Brauche grundsätzliche Hilfe zum Thema FUZZ

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Hi Zusammen,

ich bräuchte mal eure Hilfe bezgl. der Einbindung eines FUZZ in mein Setup.
Ich muss dazu sagen, dass ich KEINEN Stoner, Doom oder sonstigen Dampfwalzenrock mache. Ich denke eher an Joe Bonamassa, Rival Sons, Simeon Soul Charger, Hendrix-Sounds und Black Stone Cherry. Ich möchte also ein Fuzz eher dazu um nen cremigen, fetten und dicke Leadsound zu erzeugen. Manche FUZZ sind ja eher "Zerstörer"... :D

Jetzt meine Frage:
MUSS ich ein Fuzz grundsätzlich vor dem Cleanchannel benutzen, oder kann ich ein FUZZ auch zum anblasen meines Rhythm Sounds nehmen... Wie viel darf der Amp da bereits zerren damit das funktioniert? Letzteres wäre mir nämlich an sich lieber.

Das Thema FUZZ ist ja recht speziell und es gibt ungefähr TAUSEND Geräte am Markt. Welches könnte in meinem Falle gut funktionieren, um sich mal ans Thema FUZZ ranzutasten?



Wäre super wenn ihr mir mal einen kleinen "FUZZ-FOR-DUMMIES OVERVIEW" geben könntet :)


VG
Tom
 
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ich denke es ist besser, wenn Du Deinen Thread hierhin verschieben lässt

Wenn Du Dich durch diesen Sammelthread pulst und dann vielleicht noch diese Seiten besuchst

Link1
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hast Du schonmal viel theorethischen input.

Für Deine Musikrichtig würde ich mit keinem besonderen Fuzz sondern eher mit einem Standardfuzz wie den Dunlops oder einem Big Muff starten. Das wesentliche im Umgang mit dem Fuzz ist das Zusammenwirken mit der Ampzerre oder einem OD-Pedal, damit stehen einem schon 90% der Fuzzranges zur Verfügung der Rest sind Nouancen oder spezielle Sounds.
 
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Hey,
hab mich damit auch die letzten 7 Jahre rumgeschlagen und bin mittlerweile ziemlich zufrieden ...
Grundsätzlich solltest du folgendes wissen:

1: Fuzzpedale sind seeehr eigenwillig ... Das fängt bei der Stromversorgung ( Batterie oder ca7V bei älteren Teilen, andere Polarität ) an, über die Position in der Effektkette ( meistens ganz vorne, da sie keine "buffered oder niederohmige Inputs mögen), bis hin zur Interaktion mit Verstärkern, Tonabnehmern und allem, was sich im Weg befindet.
2: Grundsätzlich kann man sagen: Angezerrter britischer Verstärker + Fuzz + meistens Stegtonabnehmer = den Klang den du suchst.
3: Ein sehr wichtiges Kriterium ist die sogenannte Dynamik bei den Pedalen. Bonamassa und Hendrix etc erzeugen ihren Klang, indem sie mit dem Volumeknopf an der Gitarre nur 10% runterdrehen müssen, um die ganze Zerre bei aktiviertem Fuzzpedal rauszunehmen! Die heutigen Big Muffpedale werden da nur muffig und klingen schlecht was Dynamik angeht meiner Meinung.
4: es gibt ein paar Klassiker: das Fuzzface (Hendrix hat das genommen mit Germanium und Siliziumtransitoren, die ein bisschen anders klingen und groooße Streuung haben können ), Tonebender ( abgewandelter Fuzzface-Schaltkreis mit meistens mehr Aggressivität und besserem Durchsetzungsvermögen bei z.B. Jimmy Page Jeff Beck und Mick Ronson) .. und Big Muff (Pink Floyd, Dinosaur Jr. Jack White etc) mit viieeeelen Abwandlungen und Entwicklungen
5: Ein Problem ist das Mittenspektrum wenn es um die Durchsetzung in der Band geht ... deswegen hab ich auch ein Problem mit deinem "cremigen Leadsound" ... der Geht nämlich sehr sehr sehr schnell unter, sobald ein Bass dazu kommt und deswegen werden sie im Studio und auf Bühnen eher dezent eingesetzt und nicht wie in den 60ern, wo sie die einzigen Verzerrer neben Treblebooster waren.
6: meine Fuzzes klingen vor Fenderverstärkern GANZ anders, als vor Orange oder Marshallverstärkern ... Big Muff geht sehr gut vor Fender ... Fuzz Faces find ich nicht so pralle vor Fender, dafür aber vor Marshallverstärker ... aber vielen ist Geschmackssache.

Du kannst auch bei einem Cleanenverstärker ein Tubescreamer oder anderen Overdrive davor oder danach schalten ... damit haste zwar viele Nebengeräusche, aber kriegst auch sehr gute Klänge hin
Wenn du nur ein fetten Klang möchtest ohne viel Spielerei mit Dynamik und Kontrolle, ist das Big Muff ne sehr gute Wahl.
Wenn du nen guten Einkanaler mit Crunch hast und magst, dann hol dir nen Tonebender oder Fuzzface ... es wird eh immer anders klingen je nach Gitarre ( niedriger Output der Pickups tut dem Klang seeeehr gut!) Viele wudnern sich, wieso ihre Metalhumbucker immer scheiße mit den Pedalen klingen ... früher waren sie halt viel schwächer und darauf wurden sie konzipiert ....
Es gibt sehr große Unterschiede, ob du die Teile im Stegtonabnehmer spielst oder am Hals ... aber da musst du probiereeen und Spaß haben :D

Mein persönlicher Favourite sind Tonebender .... hab den Soulbender von Fulltone ... sehr klassisch, gut durchsetzungsfähig, extreeeeme Dynamik, endloses Sustain und auch flexibel mit EQ und Empfindlichkeit bei verschiedenen Pickups.
 
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