KickstartMyHeart
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Hallo zusammen,
anscheinend hat – zumindest in der jüngeren Vergangenheit – niemand einen Thread zum Step-by-Step-Fretjob erstellt. Da ich jüngst in die Bredouille kam, musste ich nach vielen Jahren hier wieder einmal ran. Normalerweise ist das kein Problem, da ich meine Gitarren in regelmäßiger Rotation habe und so viele davon, dass ich kaum Schaden an den Bünden anrichten kann. Ich spiele auch keine acht Stunden mehr am Tag, wie vielleicht noch vor 20-25 Jahren – dafür sorgt schon das Leben.
Wie auch immer, ich spiele ausschließlich Superstrats und Kramers zwischen 1982 und 1989 sind mein Steckenpferd. Es gab eine kurze Zeitperiode (in der ESP Custom Shop Ära), als dort sogenannte Transitional Necks gebaut worden sind. Ich will nicht mit Details langweilen, die außer mir hier ohnehin niemanden interessieren, deshalb lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe kürzlich einen Tranny gekauft, um meine 1983er Imperial endlich mit einem Maple-Board auszustatten (ja, ist nicht period-correct, ist mir aber wurscht). Leider war der Hals in ziemlich bedauernswertem Zustand. Irgendein Vorbesitzer ist wie der wilde Watz wohl mit einem scharfen Instrument am Griffbrett gewesen und hat teilweise tiefe Spuren hinterlassen. Dann sind die Bünde komplett abgerockt mit Riefen wie der Grand Canyon und schließlich sieht es aus, als hätte irgendwann mal jemand einen halbgaren Fretjob probiert aber auf halber Strecke die Flügel gestreckt. Die ersten Pics sind der Vorher-Zustand.
Okay, first things first: WARUM UND WANN SOLLTE MAN ÜBERHAUPT BÜNDE ABRICHTEN? Vielleicht erstmal zur Definition: Bünde abrichten ist nicht Polieren und auch nicht Griffbrett abrichten (Re-Radiussing).
WARUM? Weil ansonsten ernsthafte Intonationsprobleme auftreten können, Bendings nicht funktionieren und die Bespielbarkeit sehr leiden kann.
WANN? Spätestens, wenn Eure Bünde aussehen, wie in den Vorher-Bildern.
Am besten nähere ich mich mit den grundsätzlichen Fragen, die allenthalben dabei auftreten:
Frage 1) Und wie jetzt vorgehen?
Frage 2) Kann ich das auch zuhause machen oder muss das ein Gitarrenbauer machen?
Antwort 1) Vorsichtig und bedachtsam.
Antwort 2) Ja und nein (ein wenig handwerkliches Geschick vorausgesetzt).
Frage 3) Was für Werkzeug braucht es, um die Bünde einer beliebigen Gitarre sauber abzurichten?
Antwort 3) Eine flache Abrichtfeile z.B. von Göldo oder Thomann, eine Bundfeile (gleiche Hersteller), Kreppband, Edding in beliebiger Farbe, Stahllineal (nicht obligatorisch, Hauptsache etwas absolut gerades), etwas absolut gerades, das nicht länger ist, als drei Bundabstände (z.B. ein Tremoloblock) für Schritt 5 in den höheren Bünden, die näher zusammenstehen, Schleifpapier in den Stärken 400 und 800, Stahlwolle (mindestens 000) wahlweise Fretrubber-Blöcke in unterschiedlichen Stärken, GEDULD.
Frage 4) Welche Vorkehrungen müssen getroffen werden, damit das Projekt unfallfrei bewältigt werden kann?
Bei einer Schraubhals-Gitarre den Hals entfernen. Stahlstab soweit lockern, dass der Hals absolut gerade ist und dies mit dem genannten Lineal nachmessen. Bei durchgehendem oder verleimten Hals sollte man das Instrument so weitreichend mit Kreppband sorgfältig abkleben, dass man mit Feilen und Stahlwolle keine Beschädigungen bei eventuellem Abrutschen verursachen kann. Vor allem die Tonabnehmer sollten gut abgeklebt sein.
Wenn das erledigt ist, kann es losgehen.
Schritt 1: Nochmal sicherstellen, dass der Hals ABSOLUT gerade eingestellt ist. Lieber einmal mehr prüfen, bevor man hinterher feststellt, dass man einen Re-Fret braucht.
Schritt 2: Abkleben der Griffbretts. Sehr sorgfältig mit möglichst exaktem Anliegen des Kreppbandes an den Bundkanten. Ich habe es in diesem Fall allerdings nicht gemacht.
Schritt 3: Jetzt kommt der Edding erstmals zum Einsatz, indem die Bundoberseiten markiert werden. Das hilft, beim Abrichten den Punkt zu finden, an dem genau die richtige Menge an Material abgenommen worden ist und die Bünde alle auf der Höhe der tiefsten Einkerbung eingeebnet sind.
Schritt 4: Wir beginnen mit dem Abrichten. Eine normale Abrichtfeile hat einen recht großen Hieb (die linienförmige Anordnung der Einkerbungen auf dem Feilenblatt) und ist in der Regel auch ordentlich schwer. Es reicht also aus, die Feile mit ihrem Eigengewicht zu führen. Man muss maximal einen sehr geringen Druck ausüben. Es gilt, lieber etwas länger aber dafür nicht zu viel von den Bünden bei einem Zug abzutragen. Wichtig ist hierbei, die Feile der Länge nach senkrecht zu den Bünden zu führen und gleichmäßig auf und ab über alle Bünde und die gesamte Bundbreite zu fahren. Das Ziel ist erreicht, wenn auf den Bundoberseiten die letzte Edding-Markierung in der tiefsten Riefe weg ist. In dem Moment ist eine über alle Bünde und Bundbreiten gleichmäßige Abrichtung der Bünde erfolgreich durchgeführt und der Radius wurde nicht geplättet (hoffentlich – bitte darauf achten, dass gleichmäßig über die Breite der Bünde gearbeitet wird).
Nach erfolgreicher Abrichtung ist der einfache Teil abgehakt. Das Abrichten der Bünde hinterlässt allerdings flache und rauhe Bundoberseiten, die in dieser Form nutzlos sind. Nächster Schritt: „Crowning“.
Schritt 5: Wenn das Klebeband noch nicht beschädigt ist, kann man direkt weitermachen, ansonsten sollte man das Klebeband entfernen und nochmals sauber das Griffbrett abkleben. Anschließend wieder mit dem Edding ran. Die Bünde werden nochmals markiert. Zielsetzung des „Crowning“ ist das Erreichen abgerundeter Bundoberflächen, die eine möglichst kleine Auflagefläche für die Saiten bieten, damit eine saubere Intonation möglich ist. Jetzt kommt die Bundfeile zum Einsatz, mit deren Hilfe dieser Zustand erreicht werden soll. Auch hier zahlt es sich aus, eher mit weniger Druck zu arbeiten und vor allem den Radius nicht wegzufeilen. Also mit sanftem Druck dem Radius folgend, jeden einzelnen Bund soweit abrunden, dass am Ende nur noch ein haarfeiner Eddingstrich auf jeder Bundkrone vorhanden ist. Dann hat man an den Seiten das Maximum an Material entfernt, ohne die vorher beim Abrichten gefundene gleiche Höhe zu verletzen.
Hier kommt der oben genannte Tremoloblock oder alternative absolut gerade Gegenstand zum Einsatz, der zur Auflage auf drei Bünde lang genug ist. Hiermit lässt sich sehr gut messen, ob man sauber und perfekt in Richtung Ziel unterwegs ist. Der Block wird beginnend mit den Bünden 1 bis 3 aufgelegt, um zu prüfen, ob einer der Bünde höher oder niedriger als die beiden anderen ist. Dazu wird er wie eine Wippe auf dem mittleren Bund aufgelegt und versucht, an beiden Enden auf Spiel zu wippen. Im Normalfall sollte an keiner Stelle des Griffbretts hierbei ein Klackgeräusch zu hören sein. Falls doch, hat man jetzt die beste Möglichkeit, kleine oder kleinste Unsauberkeiten noch zu korrigieren. Ich mache das aus Vorsichtsgründen bereits beim Abrichten, aber das bleibt der Risikobereitschaft des Einzelnen überlassen. Sollte an diesem Punkt alles plan aufliegen: Glückwunsch! Der härteste Teil ist geschafft. Eventuell muss man nochmals das Griffbrett neu abkleben, dann kann es zum letzten Schritt gehen.
Schritt 6: Polieren der Bünde. Auch nach dem Verrunden der Bünde bleiben Querriefen in den Bünden bestehen, die jetzt mit Geduld und Spucke auspoliert werden müssen. Ansonsten werden mindestens Bendings zur Qual. Ich fange dabei mit 400er Schleifpapier an, das ich mit dem Zeigefinger über die Bünde führe. Damit ist sichergestellt, dass die Rundung nicht wieder abgeflacht wird. Danach 800er und zum Abschluss die Stahlwolle. Am Ende sollten die Bünde wieder glänzen und spiegeln. Auch, wenn es langweilig klingt, prüfe ich dann ein letzten Mal, ob das gesamte Ergebnis auch wirklich sauber ist, indem ich mir die Bünde in Dreiergruppen vornehme und auf „Klackern“ prüfe.
That´s it. Arbeitszeit je nach Erfahrung, Enthusiasmus und Grad der Abnutzung zwischen drei und sechs Stunden. Es lohnt sich.
Ach ja, die schlimmsten Schäden im Griffbrett habe ich mit Sekundenkleber gefüllt und danach beigeschliffen. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich die Halsrückseite mit 2000er Papier nass geschliffen. Für den Halsfuss musste ich die alten Löcher verschließen und neue abmessen/bohren. Dafür braucht es aber wohl keinen Workshop.
Ich hoffe, die Bilder helfen, den Prozess zu verdeutlichen.
anscheinend hat – zumindest in der jüngeren Vergangenheit – niemand einen Thread zum Step-by-Step-Fretjob erstellt. Da ich jüngst in die Bredouille kam, musste ich nach vielen Jahren hier wieder einmal ran. Normalerweise ist das kein Problem, da ich meine Gitarren in regelmäßiger Rotation habe und so viele davon, dass ich kaum Schaden an den Bünden anrichten kann. Ich spiele auch keine acht Stunden mehr am Tag, wie vielleicht noch vor 20-25 Jahren – dafür sorgt schon das Leben.
Wie auch immer, ich spiele ausschließlich Superstrats und Kramers zwischen 1982 und 1989 sind mein Steckenpferd. Es gab eine kurze Zeitperiode (in der ESP Custom Shop Ära), als dort sogenannte Transitional Necks gebaut worden sind. Ich will nicht mit Details langweilen, die außer mir hier ohnehin niemanden interessieren, deshalb lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe kürzlich einen Tranny gekauft, um meine 1983er Imperial endlich mit einem Maple-Board auszustatten (ja, ist nicht period-correct, ist mir aber wurscht). Leider war der Hals in ziemlich bedauernswertem Zustand. Irgendein Vorbesitzer ist wie der wilde Watz wohl mit einem scharfen Instrument am Griffbrett gewesen und hat teilweise tiefe Spuren hinterlassen. Dann sind die Bünde komplett abgerockt mit Riefen wie der Grand Canyon und schließlich sieht es aus, als hätte irgendwann mal jemand einen halbgaren Fretjob probiert aber auf halber Strecke die Flügel gestreckt. Die ersten Pics sind der Vorher-Zustand.
Okay, first things first: WARUM UND WANN SOLLTE MAN ÜBERHAUPT BÜNDE ABRICHTEN? Vielleicht erstmal zur Definition: Bünde abrichten ist nicht Polieren und auch nicht Griffbrett abrichten (Re-Radiussing).
WARUM? Weil ansonsten ernsthafte Intonationsprobleme auftreten können, Bendings nicht funktionieren und die Bespielbarkeit sehr leiden kann.
WANN? Spätestens, wenn Eure Bünde aussehen, wie in den Vorher-Bildern.
Am besten nähere ich mich mit den grundsätzlichen Fragen, die allenthalben dabei auftreten:
Frage 1) Und wie jetzt vorgehen?
Frage 2) Kann ich das auch zuhause machen oder muss das ein Gitarrenbauer machen?
Antwort 1) Vorsichtig und bedachtsam.
Antwort 2) Ja und nein (ein wenig handwerkliches Geschick vorausgesetzt).
Frage 3) Was für Werkzeug braucht es, um die Bünde einer beliebigen Gitarre sauber abzurichten?
Antwort 3) Eine flache Abrichtfeile z.B. von Göldo oder Thomann, eine Bundfeile (gleiche Hersteller), Kreppband, Edding in beliebiger Farbe, Stahllineal (nicht obligatorisch, Hauptsache etwas absolut gerades), etwas absolut gerades, das nicht länger ist, als drei Bundabstände (z.B. ein Tremoloblock) für Schritt 5 in den höheren Bünden, die näher zusammenstehen, Schleifpapier in den Stärken 400 und 800, Stahlwolle (mindestens 000) wahlweise Fretrubber-Blöcke in unterschiedlichen Stärken, GEDULD.
Frage 4) Welche Vorkehrungen müssen getroffen werden, damit das Projekt unfallfrei bewältigt werden kann?
Bei einer Schraubhals-Gitarre den Hals entfernen. Stahlstab soweit lockern, dass der Hals absolut gerade ist und dies mit dem genannten Lineal nachmessen. Bei durchgehendem oder verleimten Hals sollte man das Instrument so weitreichend mit Kreppband sorgfältig abkleben, dass man mit Feilen und Stahlwolle keine Beschädigungen bei eventuellem Abrutschen verursachen kann. Vor allem die Tonabnehmer sollten gut abgeklebt sein.
Wenn das erledigt ist, kann es losgehen.
Schritt 1: Nochmal sicherstellen, dass der Hals ABSOLUT gerade eingestellt ist. Lieber einmal mehr prüfen, bevor man hinterher feststellt, dass man einen Re-Fret braucht.
Schritt 2: Abkleben der Griffbretts. Sehr sorgfältig mit möglichst exaktem Anliegen des Kreppbandes an den Bundkanten. Ich habe es in diesem Fall allerdings nicht gemacht.
Schritt 3: Jetzt kommt der Edding erstmals zum Einsatz, indem die Bundoberseiten markiert werden. Das hilft, beim Abrichten den Punkt zu finden, an dem genau die richtige Menge an Material abgenommen worden ist und die Bünde alle auf der Höhe der tiefsten Einkerbung eingeebnet sind.
Schritt 4: Wir beginnen mit dem Abrichten. Eine normale Abrichtfeile hat einen recht großen Hieb (die linienförmige Anordnung der Einkerbungen auf dem Feilenblatt) und ist in der Regel auch ordentlich schwer. Es reicht also aus, die Feile mit ihrem Eigengewicht zu führen. Man muss maximal einen sehr geringen Druck ausüben. Es gilt, lieber etwas länger aber dafür nicht zu viel von den Bünden bei einem Zug abzutragen. Wichtig ist hierbei, die Feile der Länge nach senkrecht zu den Bünden zu führen und gleichmäßig auf und ab über alle Bünde und die gesamte Bundbreite zu fahren. Das Ziel ist erreicht, wenn auf den Bundoberseiten die letzte Edding-Markierung in der tiefsten Riefe weg ist. In dem Moment ist eine über alle Bünde und Bundbreiten gleichmäßige Abrichtung der Bünde erfolgreich durchgeführt und der Radius wurde nicht geplättet (hoffentlich – bitte darauf achten, dass gleichmäßig über die Breite der Bünde gearbeitet wird).
Nach erfolgreicher Abrichtung ist der einfache Teil abgehakt. Das Abrichten der Bünde hinterlässt allerdings flache und rauhe Bundoberseiten, die in dieser Form nutzlos sind. Nächster Schritt: „Crowning“.
Schritt 5: Wenn das Klebeband noch nicht beschädigt ist, kann man direkt weitermachen, ansonsten sollte man das Klebeband entfernen und nochmals sauber das Griffbrett abkleben. Anschließend wieder mit dem Edding ran. Die Bünde werden nochmals markiert. Zielsetzung des „Crowning“ ist das Erreichen abgerundeter Bundoberflächen, die eine möglichst kleine Auflagefläche für die Saiten bieten, damit eine saubere Intonation möglich ist. Jetzt kommt die Bundfeile zum Einsatz, mit deren Hilfe dieser Zustand erreicht werden soll. Auch hier zahlt es sich aus, eher mit weniger Druck zu arbeiten und vor allem den Radius nicht wegzufeilen. Also mit sanftem Druck dem Radius folgend, jeden einzelnen Bund soweit abrunden, dass am Ende nur noch ein haarfeiner Eddingstrich auf jeder Bundkrone vorhanden ist. Dann hat man an den Seiten das Maximum an Material entfernt, ohne die vorher beim Abrichten gefundene gleiche Höhe zu verletzen.
Hier kommt der oben genannte Tremoloblock oder alternative absolut gerade Gegenstand zum Einsatz, der zur Auflage auf drei Bünde lang genug ist. Hiermit lässt sich sehr gut messen, ob man sauber und perfekt in Richtung Ziel unterwegs ist. Der Block wird beginnend mit den Bünden 1 bis 3 aufgelegt, um zu prüfen, ob einer der Bünde höher oder niedriger als die beiden anderen ist. Dazu wird er wie eine Wippe auf dem mittleren Bund aufgelegt und versucht, an beiden Enden auf Spiel zu wippen. Im Normalfall sollte an keiner Stelle des Griffbretts hierbei ein Klackgeräusch zu hören sein. Falls doch, hat man jetzt die beste Möglichkeit, kleine oder kleinste Unsauberkeiten noch zu korrigieren. Ich mache das aus Vorsichtsgründen bereits beim Abrichten, aber das bleibt der Risikobereitschaft des Einzelnen überlassen. Sollte an diesem Punkt alles plan aufliegen: Glückwunsch! Der härteste Teil ist geschafft. Eventuell muss man nochmals das Griffbrett neu abkleben, dann kann es zum letzten Schritt gehen.
Schritt 6: Polieren der Bünde. Auch nach dem Verrunden der Bünde bleiben Querriefen in den Bünden bestehen, die jetzt mit Geduld und Spucke auspoliert werden müssen. Ansonsten werden mindestens Bendings zur Qual. Ich fange dabei mit 400er Schleifpapier an, das ich mit dem Zeigefinger über die Bünde führe. Damit ist sichergestellt, dass die Rundung nicht wieder abgeflacht wird. Danach 800er und zum Abschluss die Stahlwolle. Am Ende sollten die Bünde wieder glänzen und spiegeln. Auch, wenn es langweilig klingt, prüfe ich dann ein letzten Mal, ob das gesamte Ergebnis auch wirklich sauber ist, indem ich mir die Bünde in Dreiergruppen vornehme und auf „Klackern“ prüfe.
That´s it. Arbeitszeit je nach Erfahrung, Enthusiasmus und Grad der Abnutzung zwischen drei und sechs Stunden. Es lohnt sich.
Ach ja, die schlimmsten Schäden im Griffbrett habe ich mit Sekundenkleber gefüllt und danach beigeschliffen. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich die Halsrückseite mit 2000er Papier nass geschliffen. Für den Halsfuss musste ich die alten Löcher verschließen und neue abmessen/bohren. Dafür braucht es aber wohl keinen Workshop.
Ich hoffe, die Bilder helfen, den Prozess zu verdeutlichen.
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