Bugera 6262 Gitarren-Röhrenverstärker: Bei 16 Ohm-Impedanzwahl kein Sound

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Guten Tag allerseits!

Ich bin jahrelanger Besitzer eines Bugera 6262 Röhrenverstärkers und eigentlich sehr zufrieden mit dem Teil. Second Hand, und funktionsfähig, lediglich die Standby LED tat's nie, dahinter vermutete ich aber nichts besonderes...

Allerdings stoße ich jetzt auf ein gewisses Problem, was mir vorher noch nie aufgefallen ist: Bei der Impedanzwahl von 16 Ohm kommt kein Ton aus dem Amp heraus. Bei 8 und 4 Ohm (was ich meistens verwendete in den vergangenen Jahren) tut der Amp es wunderbar, einzig und allein bei 16 Ohm scheint es so, als würde er im Standby festhängen. Die Röhrenheizer gehen alle aber an, die restliche Elektronik scheint zu funktionieren, es raucht nichts ab, riecht nichts komisch... Ich kann es mir selber nur schwer erklären.

Es gab bereits in der Vergangenheit mehrere Probleme mit Bugera und einen Plastikclip, der öfters durchbrannte. Als ich mir letztens mal den Bugera 6262 von innen anschaute, konnte ich erkennen, dass hier bereits Abhilfe geschaffen worden ist. Der Clip war vollständig entfernt, und die Platine an der Stelle zugeschmiert vom Lötzinn-Flußmittel, die Kabel an die Platine angelötet.

Bisher konnte ich noch keine nennenswerten Messungen machen, da mir im Moment ein vernünftiges Voltmeter nicht zur Hand liegt.

Die Platinen habe ich vorerst ebenfalls in Ruhe gelassen, da ich mir der Gefahr der Elkos bewusst bin und keinen Entladewiderstand mit genügender Lastfähigkeit hier habe.

Währenddessen versuche ich das nötigste, mach mal hier und da eine Lötstelle auf Verdacht neu, in der Hoffnung, irgendwas herauszufinden.

Es gibt viele Quellen, wo ich nach suchen könnte, aber ich weiss nicht, wie ich das Problem angehen soll....folgende Möglichkeiten kamen mir in den Sinn:

- Endstufenröhren irgendwie defekt - diese austauschen
- Power-Trafo durchgeknallt (der durchschmorrende Plastikclip liegt an den Leitungen der Sekundärseite ebendiesem Trafos - eventuell eine Möglichkeit?
- Ausgangsübertrager durchgeknallt (allerdings verriet mir der Bugera Servicemitarbeiter, dass er es noch nie hatte, dass ihm nur die 16 Ohm Wicklung im Ausgangsübertrager durchgebrannt sei)

Ich bin ehrlich gesagt überfragt.

Habt ihr noch Ideen für Fehler, für die die Symptome ausfallende LED Lichtlein und allen voran das Versagen einer einzelnen Impedanzschaltung sind, klassisch sind? Den Switch für die Impedanz hatte ich mal bereits auseinander gebaut, schau ich mir bei Gelegenheit trotzdem nochmal genauer an.

Wäre über jede Information dankbar.

Grüße

Phil
 
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hallo,
wenn der Amp mit 4 und 8 Ohm funktioniert kann man folgendes ausschließen:
Endstufenröhren
Power-Trafo

Ich vermute eher dass die Umschaltung der AÜ-Ausgänge/Abgriffe irgendwo fehlerhaft ist.

mfg
 
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Hey netstalker,

erstmal danke für deine Antwort! Das hilft mir auf jeden Fall etwas weiter ;)

Was denkst du, ist eher der Ausgangsübertrager zum Wechseln bereit oder einfach etwas nachgeschaltetes wieder Schalter defekt oder die Platine verunreinigt o.ä.?
Bin leider nicht ganz so affin mit der Röhrentechnik... und sorry wegen blöder Fragen etc.

Jedenfalls freue ich ich über alle anderen Hinweise und Meinungen genauso!

Danke im voraus!
 
Messen wäre das Stichwort - wenn du in der Elektronik fit bist: der AÜ sollte einen messbaren Widerstand gegen die anderen (4/8 Ohm) Ausgänge haben.
Wenn du jetzt nicht weißt wovon ich spreche lass es bitte und suche einen Fachmann auf!
Vorsicht - Messen bitte nur nachdem der Amp etwa 15 Minuten vom Netz getrennt ist!
 
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Weiss, wovon du sprichst, keine Sorge ;)

Werd mir erstmal leider ein Multimeter besorgen müssen, bevor ich mich hier weiter auf die explizite Fehlersuche mache.
Dankeschön, ich schreib hier auf jeden Fall in einigen Tagen nochmal rein, sobald ich nachmessen konnte, da sowas sicherlich auch andere User interessiert, was die Lösung dafür ist.
 
Mittlerwiele bestätigt sich die Vermutung, dass der seltene Fall, dass nur die 16 Ohm Wicklung des AÜ durchgeknallt ist, mein Problem zu sein scheint. Hab jetzt mal die Abgriffe der einzelnen Wicklungen umgelötet, um zu sehen, ob der Schalter vielleicht schuld daran sein könnte - leider hat alles wie geplant funktioniert. Hab hierzu den 4 Ohm und 16 Ohm Abgriff ausgetauscht am Ausgang des Verstärkers, dann den Schalter auf 16 Ohm gestellt (= tatsächliche 4 Ohm) und die Box auf 4 Ohm gelassen. Funktionierte trotzdem alles. Wenn der Preamp okay ist (Preamp Send Out schickt ein Signal raus, auch bei tatsächlichen 16 Ohm), die Endstufenröhren okay sind (Indikator hierfür ist tadellose Funktion bei anderen Impedanzen) und der Wahlschalter okay ist, wird wohl ein neuer Ausgangsübertrager hermüssen... :(
 
Aber nur wenn du den 16Ohm-Ausgang wirklich brauchst.....
 

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