Brauche Hilfe für Trailer Musik

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FaibK
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Hallo,
ich bin neu hier im Forum und hoffe, dass ich das richtige Unterforum erwischt habe. Ich spiele schon seit 9 Jahren Klavier und habe vor einem Jahr angefangen kleinere Klavierstücke aufzunehmen und ansatzweise Filmmusik zu komponieren (Wegen der Spannung und der Kraft die in diesem Genre steckt). Für einen Freund (Er entwickelt Minecraft Maps) möchte ich jetzt Musik für einen Trailer schreiben. Das ist nicht der erste Trailer, aber diesmal möchte ich es besser machen als das letzte Mal, daher wende ich mich jetzt mal an die Profis ;)

Also folgendes, ich habe die Harmonie und Melodie mit meinen ausgewählten Lead Instrument aufgenommen und mit Drums unterlegt, weiß jetzt aber nicht weiter. Wie verlängere ich das Stück, damit nicht alle Ideen so kurz hintereinander kommen (Variationen einbringen?) und wie bekomme ich den Sound voller. Ich hätte zum Beispiel gerne noch Strings drin, die gegen Ende mitlaufen und am Ende übernehmen (Die Datei unten ist nur der Anfang, ich hab noch ein paar Ideen). Spielen die Streicher eine Art Gegenmelodie oder gehen sie mit?

Was ich also konkret brauche sind ein paar Tipps, vlt. auch Links und jemanden der mich ein wenig begleitet. Wie würde ein Profi an meinem Punkt jetzt weitermachen?
Hier ist meine bisherige Datei: http://soundcloud.com/faibk/trailerlead

Damit ihr wisst auf welchem Stand ich bin:
9 Jahre Klavier, seit kurzem Improvisationsunterricht
Fachbegriffe verstehe ich (auch Englisch), da ich mich für Harmonielehre interessiere und zum Thema viel im Internet suche
Notensatz ist kein Problem
Ich verwende Samplitude Music Studio 17 mit ein paar handverlesenen VST und die ganzen kostenlosen Versionen von Kontakt, Reaktor und Cinematic Strings
Ich geb alles per Hand und per Yamaha Midi Stage Piano ein

Hier findet ihr ein paar meiner bisherigen Versuche und den ersten Trailer für meinen Freund:
http://soundcloud.com/faibk/scoretest
https://www.youtube.com/watch?v=HXRHlX33yow&feature=player_embedded
 
Eigenschaft
 
Nun, die von Dir wiederholte harmonische Schleife ist (näherungsweise): F#moll - A dur - E dur - H moll

Du könntest spätestens nach 4 Schleifen eine kleine (harmonische) Variante - gewissermaßen als ear-catcher - einbauen.

Außerdem sind melodische Motive (die sich dann durch verschiedene Instrumente darstellen lassen) immer eine gute Idee. Oder Halb-Motive im Sinne eines Frage-Antwort-Spiels (jeweils 2taktig).

Oder eine zeitlang das weglassen der Drums, und nur die melodischen Motive über den Harmonien gegeneinander antreten lassen ...

Jedenfalls: Abwechslung muß her. Wie auch immer ...

LG, Thomas
 
Hallo FaibK,

willkommen im Musiker-Board!

Zur Info: Wir haben auch einen Soundtrack-Bereich mit Hörproben.

Da Du aber Fragen zur musikalischen Planung, Formablauf, Instrumentation usw. hast, habe ich den Thread nicht verschoben.

Viele Grüße
Klaus
 
Danke für die Tipps schonmal,
ich habe jetzt mal überlegt und ein paar Variationen der Akkorde eingespielt. Außerdem hab ich mir ein paar Motive für Instrumente bereitgelegt. Ich habe jetzt nur gemerkt, dass ich mich sehr in den verschiedenen Instrumenten verzettele. Sollte ich den ganzen harmonischen Verlauf mit meinem Hauptinstrument schonmal fertig machen und dann erst weitere Instrumente hinzufügen? Und dann die Motive an Stellen mit gleicher Harmonik verwenden? Oder muss ich mir schon Gedanken über das (instrumentale) Ganze machen? Bisher hab ich das immer so gehandhabt, dass ich von Anfang an mit allen Instrumenten gearbeitet hab, aber da hab ich gemerkt, dass die Qualität dann gegen Ende immer spärlicher wurde und alles aufeinandergesetzt klingt.

Bisher ist meine Aufteilung so:

Intro - Lead Motif - Lead und Streicher - Streicher Motif - L und S - 2. Teil nur Streicher

Während den Motiven spielen die anderen weiter, die Instrumente sollen dann nur hervorspielen. Der 2. Teil soll getragen und traurig werden im Gegenspiel zum eher treibenden Anfang.

Und dann hab ich noch eine Frage zur Theorie, da ich dann als nächstes die Streicher machen möchte:
Ich habe gelesen, dass man bei den Streichern die Kontrabässe und die Celli zusammennimmt und dass diese eine Gegenbewegung zu der Stimmführung spielen. Wenn ich jetzt mit meinem Lead (was ja ein Synth ist) schon so starke Bässe und die Melodie gebe, brauch ich dann noch Bässe? Und spielen die Violinen dann eine zweite Melodie oder unterstützen sie die eigentliche. Und spielen die Violinen die selben Akkorde oder versucht man praktisch harmonische Akzente entgegen der Hauptstimme zu setzen?

LG, FaibK
 
Hallo,
ich hab jetzt einfach mal gemacht. War gar nicht so schwer ich ich zuerst dachte, man braucht nur eine Weile bis man reinkommt. Ich hab mir mal eine Partitur von Mozart angeschaut wie er die Stimmen setzt und das versucht so ähnlich zu machen.
Wenn es sich jemand anhören könnte und mir (gerne auch Laien wie ich) sagen kann wies klingt/was man noch anders machen sollte, würde ich mich sehr freuen :)
http://soundcloud.com/faibk/trailerleadstrings

Grüße, Faibk

PS: Ich war mir nicht sicher wie das mit Doppelposts hier ist, aber da ich einen Bearbeiten Button gefunden habe hoffe ich mal, dass das so ok ist.
 
Wenn es sich jemand anhören könnte und mir (gerne auch Laien wie ich) sagen kann wies klingt/was man noch anders machen sollte, würde ich mich sehr freuen :)
http://soundcloud.com/faibk/trailerleadstrings

PS: Ich war mir nicht sicher wie das mit Doppelposts hier ist, aber da ich einen Bearbeiten Button gefunden habe hoffe ich mal, dass das so ok ist.

Auf einen eigenen Beitrag zu antworten ist schon okay, nur wenn es innerhalb kurzer Zeit ist, sollte man den "Bearbeiten"-Button verwenden.

Ansonsten: wenn du Feedback zu deiner Kompositionstechnik haben willst, solltest du die Noten posten, keine Aufnahmen. Nur bei Noten kann man über genaue Stellen und konkrete Stimmen reden. Bei Aufnahmen kann man dagegen nur vermuten, was du wohl wie gemeint hast und welches Instrument konkret jetzt welche Note spielt.

Harald
 
Hier sind die Noten, jetzt wo dus sagst fällt mir auch auf, dass das ohne nicht so recht geht ;) Hat etwas gedauert, weil Samplitude MS eine (sorry) hundsschlechte Notenausgabe hat, ich hab alles mit der Hand korrigieren müssen :(
 

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  • TrailerMusic.pdf
    59 KB · Aufrufe: 283
Hi,
jetzt hab ich doch nochmal ne Frage.
Wenn ihr Streicher arrangiert, fangt ihr dann mit einem Instrument an und legt die anderen drunter/drüber, oder macht ihr das alles gleichzeitig? Das heißt wenn ich jetzt eine Melodie hab, lege ich die dann auf die Violine und lasse die anderen Instrumente "unterstützen", oder lässt man die Melodie durch die Harmonien zwischen den Instrumenten entstehen?

Und wenn ja wie. Akkorde aufsplitten?
 
Sollte ich den ganzen harmonischen Verlauf mit meinem Hauptinstrument schonmal fertig machen und dann erst weitere Instrumente hinzufügen? Und dann die Motive an Stellen mit gleicher Harmonik verwenden? Oder muss ich mir schon Gedanken über das (instrumentale) Ganze machen?

Die Arbeitsweise ist hochgradig individuell. Eine gängige Praxis für Komposition (kenne ich von mir, aber auch von Kollegen) ist aber: am Anfang steht die Inspiration, welche dramaturgische Situation man schaffen will. Da schießen oft schon konkrete Klänge durch den Kopf, auch einzelne Motive, aber keine größeren Zusammenhänge. Je mehr man drüber nachdenkt, desto eher verdichtet und konkretisiert sich die Idee bzw. die Ideen. Dann ist es Zeit, ans Klavier zu gehen und möglichst fix ein paar Noten aufs Papier zu werfen, um Einfälle festzuhalten. Wer flüssig am Klavier seine Ideen umsetzen kann, ist klar im Vorteil. Zusammen mit einzelnen Noten male ich auch mal nur Linien für Initensitätsverläufe (z.B. Dynamik- und Tempoänderungen) und schreibe in Abkürzungen die geplanten Instrumente an die Motive.

Dabei ist es immer wichtig, die Vorgaben im Auge zu behalten - wenn es welche gibt. In deinem Fall, einem Trailer für ein Computerspiel, kennst du natürlich das Spiel bereits sehr gut und kannst dich in die handelnden Charaktäre einfinden und dich gedanklich in der Welt bewegen, sonst macht es keinen Sinn. Du wirst vermutlich auch eine Zeitvorgabe haben. Wenn du eine hast, und hauptsächlich gleichbleibendes Tempo planst, kannst du also schon mal ausrechnen, wieviele Takte du schreiben musst (Taktanzahl = Dauer in Sekunden / (Taktartzähler/BPM*60) ). Dann kannst du den harmonischen Verlauf, die Melodien - kurz, die gesamte Dramaturgie erst vernünftig planen.

Gedanken über das "instrumentale Ganze" würde ich dann später machen. Erst brauchst du einen Formablauf als Skizze mit Notizen drin, welches Instrument Führungsfunktionen übernehmen soll. Erst wenn diese größtenteils fertig ist, beginnt für mich die Arbeit am Rechner mit Finale. Ich erstelle die Partitur, gebe alle bis dahin feststehenden Noten ein und mache einen ersten Ausdruck. Dann wird korrigiert und poliert.

Und dann hab ich noch eine Frage zur Theorie, da ich dann als nächstes die Streicher machen möchte:
Ich habe gelesen, dass man bei den Streichern die Kontrabässe und die Celli zusammennimmt und dass diese eine Gegenbewegung zu der Stimmführung spielen. Wenn ich jetzt mit meinem Lead (was ja ein Synth ist) schon so starke Bässe und die Melodie gebe, brauch ich dann noch Bässe? Und spielen die Violinen dann eine zweite Melodie oder unterstützen sie die eigentliche. Und spielen die Violinen die selben Akkorde oder versucht man praktisch harmonische Akzente entgegen der Hauptstimme zu setzen?

Schwer zu sagen. Ich hab mir jetzt mal dein Beispiel angehört. Wenn du als ästhetisches Ziel die Imitation eines echten Orchesters hättest, könnte man über solche Tonsatzideale reden. Aber das klingt alles sehr elektronisch, einen wesentlichen Bezug zur Ästhetik eines Orchesters sehe ich da nicht: viele Instrumente haben unorganische Linien, extreme Lagen und zuviel Gleichförmigkeit. Offensichtlich liegt dir mehr die Ästhetik von Elektronik. Dann spielen die Gegenbewegungsideale eines echten Orchesters keine Rolle, weil du dich ja auf komplett anderem Terrain bewegst.

Wenn ihr Streicher arrangiert, fangt ihr dann mit einem Instrument an und legt die anderen drunter/drüber, oder macht ihr das alles gleichzeitig? Das heißt wenn ich jetzt eine Melodie hab, lege ich die dann auf die Violine und lasse die anderen Instrumente "unterstützen", oder lässt man die Melodie durch die Harmonien zwischen den Instrumenten entstehen?

Und wenn ja wie. Akkorde aufsplitten?

Auch hier gilt das gleiche. Solche Gedanken brauchst du dir eigentlich nur zu machen, wenn du so schreiben willst, wie es für ein echtes Orchester angemessen wäre. Wenn du nur für elektronische Klangerzeugung schreibst, kannst du das machen wie du möchtest. Ich persönlich bin da vom anderen Ufer :redface: und schreibe fast nur für echte Instrumente...da läuft's dann so, daß die oft Ideale des Kantionalsatzes für jede Orchestergruppe gelten (Streicher, Holz, Blech). Das führt dazu, daß man i.d.R. erst Melodie und Bass konzipiert, und die Mittelstimmen (Violine 2 und Viola) danach.

Harald
 
Hi, danke.

Ich klär euch mal ganz darüber auf, was für ein Stück das eigentlich werden soll:
Es ist für den Trailer eines Computerspiels, aber das Spiel existiert bisher nur im Unterbau, das heißt ich kenne die Story (Es wird der Mörder des Vaters durch mehrere Stadtsets verfolgt, mit einem Questsystem) und das erste Set, aber mehr nicht. Es ist nur eine Hobbyproduktion mehrerer Schüler und man hat mir keine Vorgaben geben können/wollen außer, dass es ein Hauptstück geben soll, das einen antreibenden, eher fröhlichen Teil, einen "dark" Teil und einen traurigen Teil beinhaltet.
Ich gehe davon aus, dass mir die gesamte Trailerproduktion übergeben wird (also auch Schnitt der Aufnahmen), daher hab ich für mich festgelegt:

Hauptstück: etwa 4 Min, jeweils grob ein Drittel pro Teil
Trailer: etwa 2 Min, Komposition aus vorhandenen Teilen des "dark" und des "happy" Hauptstücks

Zur Produktion steht nur mein Samplitude mit VSTs zur Verfügung, also klar nur elektronische Stimmerzeugung. Orchestrale Teil wären schön, aber ich hab jetzt mal eingesehen, dass das etwas schwierig wird :D
Deshalb neige ich jetzt eher dazu mit den Synths zu arbeiten und die Streicher nur nebenher zu ziehen.

Da ich als Anfänger jetzt ein wenig überfordert war hat mir dein Beitrag sehr geholfen Harald :) Ich mach jetzt mal eine Sichtung meiner schon entworfenen Stückchen und frag dann konkret nach einzelnen Stellen.

Nur eine allgemeine Sache noch:
Man hört oft davon, dass ein Musikstück "dunkel" klingt. Ich entwerfe alle meine Ideen beim Improvisieren über die ausgesuchte Tonleiter, aber ich bekomme einfach nix "dunkles" hin. Gibts da bestimmte Folgen oder so?

Faib

PS: Du schreibst das alles in Finale für echte Orchester? Ich kenn jetzt nur Capella, aber die Soundausgabe ist da doch recht bescheiden, kannst du dir das Endprodukt so gut vorstellen?
 
Dunkel: vielleicht weniger mit Melodien als mit Sound arbeiten. Orchestral gesehen bedeutet das zum Beispiel Bässe auch tiefe Klarinetten. Von Trompeten sagt man ja schon, dass sie hell leuchten.
Dissonanzen über längere Notenwerte, in tiefen lagen erzeugen schnell undefinierte Verhältnisse. In Hohen Lagen "sticht" es in den Ohren. Das kann man sich zu Nutze machen.
Es ist aber letztendlich auch die Frage ob das schnelle oder langsame Musik sein soll.

Generell lohnt es sich wie immer viel zu höhren und mitzulesen.
Beachte mal hier wie das von "dunkel" (00:00) in "triumphal" (03:46) bis ins "lyrische/melodische" (05:30) über geht.
http://www.youtube.com/watch?v=qnOmOsQkyKE
http://conquest.imslp.info/files/im...ius_-_Finlandia__Op.26_No.7__orch._score_.pdf

Und dann gibts noch tausende weitere Beispiele. Orchesterlibaries gibts für 300-400 Euro als gute Komplettpakete mit Grenzen, aber bis man die erreicht vergehen schnell einige Monate/Jahre. Ich mach das nun schon 2-3 Jahre regelmäßig und bekomme immernoch nichts wirklich gut klingendes hin, da ist also neben dem Weihnachtsgeld auch (viel) Zeit vonnöten ;)
 
Super,
das Stück wird mir helfen wenn ich mich ans Arrangieren mache.
Ich hab jetzt das ganze mal in Klaviernoten niedergeschrieben, teilweise ist es etwas extrem aber das liegt daran, dass ich ja vorhabe die Teile später von verschiedenen Instrumenten spielen zu lassen.
Dazu gibts das Midi File versoundet :D. Der zweite Teil beginnt 1:36 und der dritte bei 3:18. Ich sags dazu damit man was überspringen kann, der erste Teil zieht sich ein bisschen ohne weitere Instrumente die Variationen spielen.

Um nochmal auf Haralds Beitrag zurückzukommen, gerade weil meine Sachen sehr gleichförmig und unorganisch klingen will ich lernen es anders zu machen ;) Aber vielleicht ich mal ein eigenes Projekt nach diesem hier und fang an mich richtig in Streichersatz einzuarbeiten. Ich suche eher nach einer Art Leitfaden wie man die Instrumente angeht. Wenn ich das erste mit Melodie befülle und das zweite mit einer Begleitung, dann bleibt für das dritte Instrument bei mir kaum noch was. So ensteht dieses unorganische.

Und Samplelibraries... ja das ist etwas was ich irgendwann noch brauche, aber als Schüler ist man da nicht so flüssig :D Dieses Projekt ist eh erst mein zweites Großes und ich hab gerade in Sibelius investiert. Vor allem ärgert mich, dass es für Samples kaum Studenten/Schülerangebote gibt oder zumindest Demoversionen die ohne Stick funktionieren.

http://soundcloud.com/faibk/haevn-raw-no-instruments

FaibK
 

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    47,2 KB · Aufrufe: 269
Ich suche eher nach einer Art Leitfaden wie man die Instrumente angeht. Wenn ich das erste mit Melodie befülle und das zweite mit einer Begleitung, dann bleibt für das dritte Instrument bei mir kaum noch was. So ensteht dieses unorganische.
Ich weiß nicht ob du als nicht Kunde den Link aufrufen kannst aber schau doch mal hier rein.
http://www.vsl.co.at/de/70/149/152/48.vsl (Instrument anklicken dann links bei "Klangcharakter" und "Klangverbindungen" usw.)
Das ist alles nicht in Stein gemeißelt aber vielleicht mal ein Anfang.
 
Hallo FaibK,

um dir helfen zu können müsste ich wissen um was für eine Art Film es sich handelt. Ich habe selbst schon einige Dokumentarfilme mit Musik unterlegt und kenne mich daher etwas aus.

Zu deinem Werk: Der Song hat sicherlich potential und ist als Trailermusik geeignet; jedoch klingt das ganze für meinen Geschmack etwas zu monoton. Vielleicht legst du noch ein paar Bässe drunter und arbeitest mit weiteren Pads. Auch Panorama- und Ballance Effekte könnten deinem Song noch etwas mehr Tiefe verleihen.

Viele Grüße
Smartmusic
 
Hallo,
nun ja die Art des Films...
Es wird ein Trailer sein, der Lust auf mehr machen soll. Text und Bild, keine Sprache, nur Musik. Wenn es nach mir ginge wären am Anfang kurze Schlagworte hart auf die Musik geschnitten und dann mit Einsetzen der sich wiederholenden (vibrierenden) 2 Töne Text als Overlay zum Bild einblendet. Gezeigt werden die Stadtsets, einzelne Bildfahrten in Häuserschluchten und evt. am Ende eine Explosion. Ich habe das so geplant, dass die Kamera am Anfang an der Wand eines sehr hohen Hauses hochfahrt und dort (an der Wand) die Schlagworte erscheinen. Wenn sich dann das Stadtbild von oben eröffnet beginnt der Hauptteil und man fliegt über die Stadt, getragen von der Musik (Jetzt nicht lachen, so hab ich mir das vorgestellt :D). Falls da noch Text hinkommen sollte wird er sanft eingeblendet.
Als Beispiel kann man diesen Trailer von der letzten Map nehmen: https://www.youtube.com/watch?v=HXRHlX33yow&feature=player_embedded
Die Musik da war auch von mir, bei der Trailergestaltung hab ich aber nicht mitgewirkt (Das soll sich diesmal ändern, deshalb die Überlegungen)

Für andere kleine Sequenzen wird auch Musik gebraucht. Da ich bisher noch kein Bildmaterial hab versuche ich halt Ideen zu sammeln und mal dieses eine Hauptthema zu komponieren. Danke für deine Tipps, ich mach jetzt mal ein paar Pads.

Faibk
 
Hi FaibK,
vorneweg: ich bin kein Komponist. Betrachte mich daher eher als interessierten Zuhörer. Dem als drummer folgendes auffällt:
es sind nur trommeln da, die ich von der tonlage eher ungünstig finde. versuch mal einen teil mit tiefen trommeln oder pauken zu belegen. das schafft in dem düsteren part auch etwas bedrohliches. dazu würde ich auf jeden fall ein paar höher klingende percussioninstrumente einsetzen: shaker, becken, klanghölzer - so etwas. erstens fehlen mir die höheren frequenzen im gesamten klangbild. zweites prägen sich rhythmische pattern in höheren lagen besser ein bzw. sind besser rauszuhören. drittens erzeugst du damit spannung und vor allem gewinnst du an rhythmischen variationsmöglichkeiten und dynamik (!), die bei dir noch sehr verhalten ausgespielt wird, finde ich. viertens kann wirklich sehr gut etwas treibendes hinzukommen, nicht durchgängig aber doch passagenweise, etwas treibendes, finde ich, paßt auch gut zu einem verfolgungsspiel. und fünftens und zum schluss kannst du mit einem schlüssigen aufbau der rhythmik, die durch drum/percussioninstrumente durchgeführt werden, eine kontinuität hinbekommen, die dir erlaubt, wechsel der melodien oder parts oder verzierungen freier zu gestalten. crash-becken an einigen stellen sorgen dann für die notwendigen hinhör-effekte.

mag sein, dass es eine reihenfolge beim komponieren gibt, bei der die rhythmus-instrumente (drums, percussion) erst sehr spät hinzugefügt werden. weiß ich nicht.
jedenfalls habe ich den eindruck, dass du dich hauptsächlich um melodien und harmonien kümmerst und dabei entdeckst, dass es noch nicht genug "treibt", dass übergänge schwierig sind, dass es langweilig wirkt, an dynamik mangelt etc. und mein eindruck ist, dass du möglicherweise versuchst, etwas an einer stelle (melodie, harmonie) herauszuholen, was du dir besser von einer anderen stelle (rhythmik, percussion) besorgst.

just my 2 cent

x-Riff
 

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