Bordun für meinen Sack

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Hallo an alle

Also ich weiß nicht so recht in welches Forum mein Problem passen könnte daher nun hier rein in die off topic Kategorie.

Folgende Situation: Ich spiele in meiner Band Dudelsack. Ich verwende wegen der in der Band benutzten Tonarten einen französischen Dudelsack in G bzw. Schäferpfeife.

Das ist kein sehr lautes Instrument, jedoch haben wir einen extraordinär lauten Schlagzeuger und spielen oft auf kleinen Bühnen.

Ich nehme das Instrument ab mit einem https://www.thomann.de/de/the_tbone_ovid_system_cc_100.htm

Das Mikrophon stecke ich unten in die Spielpfeife rein. Das ist leicht absurd da es die Intonation verändert, hat sich aber bewährt da es sich im Vergleich zu etwa einer schottischen GHB um einen relativ leisen Sack handelt, das Instrument ist etwa so laut wie eine Klarinette und daher - wenn man das Mikrophon außen anbringt hat man ein leises Signal mit viel Schlagzeugbleed.

Nun das "Problem". Der Dudelsack hat einen Bordun, den nehme ich nicht ab. Das ist auch so gar nicht unüblich. Der gravierende Nachteil der Geschichte ist dass ich dadurch nicht allein spielen kann und das schränkt die Möglichkeiten die Musik zu arrangieren erheblich ein- ich bin dadurch zum Refrainverstärker verdammt weil ich kann nicht allein spielen, das klingt dann eben nicht wie ein Dudelsack.

Es ist extrem üblich bei Produktionen mit Dudelsack den Bordun wegzulassen immer wenn es eine substantielle Begleitung gibt. Das und vier andere Gründe machen es zu einer imho mäßig guten Idee den Bordun einfach mit einem weiteren Mikrofon abzunehmen:

1. Der Bordun ist sehr leise. Ein weiteres empfindliches Mikrophon daran erhöht sicherlich den Lärmpegel im In ear System
2. Der Bordun muss viel leiser sein als die Spielpfeife - aber er muss auch stimmen. Das ist fürchte ich schwer mit meinen offenen in ear Kopfhörern zu garantieren
3. Der Bordun muss immer viel leiser sein als die Spielpfeife und der Bass- kann man dem unbekannten Tonmann trauen das einzurichten- imho nö.
4. Kabelsalat - ist ja wie ein lächerlicher Dudelsackanzug mit 2 Mikros und 2 Kabeln. Verlangsamt Instrumentenwechsel.

Lösung müsste imho - so lange man davon ausgeht ohne Backing tracks zu spielen - irgendwie folgendes sein:

  • Der vorher aufgenommene Bordun kann von mir irgendwie zugeschaltet werden per Knopfdruck oder Pedal
  • Der Bordun muss bevor er beim Tonmann ankommt mit der Spielpfeife zusammengemischt werden in einem sinnvollen Lautstärkeverhältnis, also so und so viel Dezibel weniger, damit es nicht in der Verantwortung des Tonmanns liegt das zu mischen.
WIE?

WIE würde man das machen?
 
Ich überlege gerade - so ins blaue - ob man das mit einem Looper-Pedal lösen könnte.
Und zwar eins welches
  • einen Mikrofoneingang hat (mit Phantomspeisung für dein Ovid!)
  • wo man Loops vorab vorbereiten und laden kann
  • wo man das Mischungsverhältnis einstellen kann.
Ich muss zugeben, ich habe keine Ahnung von Looper-Pedalen, aber ein kurzer Blick beim Onkel Hans zeigt, daß diese Kiste hier die geforderten Features hätte:
 
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Eine andere Möglichkeit wäre ein Bluetooth (MIDI)-Fußschalter. Mit diesem kannst Du dann alles Mögliche steuern - zum Beispiel einen Synthesizer, der den entsprechenden Bordunton generiert. Ich könnte mir da gut eine iPad-Lösung vorstellen.
 
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Das sind zwei Ansätze, supi :giggle:

@BlakeWilder ich bin mir nicht so sicher ob man das *einfach so* mit nem Synthesizer für mich zufriedenstellend hinkriegt, ich will schon einen rohrblattigen Klang und es müssen auch leichte Schwankungen drin sein sonst klingt es steril.
Ginge das auch mit ner Aufnahme?

Wie würde man die Signale von dem Pedal und dem Mikro zusammenmischen? Sonst hab ich ja das Problem dass 2 getrennte Signale an den Tonmann gehen. Ist besser als nichts aber imho nicht optimal.
 

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