CAGED System - Verarschung? Oder nützt es wirklich…

  • Ersteller viertoener
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Vor 50 oder 55 Jahren, wie bei mir, gab es solche "Krücken" eben nicht.
Da gab es diese Heftchen XXX Akkord-Griffe und XXX Barree-Griffe. Und schon damals habe ich rein visuell Muster erkannt: den E-Dur, den E-Moll, den C-Dur und den A-Dur und A-Moll (um nur die wichtigsten zu nennen) kann man das Griffbrett "hochschieben" - und schon hat man die anderen Akkorde ...
Und ich habe mir gedacht: Was für eine Papier-Verschwendung ...

x-Riff
 
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kann man das Griffbrett "hochschieben"
läuft ja alles irgendwie darauf hinaus, das man die Töne auf dem Griffbrett verinnerlicht hat.
Wurde ja , glaube ich, auch erwähnt, daß das Grundvoraussetzung für dieses "CAGED"system ist. Aber braucht man das dann noch, wenn ein bißchen überlegen auch hilft?
 
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läuft ja alles irgendwie darauf hinaus, das man die Töne auf dem Griffbrett verinnerlicht hat.
DAS wiederum war - zumindest bei mir - nicht der Fall. Es war ein rein visuelles Muster.
Die Akkordbildenden Töne habe ich für die wichtigsten Akkorde (E-Dur/Moll, A-Dur/Moll ...) auswendig gelernt, den Rest musste ich mir entweder "herleiten" (eben auch "verschieben") oder auch nicht. Wichtig war mir, dass der E-Dur-Griff ein Bund höher F-Dur ist, zwei weiter hoch G-Dur und zwei weitere hoch A-Dur.

Das ist was völlig anderes als zu wissen, wo die Töne auf dem Griffbrett liegen. Damals habe ich reine Rhythmus-Gitarre gespielt - da war der Ehrgeiz sowieso dazu nicht vorhanden ...

x-Riff
 
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... Aber braucht man das dann noch, wenn ein bißchen überlegen auch hilft?
In der Spielpraxis überlegt man aber nicht, sondern wendet ad hoc an. Und ich kann mit Caged auch spontan transponieren, man schiebt die Akkord-Formen einfach hoch oder runter.

Man meint bei einigen Beiträgen regelrechte Widerstände gegen Caged zu erkennen.
 
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Das ist was völlig anderes als zu wissen, wo die Töne auf dem Griffbrett liegen.
jetzt weisst du aber die Töne?

Man meint bei einigen Beiträgen regelrechte Widerstände gegen Caged zu erkennen.
wenn du meinst. Ich seh hier immer regelmässig Widerstände gegen das Kennenlernen der Töne auf dem Griffbrett, aber kann ja jeder halten wie er will.
Zu "CAGED" hab ich mich in dem Sinne hier ja gar nicht geäussert, nur, das es das früher nicht gab, oder zumindest nicht allgemein bekannt war.
In der Spielpraxis überlegt man aber nicht, sondern wendet ad hoc an.
du weisst dann nicht was du spielst? Wenn du etwas "transponierst", lohnt es sich wenigstens im Nachhinein, Gedanken darüber zu machen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

, man schiebt die Akkord-Formen einfach hoch oder runter.
das funktioniert aber auch nur bedingt.
 
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In der Spielpraxis überlegt man aber nicht, sondern wendet ad hoc an. Und ich kann mit Caged auch spontan transponieren, man schiebt die Akkord-Formen einfach hoch oder runter.
Aber wofür brauche ich da CAGED? Die Erkenntnis, dass man auf der Gitarre Griffbilder und Skalenpattern verschieben kann ist doch wirklich trivial :nix:
 
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jetzt weisst du aber die Töne?
Jain,
auswendig nur einen Teil und intuitiv sieht es eher bescheiden aus. Helfe mir mit Pentatonik, online-Griffbrettern oder Skalen, Stufenakkorde. Bei Akkordfolgen schreibe ich mir den gemeinsamen Tonvorrat auf und suche auf dem Griffbrett.

Hängt im Wesentlichen damit zusammen, dass ich mehrere Instrumente spiele, Texte und Songs mache und eher vom drum als Hauptinstrument her komme.

Kurz: Ich suche bei begrenzter Zeit für mein Hobby sehr pragmatische Wege. Vieles bleibt auf der Strecke, aber einiges klappt erstaunlich gut.

x-Riff
 
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dass ich mehrere Instrumente spiele, Texte und Songs mache und eher vom drum als Hauptinstrument her komme
hmm, da fällt mir zu ein (worüber man hier auch kaum redet), vieles läuft auch rein über das Hören. Ich denke mal, Leute wie Tommy Emmanuel
oder Harry Alfter von den Brings haben damit angefangen sich die Sachen rauszuhören. Da braucht man natürlich auch ein gewisses Talent und
es findet ja auch im Laufe der Jahre/Jahrzehnte eine Entwicklung statt, sowohl was das theoretische als auch das rein praktische betrifft.
Du bist wohl eher ein Multiinstrumentalist, da kann ich mir vorstellen, das einiges intuitiv stattfindet.
drum als Hauptinstrument her komme.
Die Rhythmik ist hier im board, gerade bei den Gitarristen, ein Thema, das auch nur eher am Rande gestreift wird. Für mich aber wesentlicher als all die Virtuosität
und theoretischen Kenntnisse, zumindest was Rock/Pop und Blues in weiten Teilen anbelangt und somit das Zusammenspiel mit anderen, lG Micky
 
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Ich finde in das CAGED-System wird hier zu viel hereininterpretiert. Ich sehe hier keine Anleitungen für Akkordverschiebungen oder gar Improvisationshilfen mit irgendwelchen Skalen.
Meiner Meinung nach liegt die (gute) Idee darin, vom Einfachen (C-Dur, A-Dur usw. Griffschemata, welches jeder Anfänger bald beherrscht) zum Unbekannten zu gehen, dem gesamten Griffbrett. Es zeigt auf wie diese Grundgriffe über das gesamte Griffbrett verteilt sind und miteinander verbunden sind.
Somit kann man sich im ersten Schritt die sog. Root notes (Grundtöne, z. B. C) einprägen und an denen wiederum seine Pentatoniken oder sonstigen Skalen aufhängen.
 
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Ich finde in das CAGED-System wird hier zu viel hereininterpretiert. Ich sehe hier keine Anleitungen für Akkordverschiebungen
ist das CAGED-System nicht genau das, eine Anleitung für Akkordverschiebungen?
 
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Akkordverschiebungen können sich auch auf die Transponierung von Akkorden beziehen, also die Verschiebung in eine andere Tonart.
 
also die Verschiebung in eine andere Tonart.
Naja, im Grunde ist ja F-dur schon eine Akkordverschiebung von E-dur zum 1. Bund. Vor kommt es aber schon in diversen Tonarten, ist also alles immer Kontext abhängig:rolleyes:.
 
Aber wofür brauche ich da CAGED? Die Erkenntnis, dass man auf der Gitarre Griffbilder und Skalenpattern verschieben kann ist doch wirklich trivial :nix:

Was heißt wofür brauche ich caged? Es ist der Name für das triviale Verschieben der Griffbilder auf dem Brett. Also ich brauche Caged nicht, ich wende es an, weil ich Griffbilder auf dem Griffbrett verschiebe. Es gibt einfach einen Namen dafür.
Was ich brauche ist, die Griffbilder auf dem Grifbrett zu verschieben - aber halt, das ist ja Caged.

Wofür brauchst du Gitarre, wenn du einfach dein Holz mit Saiten nehmen kannst. Ach, das Ding heißt Gitarre. Nun, was machen wir? Wir wollen Grifbilder verschieben, aber Caged darf es nicht sein.
 
Wie meinst du das? Ich denke nicht.
Das CAGED-System dient imho nicht dazu, Akkorde in eine andere Tonart zu transponieren. Es geht darum, Akkordformen / Griffbilder entlang des Griffbretts zu verschieben: wer die C-A-G-E-D-Formen kennt, kann jeden Akkord überall auf dem Hals spielen.

Ich verstehe unter Akkordverschiebung (auf der Gitarre oder auf jedem anderen Saiten- oder Tasteninstrument) das Verschieben eines bekannten Akkordgriffs oder einer Akkordform entlang des Griffbretts, um denselben Akkord in einer anderen Tonart zu spielen.

Und das CAGED-System ist eine Methode, um Akkorde und Tonleitern über das ganze Griffbrett zu verstehen und zu spielen. Mit diesem System kannst du jeden Akkord auf jeder Position des Griffbretts spielen, weil du die Formen verschiebst und anpasst.
 
Wenn man das reine Verschieben der 5 Akkorde sieht… Ja genau das ist mehr nicht. Man kann jetzt assoziieren auf Am, Am7, Dm, B7, Em7, Em9… und folgern das es mit denen auch geht. Dann stellt man vllt die Frage warum CAGED genau diese 5 Akkorde sein sollen?!

Der Bezug die die Shaps damit zu merken, macht mehr Sinn…


Aber was manche da rein interpretieren und versuchen damit zu klären. Also wenn ihr das Buch sehen würdest, würden die meisten sich wohl fragen, wer sowas bitte kauft. (Lag im übrigens bei nem bekannten einer Bestellung als Geschenk bei…) Und wenn das Akkord-Aufbau …Und Moll-Parallelen damit erklärt werden. Da fängt die Verblödung wirklich an… Ein so ein Online Heini, gab als Antwort an, dass er ohne CAGED aufgeschmissen gewesen wäre… Und sowas will Lehrer sein :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

Da muss man sich aber mal fragen, wie das die ganzen Gitti-Spieler früher hingekriegt haben. Und da mein ich echt alle, die vor CAGED die Helden waren. Chat Akins, Freddy Green, Carcassi, Tarrega und und und und.
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Und das CAGED-System ist eine Methode, um Akkorde und Tonleitern über das ganze Griffbrett zu verstehen und zu spielen. Mit diesem System kannst du jeden Akkord auf jeder Position des Griffbretts spielen, weil du die Formen verschiebst und anpasst.
In jeder Lagen spielen... Ja kann dafür helfen. Tonleitern verstehen nicht.
 
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Ich habe mal reingelesen. Nein, der Begriff "Caged" sagt(e) mir nichts. Ich hatte damals auch Gitarre gelernt mit den Akkord-Sammlungen 1200, 800 Griffe...
Davon waren anfangs ja praktisch 98% unspielbar, eigentlich sinnlos.
Selbst die Pentatonik habe ich aus keinem Lehrbuch gelernt. Das waren alles immer viel zu viele Punkte, Striche, Noten.
Irgendwann habe ich mir selbst ein System ausgedacht, das ich mir merken konnte.
Ich bin kein großer Solokünstler geworden.
Ich erinnere mich aber an ein bedeutendes Aha-Erlebnis: E7=076750! Man schiebt C7 auf den V. Bund und haut trotzdem voll durch...
Zum E7#9 ist es von da nicht mehr weit.
Rückblickend würde ich sagen: Es gab eine Zeit, da brauchte ich kein Cj7, dann kam die Zeit, da konnte ich kaum darauf verzichten.
Heute gibt es viele Videos, viel Wissen und Besserwissen. Nur die Musik müsste davon profitieren, dann wäre es nützlich.
Und falls jemand das liest, dem es nutzen könnte: greife D-Dur, schiebe die Hand aufs G im VII. Bund und spiele die leere d-Saite im Bass. Die beiden tiefen Saiten bleiben stumm. Den Griff nutze ich wirklich in vielen Songs.
 
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Und lieber Anfänger-Vollprofi, falls du den neuesten Song von Poppotov spielen möchtest:
D G/D | ./. | ./. | A :||
C#m | G | Bm | E

In den Looper und solieren. G/D=xx0787.
😃
 
Dann stellt man vllt die Frage warum CAGED genau diese 5 Akkorde sein sollen?!
weil wir klein anfangen und der Dur-Tonleiter huldigen,
und weil die Griffbilder für F und B eine Wiederholung darstellen würden.
und / oder weil C, A G D, E die A moll bzw. C Dur Pentatonik bildet.
eine Verschwörung?
 
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