Bettgefährten

Tygge
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Ostsee
Bettgefährten

Eng beieinander

Faser an Faser

Füllt einer die Mulden

Des anderen aus


Wärme pulsierend

Zum Knäuel verschlungen

Undenkbar Bettnächte

Ohne den andern


Geliebte Gefährten

Der Nachtewigkeiten

Verschlissen zerliebt

Fest in den Armen


Knopfäugige Kühle

Ergibt sich in Wärme

Bewacht Menschenträume

Zurück in den Tag
 
Grund: Korrektur
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Ist damit ein Kind und sein Teddybär gemeint? Bei "zerliebt" und "knopfäugig" denke ich so. :)
 
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Ist damit ein Kind und sein Teddybär gemeint?
Vielleicht ein Kind, vielleicht ein Teddybär. Wer weiß schon genau, wodurch Menschenträume begleitet und bewacht werden :)
Und vielen Dank für den ersten Sternenwurf, liebe @Teestunde
 
Wieder ein Text in deinem typischen Stil, den ich so mag! 👌

Die Knopfaugen irritierten mich auch etwas und ich frage mich, welche Bedeutung die Leerzeilen haben. Möglicherweise Raum für Pausen?
 
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Was mir besonders gut gefällt, ist die Perpektive am Ende mit der Schlussfolgerung aus dem Zusammensein, dass Menschenträume bewacht werden.
Im Grunde kann man nämlich jeden Menschen lieben, wenn man liebt.

Im Übergewicht stehen allerdings die männliche Aspekte der körperlichen Liebe, die weibliche Leserinnen herausfordert. (Was grundsätzlich jedoch nicht schlecht sein kann.)

Den Traum von der Liebe muss ich aber zerstören. Denn eigentlich gleichen wir bei der Wahl des Geschlechtpartners nur unser Imunsystem miteinander nach Nützlichkeit für die Nachkommen ab. Echte Liebe gibt es also nicht.
 
Die Knopfaugen irritierten mich auch etwas und ich frage mich, welche Bedeutung die Leerzeilen haben.
Nun ja, sie sind schon, und das hat @Teestunde schon geahnt, ein Hinweis auf ein Kuscheltier als möglichen Traumbegleiter. Aber eben nur als Möglichkeit, weil ich so etwas gerne offen halte für die Interpretationen des Lesers/Zuhörers. Jeder hat seinen eigenen Traumwächter.
Die Bedeutung der Leerzeilen ist simpel; ich habe den Text in Word geschrieben und die Leerzeilen sind ein technisches Artefakt. Man könnte es auch so formulieren: Ich bin technisch zu dusselig, um das anders hinzukriegen. Wenn jemand da einen Rat für mich hat - immer her damit.
Wieder ein Text in deinem typischen Stil, den ich so mag! 👌
🥰 Danke, lieber @losch. Das freut mich sehr.
 
Echte Liebe gibt es also nicht.
Lieber @Brod, ich will dir deine Überzeugung nicht nehmen. Meine Realität ist eine andere. Und genau das finde ich an Lyrik so schön - sie bietet so viel Möglichkeiten, eigene Gedanken und Phantasien mit dem Text zu verknüpfen und sie ihren Weg gehen zu lassen. Lyrik bietet so viel Freiheit. :)
 
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Wenn jemand da einen Rat für mich hat - immer her damit.
Fang ganz unten an, immer den Cursor an den Anfang der Leerzeile setzen und auf die Rücktaste drücken. Dann verschwindet die leere Zeile. So arbeitest du dich bis oben und fertig. :)
 
Danke @Teestunde, habe ich gemacht. Jetzt sieht es besser aus. Beim nächsten Mal werde ich das gleich erledigen :)
 
Den Traum von der Liebe muss ich aber zerstören. Denn eigentlich gleichen wir bei der Wahl des Geschlechtpartners nur unser Imunsystem miteinander nach Nützlichkeit für die Nachkommen ab. Echte Liebe gibt es also nicht.
Einspruch. Das ist zwar physiologisch richtig, aber zu kurz gedacht. Damit das mit dem Austausch von Körperflüssigkeiten und allem was da drin schwimmt funktioniert (denn eigentlich haben wir eine Hemmung davor), muss die Biochemie eingreifen und uns das qua Emotionen schmackhaft machen.

Zack, schon sind Liebe, Lust und Leidenschaft wieder sehr real.


Zurück zum Text, den ich wirklich ganz wunderbar finde. Ich bin da tatsächlich auch erst einmal beim Kuscheltier gelandet, aber was spricht dagegen, das Verlangen nach körperlicher Nähe nicht genau damit zu beschreiben? Die Knopfaugen kommen erst ganz zum Schluss, da war ich eigentlich schon gedanklich ebenso zusammengerollt. Und ja, das alte Paar hat sich vielleicht auch verschlissen und zerliebt.

Wie schön, dass das alles zwar eine unmittelbare Nähe beschreibt, sich aber nicht in Klischees und letztlich Sex verläuft. Pure Lyrik, danke fürs Teilen!
 
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Die Bedeutung der Leerzeilen ist simpel; ich habe den Text in Word geschrieben und die Leerzeilen sind ein technisches Artefakt.
Man kann recht einfach schon beim Schreiben von Texten mit Word dafür sorgen, dass er später z.B. im MB keine unerwünschten Leerzeilen zeigt:

Schließe eine Textzeile NICHT mit der Eingabetaste (Return) ab, sondern mit Umschalt+Eingabe (Shift+Return).

Das erspart die spätere evtl. etwas mühsame Nacharbeit durch manuelles Löschen der Steuerzeichen.
 
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