
Igor Güldenstern
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Hier möchte ich eine Anleitung geben, wie man den Grip der Bogenhand mit geringen Kosten sehr effizient verbessen kann.
Zur Vorgeschichte: Als ich aus dem Nachlass eines Orchestermusikers ein Instrument erworben habe, wunderte ich ich über einen schlauchartigen Überzug am Leder des Bogens, der bis zum Frosch reichte. Ich bemerkte schnell, dass der Bogen sehr viel griffiger und angenehmer zu halten war als gewohnt - nach einer ganze Weile des Suchens nach dem richtigen Schlauch habe ich die Lösung nachvollzogen, die ich dann bei allen meinen Bögen angewendet habe. Im folgenden eine Anleitung zur Umrüstung mit Bezugsquelle.
Die Ausgangssituation. Ein gewöhnlicher Geigenbogen, hier einer der unteren Preiskategorie.
Das Material. Cellpack 8 mm Silikonschlauch, erhältlich u.a. in Baumärkten, etwa hier bei Hornbach. Die EAN ist 4010311139937 - das erleichtert evtl. die Suche im Onlinehandel. Ein Meter kostet bei Hornbach € 5,45 und dürfte auch bei gut sortierten Musikern für die meisten Bögen ausreichen.
Zunächst wird der Frosch vom Bogen abgenommen. Man achte darauf, die Bogenhaare nicht zu "verdrehen".
Nun werden einige Zentimeter des Silikonschlauches abgelängt. Die genaue Länge ist Geschmackssache und hängt davon ab, ob man den Silberdraht (der ja oft keiner ist) mit abdecken möchte. Auf jeden Fall sollte der Schlauch lang genug sein, um das Daumenleder abzudecken (das ja oft auch kein Leder ist).
Nun wird der abgelängte Schlauch über die Bogenstange gezogen. Dabei ist ein wenig Geduld angesagt; über das Daumenleder kommt man am besten hinweg, indem man den Schlauch zugleich etwas dreht.
Jetzt kann der Frosch mit dem Bezug wieder montiert werden.
Wichtig: Nach der Montage sollte der Schlauch bei gespanntem Bogen über die "Nase" des Frosches gezogen werden. Das gelingt wiederum am besten, wenn der Schlauch dabei etwas gedreht wird. Beim Entspannen des Bogens schiebt sich an dieser Stelle der Schlauch etwas zusammen, das ist so vorgesehen, und nicht zu vermeiden.
Wichtig: Der Silikonschlauch scheint zunächst keine Verbesserung des "Grips" zu erbringen, weil der Silikonschlauch von der Fertigung und Lagerung noch mit Trennmittel und Talkum versehen ist. Erst nach einiger Zeit der Benutzung verschwindet die glatte Oberfläche, es fühlt sich "klebriger" an, und der Bogen kann jetzt mit geringerer Kraft sicherer geführt werden.
Kosten der Maßnahme: ca. 40 ct. für den Schlauch je Bogen, Zeitaufwand: ca. 15 min.
Zur Vorgeschichte: Als ich aus dem Nachlass eines Orchestermusikers ein Instrument erworben habe, wunderte ich ich über einen schlauchartigen Überzug am Leder des Bogens, der bis zum Frosch reichte. Ich bemerkte schnell, dass der Bogen sehr viel griffiger und angenehmer zu halten war als gewohnt - nach einer ganze Weile des Suchens nach dem richtigen Schlauch habe ich die Lösung nachvollzogen, die ich dann bei allen meinen Bögen angewendet habe. Im folgenden eine Anleitung zur Umrüstung mit Bezugsquelle.
Die Ausgangssituation. Ein gewöhnlicher Geigenbogen, hier einer der unteren Preiskategorie.
Das Material. Cellpack 8 mm Silikonschlauch, erhältlich u.a. in Baumärkten, etwa hier bei Hornbach. Die EAN ist 4010311139937 - das erleichtert evtl. die Suche im Onlinehandel. Ein Meter kostet bei Hornbach € 5,45 und dürfte auch bei gut sortierten Musikern für die meisten Bögen ausreichen.
Zunächst wird der Frosch vom Bogen abgenommen. Man achte darauf, die Bogenhaare nicht zu "verdrehen".
Nun werden einige Zentimeter des Silikonschlauches abgelängt. Die genaue Länge ist Geschmackssache und hängt davon ab, ob man den Silberdraht (der ja oft keiner ist) mit abdecken möchte. Auf jeden Fall sollte der Schlauch lang genug sein, um das Daumenleder abzudecken (das ja oft auch kein Leder ist).
Nun wird der abgelängte Schlauch über die Bogenstange gezogen. Dabei ist ein wenig Geduld angesagt; über das Daumenleder kommt man am besten hinweg, indem man den Schlauch zugleich etwas dreht.
Jetzt kann der Frosch mit dem Bezug wieder montiert werden.
Wichtig: Nach der Montage sollte der Schlauch bei gespanntem Bogen über die "Nase" des Frosches gezogen werden. Das gelingt wiederum am besten, wenn der Schlauch dabei etwas gedreht wird. Beim Entspannen des Bogens schiebt sich an dieser Stelle der Schlauch etwas zusammen, das ist so vorgesehen, und nicht zu vermeiden.
Wichtig: Der Silikonschlauch scheint zunächst keine Verbesserung des "Grips" zu erbringen, weil der Silikonschlauch von der Fertigung und Lagerung noch mit Trennmittel und Talkum versehen ist. Erst nach einiger Zeit der Benutzung verschwindet die glatte Oberfläche, es fühlt sich "klebriger" an, und der Bogen kann jetzt mit geringerer Kraft sicherer geführt werden.
Kosten der Maßnahme: ca. 40 ct. für den Schlauch je Bogen, Zeitaufwand: ca. 15 min.
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