brummen, kabel.....innenleben von klinkensteckern!

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maffyn
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so... nachdem heute den ganzen tag brummen angesagt war, probierte ich alles mögliche aus und irgendwann auch eins von diesen schulz kabeln. machten äußerlich einen stabilen eindruck-vergoldete tips, robust, griffig. nun ja- ich poste das hier hauptsächlich wegen dem bild. denn: beim verbinden über einen klinkenadapter brach beim herausziehen der tip ab und blieb im adapter stecken!

das ergab nun mal die möglichkeit in den stecker selbst zu schauen, wo man ja nie hinsehen kann! und siehe da- mir verschlug es fast die sprache: die signalführung zum tip bestand tatsächlich lediglich aus einem stahlnagel der anscheinend nur klemmend in den tip hineingetrieben war. seht selbst:

schulz kabel.jpg
in der mitte unten, das ist der stahlnagel... also, alles was recht ist- da wundert mich nix mehr, wenn die hersteller sowas fabrizieren.

wie wäre es wenn hier mehr vom innenleben diverser klinkenstecker posten? das wäre sicher sehr aufschlußreich über die tatsächliche qualität der stromleitung.
 
Eigenschaft
 
Ich mache seit 40 Jahren meine Kabel selbst - mit Steckern von Neutrik und Kabel von Sommer oder Cordial. Ich hatte nie Probleme.....
Ich denke das Innenleben von Neutrik-Steckern (egal welche) brauche ich nicht posten.....
 
Lange Weile oder warum machst du den Stecker kaputt? Ich baue alle meine Kabel selbst und das sind garantiert keine billig Stecker mit schlechter Qualität. Wie sollen die Stecker denn sonst konstruiert sein, deiner Meinung nach?
 
? der tip brach von selbst ab...(!) tja, wie sonst konstruiert? jednefalls so, daß ordentlich kontakt herrscht. also mindestens anstelle des stahlnagels vergoldetes zeugs was in den tip eingelötet oder so ist. es kann nicht sein, daß zu den übergängen auf federdruckbasis außen an der klinke, innen noch widerstand dazukommt, weil lediglich stahl reingedrückt ist. der "nagel" war ja auch unten nur irgendwie gleitend eingepasst. man kann das mit sicherheit besser konstruieren. wie sieht denn ein neutrikstecker von innen aus?

p.s. ein sommercabel ist natürlich sofort von der merkliste in den warenkorb beim großen T gewandert ;-))
 
Also - ich sehe da keinen "Nagel".
Zum Thema Goldzeug: es leitet besser als Nickel (das ist das silbern glänzende Zeug), das ist aber nicht der Grund warum ich die kaufe - es bildet sich auch keine Oxydschicht die nach einiger Zeit zu Übergangswiderständen, knacken, kratzen führt.
Der von Midian gezeigte Stecker ist auch nicht wirklich das "Paradebeispiel" eines guten Klinkensteckers, das ist die Edelausführung mit automatischer Abschaltung: wenn der Stecker aus der Klampfe gezogen wird knallt es nicht weil der Stecker (Tip) sofort auf Masse gelegt wird. Es gibt von Neutrik auch ganz normale die die Hälfte des gezeigten kosten.

zum Thema kosten: Ist mir persönlich "wurscht" - Hauptsache es funktioniert auch noch nach 20 Jahren - und das tun die Neutrik Stecker.
 
Tatsächlich, du hast Recht - selbst wenn man die Stecker entsorgt, ist das Kabel noch deutlich günstiger als Meterware.
Wieder was gelernt;-)

Danke für den Tipp,

Rudi
 
http://h-audio.de/shop/catalog/images/NP2CAUSILENT-f2.jpg

das die innenansicht von einem neutrik stecker, aber da sieht man auch den besagten "nagel". Und vergoldet heißt nicht immer gleich besser, elektronisch gesehen hat das Goldzeug keinen Vorteil. Kostet nur mehr...
also für mich sieht der "nagel" hier vergoldet aus. ich bilde mir ein, daß da schon der übergangswiderstand geringer ausfällt. interessant wär ja noch wie der "nagel" im tip befestigt ist und auch unten dann kontakt bekommt zur tonader.
 
Tatsächlich, du hast Recht - selbst wenn man die Stecker entsorgt, ist das Kabel noch deutlich günstiger als Meterware.
Wieder was gelernt;-)

Danke für den Tipp,

Rudi

Bitte gern geschehen. Hab damals beim Suchen halt gesehen, dass 6 Meter nicht das Doppelte kosten wie 3 Meter... und dann mal geschaut, welches das Längste ist und wie viel das kostet. Und 20 Meter kann man gut brauchen, wenn man ein Instrumentenkabel hat, zwei für Effekte (vom Amp hin und zurück) und dann vielleicht noch das ein oder andere Patchkabel.
Die Stecker sind übrigens echt gut, die würde ich nicht "entsorgen". : )
 
Das ist doch nur ein schematische Darstellung, das hat keine Aussagekraft wie es wirklich aussieht. Nie im Leben ist dort alles vergoldet, schon gar nicht Stellen wo man nicht hin sieht.
Diese Pressverbindungen wie sie z.b. beim dem "Nagel" sind werden auch nicht vergoldet. Wie gesagt ist die Vergoldung nur als Schutz gegen oxidation von Steckverbindungen die zum Zweck wieder gelöst werden können.
Ich denke auch das die Variante wie sie im Bild am Anfang gezeigt ist die übliche Metohde ist um Stecker herzustellen. Das ist bei Neutrik sicher nicht anders, nur das auf dem Ende kein flacher Kopf ist der eine Lötöse einklemmt, sondern die Lötöse direckt in den Nagel gefräst ist.

Hier findest du auch noch Infos dazu.
http://www.guitar-letter.de/Knowledge/Bauberichte/InstrumentenkabelAusAltmachBesser.htm
 
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hm- das macht mir die klinkenstecker nicht grade sonderlich sympathisch...bzw. nun verstehe ich, warum bei kabeln derart viel passieren kann. mit hinblick auf die dutzenden verbindungen eines pedalboards über klinke bekomme ich irgendwie etwas rollende augen ;-))

jetzt mal ehrlich: wäre das nicht viel betriebssicherer und störunanfälliger, wenn man (jetzt mal vor allem fürs pedalboard gesehen) alles mit cinch machte (vergoldet natürlich)? oder anderen steckern?
 
Kabel sind halt meistens das schwächste Glied in der Kette, danach kommen die Buchsen würde ich sagen :D.
Du kannst ja auch hergehen und die Kabel direkt anlöten, sodass die ganzen Stecker wegfallen würden. H&K macht das bspw. bei den Pedalboards für gewisse amps.
 
naja, fakt ist, daß jeglicher erhöhter übergangswiderstand rauschen und störgeräusche produziert. so.. und wenn man nun an unser aller lieblingsspielzeug- pedalboard denkt, dann ist klinke nicht unbedingt das mittel der wahl. finde ich. zumindest werde ich demnächst mal diverse selbstbau true bypässe in cinch ausführen. ist kleiner (die buchsen) und sollte störunanfälliger sein.
so blöd es klingt: am ende wäre es am besten, wenn man zwischen den pedalen reine kupferdrähte a la lautsprecherbefestigung mit solchen drehschrauben festklemmen würde. mein lötset ist auf alle fälle reaktiviert und demnächst bekommt conrad besuch von mir ;-))

nochmal zum klinkentip: selbstverständlich könnte man den aus dem vollem drehen und den schaft dann aufstecken. wenn beides nun verlötet wird, wäre in der tat der übergangswiderstand nur noch von der klemmkraft der buchse abhängig (und dieser verbindung)
 
Ich begreife ehrlich gesagt, die bisherige Diskussion nicht..?? Habe über 40 Jahre Musik gemacht, Klinkenstecker waren nie das Problem, Gitarrenkabel da schon eher. Kabelbrüche, Stöckelschuhe auf der Bühne kommen auch gut....
Und wenn man bedenkt, das im 2. WK alle Sprechverbindungen, ja sogar bis in die 60er noch vom Fräulein im Amt millionenfach gesteckt wurden - mit eben solchen Steckern, dann verstehe ich die Sorgen schon gar nicht. Und bei Verwendung von Winkelklinken bei Zargenbuchsen würden noch weniger Störungen auftreten.
 
fakt ist, daß jeglicher erhöhter übergangswiderstand rauschen und störgeräusche produziert.
Das stimmt ja auch nicht so richtig. Rauschen wird nur indireckt erzeugt, wenn sich der Übergangswiderstand auf andere Bauteile auswirkt.
Ein Übergangswiderstand ist entweder als Widerstand zu sehen, der in Verbindung mit anderen Bauteilen wie ein Filter wirken kann oder als Spannungsabfall, der zu ungewollten Stromflüssen führen kann, die wiederrum Störungen verursachen.

Wenn kein Fehler vorliegt ist der normale Übergangswiderstand (trotz Pressverbindungen und Stahlnägel) aber so gering das man keinen Unterschied hören wird.
Das würde sich erst bei höheren Stromstärken oder bei sehr vielen solcher Verbindungen bemerkbar machen.
Nur das Signal was direckt aus der Gitarre kommt ist da etwas empfindlich, da würde es schon Sinn machen.

Cinch ist da auch nicht besser, da sind die Stecker ja auch nich aus Kupfer gemacht.;)
Ist doch alles das selbe.
 
ich red ja auch grad vom pedalboard und seinen 1000 klinken......
 
Cinch = für Bühnentechnik im Alltag ungeeignet - der "Signalführende Pin" kontaktiert als erster - durch solche Späßchen sind schon Hochtöner, Amps u.Ä. in die ewigen Jagdgründe gegangen.
Cich ist für Stereoanlagen OK; hat auf er Bühne nix zu suchen.
Wenn schon Erbsenzählen dann gleich Symmetrisch......
Ansonsten benutze ich diese "schlechten" Klinkenstecker seit fast einem halben Jahrhundert ohne dass mir diese schlimmen Dinge passiert sind - und ich war 15 Jahre mit einer Top 40-Band auf Achse.....
 
netstalker: ja- überall dort, wo man immer fleißig rein- und raussteckt. absolute zustimmung! aber dort, wo das zeuch reihenweise hintereinander gekoppelt wird und dann so bleibt (pedalboard), könnte es evtl. vorteile haben.
symmetrisch nützt nix, wenn die geräte unsymmetrisch sind :)

ich stelle mir das ja grad so vor, daß ich einfach z.b. true bypässe, looper etc. in cinch fertige und selbstbaupedale auch. wenn man dann kabel lötet, kann man auch an ein ende mal cinch ranmachen.
 

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