Berklee System vs. Caged

  • Ersteller bluestime
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Blattspieler sind hier nicht erlaubt. Sorry, bitte die Board-Regeln beim nächsten Mal genauer lesen. ;)
 
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Ich schmeiß mal noch was rein. Bin wohl scheinbar schon etwas langsam im Kopf und brauche dringend Weihnachtsferien, deswegen zum Ende etwas schlecht erklärt.

Das ganze basiert eher auf Stimmführungsdenken und Akkorden als Skalen.



grüße B.B
 
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Schon interessantes Video. Aber wie bringt man das einem Anfänger bei, und was spielt man damit? Und selbst, wenn ich schon eine Vorstellung davon habe, wann ich welchen Akkordwechsel für welches Stück gebrauchen kann, fehlt mir hier einfach ein mittelbares Konzept.

Bei der Forderung, 2 Töne liegen zu lassen würde mir mehr den Quintfall (Countdown-Sequenz) nagelegen.

Hat aber alles nicht direkt was mit diatonischen Skalen (jonisches System) zu tun, nach denen hier gefragt wurde, sondern bietet eher Stoff für ein interessantes neues Thema.
 
Schon interessantes Video. Aber wie bringt man das einem Anfänger bei, und was spielt man damit? Und selbst, wenn ich schon eine Vorstellung davon habe, wann ich welchen Akkordwechsel für welches Stück gebrauchen kann, fehlt mir hier einfach ein mittelbares Konzept.

Bei der Forderung, 2 Töne liegen zu lassen würde mir mehr den Quintfall (Countdown-Sequenz) nagelegen.

Hat aber alles nicht direkt was mit diatonischen Skalen (jonisches System) zu tun, nach denen hier gefragt wurde, sondern bietet eher Stoff für ein interessantes neues Thema.

1. Der TE bluestime ist kein Anfänger, er wird damit was anfangen können. Ich kenne ihn zufällig aus dem realen Leben. Einem Anfänger würde ich damit natürlich nicht kommen.

2. Was spielt man damit ist nicht so sehr die Frage, denke ich. Zum einen mal gibt es durchaus Anwendungsbereiche dafür. Das mit den Großterzzirkeln ist z.b. von Franz Schubert geklaut. Es gibt auch so Satzmodelle wie zum Beispiel die Teufelsmühle (auch: Voglerscher Tonkreis) die in der klassischen Musik immer mal vorkommen. Man kann manches davon als Anregung fürs eigene Songwriting nutzen. In diesem Fall ist es aber auch ganz einfach als Übung gedacht, bei der man gezwungen ist etwas anders zu denken als man es gewohnt ist, nämlich eben von der Stimmführung her. Übungen machen ja nicht immer musikalischen Sinn. Es ging mir einfach etwas darum ein bischen darum aus den bekannten Strukturen auszubrechen um das Hirn zu zwingen neue Zusammenhänge zu sehen.

3. Ja es hat nichts mit Skalen im direkten Sinne zu tun. Ich nutze natürlich Skalen, aber ich denke , Sie machen nur dann Sinn, wenn man ein Akkord-Skelett in ihnen sehen kann. Ich muss bei einem Modus wissen, welche Töne Akkordtöne und welche Optionstöne sind, und welchen wie viel Gewicht zukommen sollte und welche von Ihnen bestimmte Stimmführungsbestrebungen haben. ( wie zum Beispiel Terz und Septime in einem Dominantseptakkord/mixolydisch ) Wenn die Vorstellung davon nicht da ist, braucht man imho nicht groß mit Skalen anfangen. Deswegen wollte ich einen Griffbrett-Orientierungsansatz geben, der nicht von der Skala sonder vom Akkord her gedacht ist. Wann spielt man denn in der Realität schon Skalen über einen größeren Zeitraum hinweg, außer im Metal....

Mir ist schon durchaus bewusst, dass das nicht jedermanns Sache ist. Habe das schon manchen Leuten versucht nahezubringen, manche steigen sehr drauf ein, andere können nichts damit anfagen. So ist es eben, ich wollte es nur aus Alternative anbieten.

grüße B.B.

PS: Jeder von den 7 Modi hat ja mit jeweils 2 anderen 6 gemeinsame Töne. Es ist also vll auch bei Skalen manchmal sinnvoller zu überlegen. Was ändert sich, was bleibt gleich. Wenn ich von G7-alteriert nach C auflöse, haben die beiden Skalen zum Beispiel 3 gemeinsame Töne.

Wenn ich von G7-mixolydisch nach C-Ionisch spiele, haben sie 7 gemeinsame Töne. In diesem Fall liefert einem die Skala absolut null Informationsgehalt, aber schon gar keinen. Wenn ich weiß dass ich die Septime abwärts und die Terz aufwärts in die Tonika auflösen muss, das G liegenbleiben kann, und das D entweder zum E oder zum C geführt werden darf, hab ich sehr genaue Informationen. Die ergeben sich aber aus den Akkorden und ihren Stimmführungsregeln. Weißt du wie ich meine ? Das was ich in dem Video gemacht habe, treibt einfach diese Stimmführungsspiele etwas weiter in unbekanntere Gefilde
 
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Das ist für mich alles jenseits von Berkelee und CAGED. Es würde mich da einfach wundern, wenn man da noch die Basisskalen als Konzept nutzt (und nicht schon einfach ohne nachzudenken anwendet). Dazu sind die didaktischen Konzepte einfach nicht gedacht.
Sie sind ein Instrument der Wissensvermittlung und sollten unter dem Gesichtspunkt beurteilt werden.

Den Ansatz von deinem Video habe ich ansatzweise bei der Schule von Fred Harz durchexerziert. Aber bevor ich nicht ein paar Jahren später in Bossa-Nova reingeschnuppert hatte konnte ich gar nichts damit anfangen.

Ich glaube ich verziehe mich hier lieber wieder.

Berufsmusiker und Profimusiker ist nichts für mich. Da sag ich mir lieber "Schuster bleib bei deinen Leisten!"
 
Das ist für mich alles jenseits von Berkelee und CAGED. Es würde mich da einfach wundern, wenn man da noch die Basisskalen als Konzept nutzt (und nicht schon einfach ohne nachzudenken anwendet). Dazu sind die didaktischen Konzepte einfach nicht gedacht.
Sie sind ein Instrument der Wissensvermittlung und sollten unter dem Gesichtspunkt beurteilt werden.

Abseits von Caged und Berklee, ja, deswegen meinte ich ja, es sei eine "Alternative". Aber imho nicht abseits vom Thema Griffbrettorientierung. Vll habe ich aber wirklich das Thema etwas verfehlt. Meine Sicht ist die, dass bei den Vierklängen in Terzschichtung dann ja "nur noch" diese Terzen "auffüllen" muss und dann ergiebt sich die Skala ja wie von selbst.... Berklee verfolgt ja eben auch genau die Akkord-Skalen-Theorie. Und meistens wird das Akkord bei der Akkkord-Skalen Theorie vergessen. Die klassisch geprägte Harmonielehre vermittelt einem im Gegensatz die Akkorddenkweise sehr genau, aber Skalen sind ihr im Verhältnis eher fremd. Man muss onehin beides fusionieren-

Den Ansatz von deinem Video habe ich ansatzweise bei der Schule von Fred Harz durchexerziert. Aber bevor ich nicht ein paar Jahren später in Bossa-Nova reingeschnuppert hatte konnte ich gar nichts damit anfangen.

Der sagt mir leider nichts, wo steht das denn bei ihm?

Ich glaube ich verziehe mich hier lieber wieder.

Berufsmusiker und Profimusiker ist nichts für mich. Da sag ich mir lieber "Schuster bleib bei deinen Leisten!"


nein bitte nicht, ich fand deine Beiträge hier sehr hilfreich und ausführlich. Das wäre zumindest nichts was ich damit erreichen wollen würde...


grüße B.B.
 
Zuerst einmal danke für das Kompliment @B.B ! :D
Die Akkord-Umdeutungen mit Liegetönen erinnern mich stark an klassische Modulationslehren. Ich glaube das ist auf jeden Fall hilfreich für die Griffbrettübersicht, vor allem wenn man Standards vielseitig begleiten möchte und dabei eine schöne Stimmführung möchte. Der gemeine Gitarrist tendiert ja zum Parallelverschieben.
Auch der Kontrapunktansatz ist sehr hilfreich. Höre so etwas oft bei Bill Frisell!

Sehr gute Ideen, da solltest du mal eigentlich ein Konzept drüber verfassen! :)
 
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