Bundeswehr will versuchsweise im TV-UHF-Band funken – Länder protestieren

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Neelix2014
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Der Streit über die Frequenzen für DVB-T2 und Funkmikrofone spitzt sich zu. Der Regulierer hat der Armee Kanäle probeweise zugeteilt, was die Länder empört.

Und weiter geht der Spaß

 
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das ist leider nicht neu. WRC 23 Konferenz sowie APWPT Org. Jetzt will das Militär genau da 100 Mhz, wo ich mal wieder neu investiert habe bei 470-694 MHZ
 
Ich würde die DInger sofort zurück gehen lassen.
Oder dem Verteidigungsminister eine Schadensersatz-Rechnung schicken ... ;)
 
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Das kannste vergessen. Ist dieselbe Sachlage wie bei DD I und DD II. Haben die TK Unternehmen ja dafür entschädigt? Never! Die haben im Gegenteil noch mehr kassiert und gestellte Bedinungungen maßgeblich nicht eingehalten.

Anscheind haben die zuständigen Politiker und Behörden immer noch nicht kapiert, dass die VA Branche doch mit zum Bruttoinlandsprodukt mit beiträgt und durch den generierten Umsatz so manchen Wasserkopf bezahlt.

Seit der allgemein Zuteilung 2020 sind jetzt keine 5 Jahre rum, so dass sich viele Anlagen noch in der AfA befinden. Auch geht es bei so manchen Unternehmen um doch recht hohe Summe in relation zur Betriebsgröße. Gerade der Mittelstand und vor allem Klein- und Kleinstbetriebe haben da schwer zu kämpfen, wenn man der Kundschaft drahtlose Übertragung bieten möchte. So etwas ist mitunter Existenzbedrohend. Jeder darf sich dann selbst ausrechnen was daraus dann folgt.

Dazu noch Corona. Gerade erholt man sich langsam wieder davon und dann kommt der nächste Hammer.

Es ist wie es ist: Unsere Branche hat weder Lobby noch findet sie Anerkennung und Beachtung. Am Ende haben wir wieder E-Schrott im Lager und da wir nicht dazu gelernt haben investieren wir erneut in ein Faß, welchem dann sehr bald wieder der Boden entfernt wird.
 
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und da wir nicht dazu gelernt haben investieren wir erneut in ein Faß, welchem dann sehr bald wieder der Boden entfernt wird.
Stellt sich nur die Frage, wie man als kleine VA-Bude da dazulernen will?!
Mondpreise von 100€ pro Kanal und Tag (damit das Zeug möglichst schnell refinanziert wird) wird dir keiner bezahlen und eigentlich war ja auch mal die Rede von Allgemeinzuteilung bis 2030. Darauf haben sich alle verlassen.

Selbst die Nutzung der 700er-Frequenzen kannst du eigentlich knicken, wenn du nicht gerade fest eine Anlage an einem Theater o.ä. betreibst. Das einzige, was dir die Anmeldung bringt, sind Kosten von ca. 30€ und Schreibarbeiten. Ein Recht auf die störungsfreie Nutzung hast du trotzdem nicht und als mobiler Nutzer beantragst du dir nen Wolf... 🤮
 
Das Problem mit den "Fernsehfrequenzen" gerade im (ehemaligen) UHF-Bereich ist, dass dort viele Radare arbeiten und es aus technischen Gründen einfach nicht möglich ist, da beliebig von weg zu gehen. Sehr geringe Frequenzenhaben einen zu geringe Auflösung, um Objekte noch fein genug aufzulösen und differenzieren zu können und zu hohe Frequenzen erlauben nicht mehr die benötigte Reichweite. Je mehr sich da tummelt, desto schwieriger ist es, für einen aktuellen burst einen noch akzeptable, nicht verschmutze Frequenz zu finden, auf der man arbeiten kann und um so leicher wird es, Radare auszumachen, sie zu identifizieren und zu stören. Das Band ist praktisch zu!
Dann braucht es Ausweichfrequenzen für den Digitalfunk. Polizei und Bundeswehr sind da aus meiner Sicht auch wichtiger, als der gesamte Privatfunk, der sich so eingeschlichen hat:

Braucht jeder die Option, aus 10m Distanz sein Auto aufzumachen, in den Garten zu funken und zu telefonieren, oder mit allemmöglichen bluetooth-Zeug Elektrosmog ohne Ende zu erzeugen?
Bluetooth ist fein, aber oft genug einfach nur Convenience, als Notwendigkeit. WLAN ist fein, aber ich sehe auch hier immer mehr Netze und verlangsamte Zugriffe.
Irgendwann ist das Frequenzband dicht!

Dann heißt es "back to the cables".
 
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Och bei Queen ging das auch, selbst mit Mikrogalgen.

View: https://www.youtube.com/watch?v=PLIAp5nr0q0&ab_channel=DanyFil

Andererseits ist Blauzahn und WLAN vollkommen sinnfrei, von wegen der Wellenphysik. Dann eben wieder back to 800-900 MHz. Wer braucht schon Funktelefone und LTE das eh nicht ausgebaut ist. Die TK Konzerne kassieren ja fröhlich weiter.

Das Radar stört eher weniger da gerichtet. Störend sind da dann eher Omnistrahler in diesem Bereich mit 10W und mehr.

Und wie heißt es immer wieder: Die stabilste und sicherste Verbindung zwischen zwei Geräten ist eine Leitung. Also back to the roots. Was brauchen wir auch Funkverbindungen in der VA Branche getreu dem Motto: Nein Hr. Landratspräsident, Funk geht nicht und sie wissen auch genau weswegen. Also nehmen bekommen sie heute eine Schweinchenrose Leitung am Mikro. Ist doch nett, oder?
 
Wo ist denn das Problem, Von Montag bis Donnerstag darf Krieg gespielt werden und von Freitag bis Samstag darf man sich Unterhalten und am Sonntag darf sich das Frequenzband erholen oder die Kinder im Schwimmbad ein bischen rumfunken!!
 
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Bitte berücksichtigt bei dieser Diskussion, dass sich das Thema an sich schon sehr nah an einer in diesem Forum zu Recht verbotenen politischen Diskussion befindet. Wäre doch schade, wenn wir diese für Beschaller sehr relevante Thematik hier nicht weiter diskutieren könnten. Driftet der Thread allerdings zu sehr in Richtung Politik, dann werden wir hier schließen müssen!
 
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Nicht. Schon. Wieder.

Als ich das erste Mal in Funktechnik investiert habe, habe ich ca. sechs Wochen später vom nahenden Ende der Allgemeinzuteilung in D- und E-Bnad erfahren. Fünf Jahre später habe ich dann zwei neuwertige Funkstrecken stillgelegt (ich behandle mein Zeug sorgsam, das meiste hält sehr lange). Ach so, eine davon hatte noch zwei Einsätze in einem Gewölbekeller in München, da ging funktechnisch nichts rein oder raus.

Danach dann in vier Strecken im Bereich 470 bis 694 MHz investiert. Die haben sich noch nicht amortisiert, die letzten beiden sind erst Ende 2023 dazugekommen. Wenn ich die jetzt wieder quasi neuwertig stilllegen darf, gibt es bei mir nur noch den Durchsage- und Talkbackfunk für den Eigenbedarf im 2.4 GHz-Bereich. Ich habe dann Funk für 4000 EUR funktionierend stillgelegt. Und ich bin nur so ein kleiner Weekend-Warrior mit 30 bis 60 Event-Tagen pro Jahr (davon die meisten ohne Funk, den habe ich pro Jahr an vielleicht 10 bis 12 Tagen dabei). Das tut finanziell schon weh.
 
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Ja, wenn es so weiter geht, werden die Frequenzen so langsam knapp. 🤮
 
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Tja, die Luft müssen wir uns eben teilen. Geht halt nichts über ein Kabel.
 
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Mir geht's da halt wie vielen kleinen Kollegen. Die Funken kosten (wenn man nicht in die unterste Schublade greifen will) halt doch einiges und haben ihr Geld noch nicht verdient und dann kann man hochwertige Technik entsorgen 🤮
 
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Man sollte hier nicht in Panik verfallen, denn zum einen wird vom Kriegsfall gesprochen (den wir hoffentlich nie erleben) und zum anderen ist es lediglich eine Forderung, die im Raum steht, und noch keine beschlossene Sache.
 
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damals gab es Entschädigungen. Das ist bei mir auch schon das 4. Mal. Vor 2000 waren Entschädigungen nur möglich, wenn Geräte teurer waren. Meine UHF VHF waren in einer unteren Preisspanne & waren schon abgeschrieben.

Aktuell habe ich auch bei 470-694 MHZ investiert für LD Systems 500er Serien :cry::mad:

Bei den UHF Geräten, die dann durch Versteigerungen an die Mobilfunkbetreiber nicht mehr nutzbar waren, können zumind. entschädigt werden. Das betraf bei mir auch schöne, noch funktionierende Audio Technica ATW 1452 bei ca. 800 MHZ.


Zitat :

Ja, es gibt eine Entschädigung für Funkmikrofone, die durch LTE-Störungen beeinträchtigt werden. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zahlt in solchen Fällen eine Entschädigung, um die Kosten für die Anschaffung neuer Geräte zu decken.

Wer hat Anspruch auf Entschädigung?
  • Kaufzeitraum:
    Das Funksystem muss zwischen dem 01.01.2006 und 31.12.2009 erworben worden sein.
  • Störung durch LTE:
    Die Funksysteme müssen nachweislich durch LTE-Störungen beeinträchtigt sein.
  • Formale Anforderung:
    Die Antragstellung erfolgt über ein Online-Formular, in dem der Kaufzeitpunkt, die Störung und die Anzahl der betroffenen Funksysteme dokumentiert werden.
Wie hoch ist die Entschädigung?
Die Höhe der Entschädigung hängt von den individuellen Umständen und den zu belegenden Kosten für neue Funkmikrofone ab. Die genaue Höhe wird im Rahmen des Antragsverfahrens ermittelt.

Wie beantrage ich die Entschädigung?
  1. 1. Online-Antrag:
    Der Antrag wird über ein Online-Formular auf der Website des BAFA gestellt.
  2. 2. Dokumentation:
    Belege für den Kaufzeitpunkt der betroffenen Funksysteme und die LTE-Störungen sind vorzulegen.
  3. 3. Ermittlung der Entschädigung:
    Nach Prüfung des Antrags wird die Höhe der Entschädigung ermittelt und ausgezahlt.
Hintergrund:
Die Freigabe von Funkfrequenzen für den Mobilfunk führte zu Störungen bei Funkmikrofonen, die in diesem Frequenzbereich arbeiteten. Um Betroffene zu entschädigen, wurden Richtlinien und Antragsverfahren entwickelt, um die Kosten für die Umstellung auf neue Frequenzbereiche zu erstatten.


  • Entschädigung für Funkmikros, die durch LTE gestört werden
    11 Nov 2011 — Die Entschädigung wird auf Basis der "Richtlinie über die Gewährung von Billigkeitsleistungen des Bundes an Sekundärnut...
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    Golem.de

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  • Hilfestellung zum Ausfüllen des Antrags zur Entschädigung für ...
    Grundsätzlich gilt: Einen Anspruch auf Entschädigung hat nur, wer sein Funksystem zwischen dem 01.01.2006 und 31.12.2009 gekauft h...
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    Shure

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  • Entschädigung für Funkmikros, die durch LTE gestört werden
    14 Nov 2011 — Entschädigung für Funkmikros, die durch LTE gestört werden. 14. November 2011. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr...
    1746274447215.png

    Musica e Vita


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Extra Frequenzen (und dann die dafür passenden Geräte) nur für den Fall, daß es Rumpelt? Tu ich mir ehrlich gesagt etwas schwer, das zu glauben... :gruebel:
 
Schön langsam sollten sich die Hersteller, vor allem die europäischen und hier speziell die deutschen, darauf einstellen, dass die Funkfrequenz-Zuteilung extrem unsicher ist. Ich finde die sollten zumindest ein leicht austauschbares Modul zu einem vertretbaren Preis vorsehen, damit man, gerade bei teureren Modellen, leicht das Frequenzband wechseln kann. Aber anscheinend verdienen die ja ganz gut an diesen Änderungen der Zuteilungen. Quasi geplante Obsoleszenz per Verordnung/Gesetz. Trotzdem riecht das ganze für mich etwas schäbig, dass die in den letzten Jahrzehnten nicht auf die geänderten Grundlagen reagieren.
Wobei, wenn ich mir so die Ersatzteil Preise eines gewissen, namhaften deutschen Hersteller, der auch fett im Funk Bereich drin ist, ansehe, wird so ein Wechselmodul wohl um die 75% der gesamten Funkstrecke kosten, auch wenn es bei der Herstellung vielleicht gerade mal 10% der Kosten ausmacht. Aber ein Schelm der so schlimmes denkt.
 
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