Beurteilung, Inkaufnahme von Mängeln u. Makeln B-Ware HB Fusion-T?

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Hey Leute,

hab eine Harley Benton Fusion-T HH HT EB OCT als B-Ware gekauft - "Gegebenenfalls leichte Gebrauchtspuren".

Habe die Gitarre untersucht und entdeckt: einen kleinen Katschen an einem Saitenreiter und dieses "Zeug" an der Kopfplatte". Erst dachte ich es sei was draufgekleckert, lies sich aber nicht abwischen. Hab gemerkt, dass es sich kratzig anfühlte und dachte Lack sei abgesplittert oder sowas. Habe mich entschieden sie zu behalten, juckt mich nicht und sieht man nur in gewissen Winkeln/Licht von Nahem. Dann ist noch beim unteren Stringtree die "Achse" zu lang und somit etwas breiter als der Andere. Dadurch werden die Saiten miiiinimal auseinandergedrückt. Komisch(?) Der Rest ist supi.

Habe dann meine gewohnten Saiten aufziehen wollen und Bünde poliert etc und dann nochmal Fotos gemacht. Bei den Fotos von Nahem sieht es eher aus als sei was draufgekleckert. Der Sattel sieht an der hohen e-Saite auch etwas komisch aus. Das Griffbrett hinterm Sattel etwas verschrammt. Was könnte hier passiert sein?

Kenne mich mit Gitarrenbau nicht so aus, Klebe rausgequollen beim Sattel einsetzen und dann damit rumgeschmiert? Oder zu tief gefeilt und man hat versucht die Kerbe aufzufüllen? Oder kommen diese "Kunsstoff-fusseln" vom Feilen? Einfach nur schlampig gearbeitet? Unter Gebrauchtspuren fällt das ja eigentlich nicht mehr, glaube nicht das ein Kunde das gemacht hat...

Die Gitarre funzt jedenfalls einwandfrei, habe auch keine Intonationsprobs in den ersten Bünden/Leersaiten. Übrigens spielte sich die Gitarre nach dem Reinigen/Polieren/Saitenwechsel sehr viel besser. Fällt mir schon schwer "Neue" Gitarren bezügl Bespielbarkeit zu beurteilen wenn die Furztrocken sind, raue Bünde und stramme Saiten draufhaben...

Hier paar Fotos (sieht schlimmer aus als in echt :biggrinB:) :
1.jpg 2.jpg33.jpg7.jpg
 
Oder zu tief gefeilt und man hat versucht die Kerbe aufzufüllen?
Das wäre meine Lesart gewesen - entweder hat es der Vorbesitzer gemacht oder es war ein Reparaturversuch beim T und es ging als B-Ware nach Nicht-Abnahme an Dich. Wer weiß, aber ... wen interessiert's? Das geht für mich eher nicht in den Bereich "leichter Gebrauchsspuren". Schick's zurück oder schweig für immer :D .
 
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Wie ist der Sattel denn gekerbt? Die G-und E-Saite schaut aus als würde sie zwei- oder dreimal reinpassen. Einmal in der Höhe und einmal in der Breite 🙈 Sieht für mich so aus als hätte man da versucht etwas eher schlecht als recht auszubessern.

Wie viel günstiger war sie denn? Ist da das Geld für nen neuen Sattel noch drin? :p
 
Für mich sieht das aus, als ob jemand versucht hat, den Sattel zu entfernen, die Sattelkerben (H, e) zu vertiefen/verbreitern ohne die umliegende Lackschicht zu schützen, die Kerben wieder aufzufüllen.

Alles ohne entsprechende Fähigkeiten.

Das kann ein Kunde gemacht haben und Thomann hat es übersehen, das kann auch ein untalentierter Mitarbeiter gewesen sein.

Das als "leichte Gebrauchsspuren" zu verkaufen, finde ich schon dreist.
Da gehört als Mindestleistung ein neuer Sattel rein.
Und dazu gehört ein den Macken entsprechender Preisnachlass.

Im Bereich "Harley Benton Gitarren" kann ich mir bei Thomann (auch aus eigener Erfahrung) so ziemlich alles vorstellen.
Da scheint mir der Kunde des Öfteren als Beta-Tester herhalten zu müssen.
Zumindest im Versandhandel.

Frei nach dem Motto: "Wenn keine Rückmeldung kommt, muss ja alles in Ordnung sein".
 
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Nun ja, wenn man billige Gitarren blind als "B-Ware" online kauft, dann kann man schon mal so eine Versandrückläufer-Gurke bekommen.
Würde man so etwas im Laden mitnehmen? ;-)

Aber auch ich würde trotzdem sagen, so etwas gehört einfach nicht mehr in den Verkauf.
Damit tut sich auch der Händler kein gefallen, wenn das dann in solchen Foren auftaucht.
Sieht aus als wenn da bereits ein früherer Käufer übelst am Sattel rumgepfuscht hat. Auch wenn da vielleicht ggf. schon vorher was nicht ok war.
 
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Jo, danke für die Antworten.

Schon klar, dass was dran sein konnte. Sogar bei Neuware kann was nicht ok sein. Bei einer Fusion III HSH B-Ware hatte ich 319 statt 399 gezahlt und da war nix dran ausser 2 Mini Macken an der Halsrückseite die man nicht sehen, aber gerade so fühlen kann.

Also ich hatte die Fusion-T für 219€ bestellt. Neu hätte sie 259€ gekostet. Thomann hat mir nun angeboten weitere 15€ abzuziehen. Das wären dann 204€ statt 259€...

Ich denke ich werde sie dafür wohl behalten, der Rest ist einfach zu perfekt und schöne Maserung etc. Habe auch schon Bünde poliert und Elixir-Saiten drauf. Interessant, dass die Intonation so gut ist - trotz des Sattels. Wenn der irgendwann mal Probleme machen sollte kann ich ihn ja noch tauschen (lassen) - lt. Produktbeschreibung wird bei dem Model der Tusq XL verwendet, dürfte der hier sein. In Natura sehe ich das auch kaum, hab es ja erst beim Saitenwechsel gesehen. Habe mir "Mühe" bei den Fotos gegeben es gut zu zeigen...
 
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Das wären dann 204€ statt 259€...
Für das Geld (auch ohne den neuerlichen Nachlass von 15,- Euronen) hätte ich die Gitarre auch behalten.. Zumal sich die Beschädigungen (sollte einen das belasten) relativ leicht ausbessern ließen..
 
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So Leute, habe noch eine Fusion III HSH als B-Stock geordert. Sie ist heute gekommen.

Die Gitarre war nicht gestimmt, Saiten waren sehr locker. Nach dem ich sie gestimmt habe hab ich kurz das Tremolo probiert und die Gitarre verstimmt sich extrem. Die Brücke geht nicht in Ausgangsposition. Man kann sie etwas höher oder tiefer machen wenn man mag. Alo von der Stimmung jetzt mit dem Vibratohebel...

So extrem hab ich das bisher noch nicht erlebt. Meint ihr es könnte ein Defekt vorliegen? Was könnte ich tun um das zu prüfen oder korrigieren?

Ok, also nach unten kann man drücken und sie kommt dann auch halbwegs zurück. Zieht man aber ein mal nach Oben bleibt sie zu hoch die Teife E-Saite einen ganzton (lol) und nach oben hin abnehmend hohe E-Saite ca Viertelton...
 
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Nun, floating Tremolos sind ja eh echte Sensibelchen. Insbesondere, wenn keine Locking nut sondern „nur“ locking tuner verwendet werden.
Ursachen für Geierere mit dem Tremolo können sein:
- schlecht gefeilte Saitenschlitze im Sattel
- störrische Stringtrees
- evtl. Tremolofedern mal anschauen, ob da alle flutschen.
Vielleicht hilfts…..
 
Jo, ich schau sie mir die Tage mal genauer an. Habe auch noch diese Nutsauce hier...

Drückt man sie wieder runter wenn sie zu hoch ist, stimmt sie wieder. Also zieht man sie einmal Hoch hakt sie da irgendwo und man muss sie manuell einmal runter drücken...
 
Wenn der Sattel genau so gut in Schuss ist wie bei der Ersten, dann tippe ich mal sehr stark auf den Sattel 😅
 
Wenn das Tremolo so zickt wie beschrieben, dann würde ich da nochmal ein bisschen investieren und das Ding gleich mal komplett von jemanden einstellen lassen, der wirklich weiß er da tut.

bemoll hat da ja schon ein paar Punkte genannt. Vielleicht sollte man auch gleich besser mal über das ganze Brett schauen.

Ansonsten:
Wenn ich das erste mal gegen eine Betonmauer laufe und mir eine blutige Nase hole, dann ist es vielleicht keine so sehr gute Stategie das Problem beim zweiten Versuch einfach mit mehr Anlauf zu lösen. ;-)
 
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Ich hatte wie gesagt schonmal eine Fusion HSH als B-Ware bestellt und die ist supi.

Diesmal ist es das 100€ günstigerere Modell ohne geröstetes Ahorn. Der Rest ist aber identisch. Da scheint was nicht zu stimmen mit dem Tremolo. An den Saitenniederhaltern liegt es nicht. Sattel hab ich mit Nutsauce behandelt. Drückt man die Brücke einmal nach unten kommt sie nicht mehr hoch...
 
Wenn sich im Brückenbereich alles frei durchbewegt (Messerkanten, Federn…), kann es eigentlich nur am Sattel oder an den Stringtrees liegen.
Nutsauce bringt nur etwas, wenn der Sattel an sich schon gut gefeilt ist.
Falls da etwas hakt, kannst du die die entsprechenden Saiten (nur die umsponnenen) lösen und mit dem oberen Ende der Saiten ein paar Mal wie mit einer Säge durch die Kerben fahren.
Wenn das nichts bringt, würde ich die Gitarre einem Fachmann zum Setup geben.
 
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