Bösendorfer 200

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Moin!

Ich hab mir meinen Traum erfüllt und mir einen 200er Bösendorfer Baujahr 1979 angeschafft.
Die Suche hat lange gedauert, bis ich mein Trauminstrument zu einem bezahlbaren Preis gefunden habe. Zwischenzeitlich hatte ich auch mal auf den 225 geschielt, aber die lagen selbst gebraucht bei 70k+:eek2:
Aktuell gibt es noch einige Baustellen für die perfekte Aufnahme, zum Beispiel plane ich gerade die Raumakustik, experimentiere mit der Mikro-Anordnung und Mikros generell, und letzten Endes habe ich seit quasi zwei Jahren durch fehlendes Instrument gar nicht spielen können.
Dennoch hab ich mich zu einer kleinen Impro hinreißen lassen, die Finger sind aber noch etwas steif und wissen oft nicht wohino_O
Viel Spaß beim Hören:m_piano1:

 
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schick. Es gab einen Bericht in der Tastenwelt, wo eine Frau Dr. im Ruhestand sich einen kleinen Bösendorfer mit Silent System für ca. 68.000 € neu angeschafft hat. Das wäre noch eine Alternative gewesen
 
Könntest Du bitte die Ausgabe der Tastenwelt benennen und die ein, zwei Sätze der konkreten Aussage daraus zitieren?

Aktuell kostet der kleinste aktuelle Bösendorfer 170VC ohne Schnickschnack rund 90.000 Euro. Ich kann mir zwar einen niedrigeren Hauspreis nach Preisgespräch vorstellen, aber kein Ergebnis von 68.000 Euro inkl. Silent System.

Es gibt aber noch einen Grund, warum ein "kleinerer" Flügel als Alternative ausscheiden könnte. Gleich zu Beginn war der Kollege war so freundlich, den Basston des cis-moll Arpeggio anzuschlagen und den Akkord darüber zu legen. Mit zunehmend kürzeren Flügel macht sich da die Inharmonizität bemerkbar.

Gruß Claus
 
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Hallo

ich habe das noch gefunden. Tastenwelt 5-2016 auf Seite 22 ff. Bösendorfer Mignon 155 mit SH Silent System. Lt. Autor Mischkowski recherchiert mit damaligem Listenpreis 78.910 €. (habe mich bei 68.000 dann falsch erinnert) :unsure:

Frau Dr. Z. im Ruhestand rief lt. Bericht den Dr. Peter von Seherr-Seuß (Marketing Manager Bösendorfer an und bestellt jenen kleinen Flügel, nachdem sie ganz aufgeregt und schlaflos war...

[Zitat aus dem Tastenwelt Heft...
 
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Moin!
Ich bin schon lange Bösendorfer-Fan und hab auf meiner Odyssee auch fast das ganze LineUp anspielen können. Natürlich jedes Instrument anders und anders intoniert, aber hier mal meine generelle Einschätzung:
Der 170er ist einfach zu klein. Die gibt es zwar gebraucht, generalüberholt ab 25k, doch so richtig gut klingen die leider erst ab der großen / kleinen Oktave - wie @Claus ganz richtig angemerkt hat.
Den 170VC hab ich nicht anspielen können, aber ich denke bei der Länge kann man keine Wunderwerke vollbringen.
Den 185VC hab ich neu kurz im Laden angespielt. Der profitiert enorm von der neuen Mechanik. Allerdings ist er in der großen Oktave noch ziemlich dünn.
Generell sind die VC Instrumente der Hammer, da sie ihren Klang von gedeckt im pianissimo zu offen im Forte ändern (außer beim 280VC). Allerdings gibt es die VC Instrumente eigentlich noch nicht gebraucht auf dem Markt - und 100k für ein Flügel ausgeben muss man auch erstmal können und wollen.
Der 200er ist mein Sweetspot, der Gebrauchtmarkt ist gut - ab 40k geht es da los für Instrumente in top Zustand, und die klingen auch bis in die Kontra-Oktave gut und relativ klar, solange man da nur Oktaven spielt. Sie klingen außgewogen von pianissimo bis forte und lassen sich von extrem gedeckt bis sehr offen intonieren. Bei fortissimo knallen sie manchmal ein bisschen. Und man bekommt sie meist gerade so noch durch ein Treppenhaus :ugly:
Der 214VC ist was ganz besonderes - aber eben auch speziell. Hier war die Veränderung von gedeckt zu offen von piano bis forte am stärksten. Das hat mich am Anfang sehr begeistert, allerdings kann ich mir auch Vorstellen, dass damit sehr schwer umzugehen ist und es eventuell sogar auf dauer auch etwas nervt. Aber generell ist es natürlich erstmal toll, dass man überhaupt jetzt die Option für sowas hat, wenn man es denn will.
Der 225er ist - wenn man den Platz und das Geld hat - natürlich noch eine ganze Ecke besser als der 200er. Deutlich klarere Kontra Oktave (die extra Subkontra Töne jetzt nicht gerade, aber die braucht man ja eh ... nie?) und fängt auch im Fortissimo nicht an zu knallen. Wer die 70k+ für einen Gebrauchten und den Platz hat... klare Kaufempfehlung!
Den 230VC hab ich noch nicht anspielen können.
Der 280VC und der 290er sind echte Sahnestücke. Ich denke da muss man dann auch nicht mehr drüber fabulieren und mit fantastischen adektiven um sich werfen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass man sich sowas als Privatperson zulegt, wenn Geld überhaupt eine Rolle spielt.
PS: Im Laden immer von unten nach oben spielen, also mit den Kleinen anfangen. Wenn ihr am 280er oder 290er gessen habt, klingt der Rest nicht mehr. Aber trotzdem am Ende immer auch den teuersten Flügel anspielen, um mal das Intrument der Wahl einordnen zu können.
Wenn ich jetzt mal sage der 280VC ist 10/10 und der 170er 1/10 Punkte, dann würde ich meine Punkte so verteilen:
170: 1/10
185: 3/10
200: 6/10
214: 7/10
225: 9/10
280: 10/10
290: 10/10

Viele Grüße un viel Spaß beim Finden eures Trauminstruments!
 
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Ich habe mir die Ausgabe der Tastenwelt gegönnt, der Artikel trifft genau meine Art von Humor.

Bösendorfer Mignon.jpg
Zitat der Bildunterschrift: "Der Kompaktflügel 155 Mignon von Bösendorfer fügt sich in ein Wohnzimmer dieser Größe optimal ein - er ist ein Statement im Raum, ohne diesen über Gebühr zu dominieren."
Quelle Text und Bild: Frank Mischkowski, Tastenwelt 05/2016, S. 24

Tragisch, die Dame entscheidet sich nach gutem Rat des Klavierlehrers erst für einen 200 cm Bechstein Flügel und tauscht diesen dann wegen der Silent Funktion gegen einen Stutzflügel ein.
Immerhin hört sie die Klangeinbuße anscheinend nicht und kann den Gatten seitdem mit Tastenklappern statt Klavierspiel erfreuen.
Am Rande, das Foto zum Zitat zeigt m.E., dass ein Semi Concert locker gepasst haben müsste - schließlich hätte der besagte Bechstein nur etwas weiter in die Zimmerecke gereicht, die auf dem Foto jetzt dafür die Steckdose zur Versorgung des digitalen Klangmoduls zur Geltung bringt. :D

Gruß Claus
 
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Puh! Schick sieht es schon aus, aber ich präferiere ganz klar mein Wohnzimmer, das aus 90% Flügel und 10% Rest besteht, da fügt sich der Raum auch ganz harmonisch in den Flügel ein... äh andersrum :m_piano1:
Das Klavier von meiner Mutter hat so eine Silent-Funktion, das hab ich ehrlich gesagt noch nicht verstanden. Wenn ich leiste üben will, hab ich mein 300€ Studiologic Midikeyboard mit Hammermechanik und spiele über ein VSL VSTi (300€), das klingt dann auch einigermaßen vernünftig.
Das kann man dann auch in irgendeinem Arbeitszimmer platzieren, wo man keinem mit dem Tastenklackern auf den Geist geht, ... und man muss keine Abstriche beim Flügel hinnehmen. Bei 155 kann man ja schon ein Klavier nehmen.
Aber ich merke auch langsam wie ich konservativ werde, NIEMALS würde ich mein Flügel an Strom anschließen.
Neulich hab ich einen Feurich Chinakracher angespielt, der klang alles in allem eigentlich ziemlich gut (vor allem für den Preis <15k €!!!), aber die haben so eine Lampe am Notenpult IM FLÜGEL integriert. Da ham sich direkt meine Nackenhaare aufgestellt.

Letztendlich kann ich nach einigen Wochen des Schwelgens an meinem Flügel nur zusammenfassen:
Ich hab noch nie so viel in meinem Leben gespielt und Geübt(!).
Jeden Tag wenn ich ins Wohnzimmer komme, raste ich innerlich aus und denke: Wow, was für ein OBERGEILES Teil!
Jedes mal wenn ich erstmal ein kontra Cis anschlage (schon mein Lieblingston & meine Lieblingsfarbe), genieße ich erstmal wie der Raum sich mit dem Ton füllt und dann ausklingt.
Man kann kreativität ja nicht erzwingen aber doch begünstigen. Mein Flügel spricht quasi zu mir: Komm probier doch mal irgendwelche Sachen aus! Klingt eh erstmal super
Generell verstehe ich nicht, wieso sich nicht jeder einfach einen Flügel kauft (man kann ja erst kaufen und dann lernen, wie man das Ding eigentlich bedient:thumb_twiddle:)
 
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...könnte so ein bisschen am Platz und am Preis liegen... :D aber nur ein bisschen.
 
Ich hab mal eine Soundcloud-Playlist mit meinen aktuellen Impros angelegt :m_piano1:
 
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Toller Titel: Bösendorfer: 200 Improvisationen. Wir warten auf die nächsten 194! :juhuu:

Sehr schön und phantasievoll gespielt! :great: Ein bisschen F-Moll und Cis-Moll-lastig. ;) Flügel auf 444Hz? :eek:

Viele Grüße,
McCoy
 
Toller Titel: Bösendorfer: 200 Improvisationen. Wir warten auf die nächsten 194! :juhuu:
Sehr schön und phantasievoll gespielt! :great: Ein bisschen F-Moll und Cis-Moll-lastig. ;) Flügel auf 444Hz? :eek:
Moin, danke! Ja, hab ja genug Zeit und das ist doch ein tolles Projekt, also in einem Jahr schauen wir nochmal :ugly:
Ich hab immer so Phasen, gerade liegen die Tonarten einfach so gut in der Hand.
Weiß gar nicht auf wie viel Hertz der Flügel ist, müsste ihn jetzt aber eh mal langsam Stimmen lassen. Oder hast du SO gute Ohren, dass du das direkt raushörst?:eek:
 
Oder hast du SO gute Ohren, dass du das direkt raushörst?:eek:
Nein, ich wollte mit der Gitarre die Tonarten checken, weil sich das irgendwie nach mehreren Vorzeichen anhörte. Und da dachte ich erst, daß die Gitarre verstimmt ist. Dann habe ich es mit dem Digitalpiano verglichen und das auf 444hz hochgepitcht. Da hat es dann gepasst.

Viele Grüße,
McCoy
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt ein kleines Updates von heute, diesmal wieder mit Video :m_piano1: (Oder ohne Video in der Soundcloud Playlist)
Impro Nr. 7
 
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Ich werf direkt mal die Nr. 8 hinterher, diesmal etwas fetzigeres:
 
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Hui, total vernachlässigt! Anbei mal was neues:


 
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Immerhin hört sie die Klangeinbuße anscheinend nicht und kann den Gatten seitdem mit Tastenklappern statt Klavierspiel erfreuen.
:) Ich wundere mich auch manchmal über die Entscheidungen. Es bringt keinerlei Vorteile, wenn das Verhältnis von Flügel und Raum zu Gunsten des Fügels ausfällt, weil "zu klein" ist "zu klein". Dann muss man dem Instrument den Vorzug geben. Die meisten haben aber einfach nicht die Platzverhältnisse für einen Flügel. Hier bei uns in der Nähe ist ein Tonstudio mit einem wirklich kurzen Yamaha, man kommt aber kaum zwischen Wand und Instrument vorbei - so eng ist das. Komplett untauglich. Leider hat er stabile Wände und dicke Scheiben. Da ist es von Vorteil, dünne alte Fensterscheiben und große verglaste Fronten zu haben. Die lassen den Bass etwas raus und dröhnen weniger.

Wenn ich leiste üben will, hab ich mein 300€ Studiologic Midikeyboard mit Hammermechanik
Welches? Ich habe kürzlich das SL73 probiert und fand das recht gut.

Nachtrag: Das "Nummer 7" ist schön! Wie zeichnest du auf? Mikros?
 
Moin @engineer!
Also bei uns ist der Platz auch sehr knapp bemessen. Das "Wohnzimmer" ist jetzt das "Klavierzimmer" :thumb_twiddle:
Das Zimmer hat vielleicht 20-25m² und Dachschrägen. Den Flügel hab ich so in die Schräge gestellt, dass der Deckel in die Schräge aufklappt (man sieht den Knick in der Wand auch in den Videos). Die startet leider schon auf 1m Höhe und geht dann ziemlich im gleichen Winkel wie der Flügel Deckel.
Ansonsten hilft der Raumakustik eine große Couch und extrem viel Basotect.
Hab den Flügel halt schonmal für die zukünftige Villa ausgesucht und nicht nach der aktuellen Pritsche, wobei bei den aktuellen Mieterhöhungen und Hauspreisen das evtl. nur eine mittelgute Idee war:p

Das Studiologic ist schon etwas älter: "studiologic sl 990 pro"

Für Aufnahmen benutze ich zwei Rode NT5 mit 45-O (Kugel) Kapseln, und damit gehts ins Focusrite Clarett8Pre.
 
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