etwas, ist halt ein Naturprodukt. Bei Hemke kamen mir diese Schankungen von allen Sorten, die ich probiert habe (Rico Royal, Vandoren und vor 15 jahren auf Tenor mal Esser), am geringsten vor. Ich bin aber auch kein Materialfetischist .... bevor ich wechsle, muss ich das Gefühl haben, dass etwas nicht funktioniert und etwas anderes besser wäre. Allermeistens liegt's ja an mir, und nicht am Material.

Grüße
Roland
 

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