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DJ Nameless
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@nameless: Du RECORDEST über ein analoges kabel, aber SPEICHERST die kopie digital und brennst sie auf digitalem wege auf ein digitales medium. ergo ist auch die kopie digital - eine analoge kopie wäre z.b. eine normale audiokase. Du verschwendest schlicht und ergreifend zeit und erreichst dabei genau GAR NICHTS :
Soweit mir die Rechtslage bekannt ist, darf man keinen "wirksamen" Kopierschutz umgehen. Wenn ein herkömmlicher Audiograbber z. B. eine kopiergeschützte CD nicht annimmt, müsste ich mir einen speziellen "Kopieschutzknacker" aus dem Internet laden, was wohl eindeutig illegal sein dürfte. Wenn ich hingegen einfach eine CD abspiele und mit einer anderen Quelle aufnehme, umgehe ich dabei keinen "wirksamen Kopierschutz". Der Begriff "wirksamer Kopierschutz" ist für mich da entscheidend. Nimmt CDex die CD "ganz normal" an, sehe ich auch keinen "wirksamen Kopierschutz" und rippe sie auch damit. Über den analogen Umweg wandle ich z. B. mit DRM versehene WMA's in MP3 um, weil es dann keinen "wirksamen" Kopierschutz gibt. Wenn ich nur mit der einen Quelle abspiele und mit der anderen aufnehme, ist schlicht und ergreifend keine Schutzbarriere da.
diese probleme betreffen meistens nur den pop-schrott, bei dem man zu verhindern versucht, dass auch die dämlichsten user sich kopien erstellen. klar ist es schade, dass einige weniger dämliche leute auch darunter leiden... aber wo ein wille ist, ist auch ein weg.
Welche Musikrichtung "Schrott" ist und welche nicht, das überlass doch bitte jedem einzelnen... ich habe in den letzten Monaten immer mehr Bookings bekommen, wo eben "Pop" gefragt ist. Zum Thema "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg": Ich verwende z. B. die Napster Musicflatrate, weil vor allem an kommerzieller Musik hier meiner Meinung nach das beste Angebot ist. Die DRM-versehenen WMA's lassen sich zwar problemlos z. B. in Winamp laden, Crossfading usw. wird auch akzeptiert, auf die externe Festplatte ziehen und von da abspielen macht er auch; also soweit alles gut. Die Dateien sollen aber wohl verfallen, wenn man sich einen Monat lang nicht mit Napster verbunden hat, bzw. sein Abo gekündigt hat. Es wäre fatal, wenn ich z. B. mühselig eine riesige Datenbank mit einigen tausend Titeln erstellt hätte, und Napster macht dann pleite, und ich könnte die ganzen Songs dann nicht mehr abspielen. Da brauch ich díe Titel schon als Redbook-CD oder Standard-MP3, also wandel ich um. Abgesehen vom Kopierschutz kommt der "traditionelle" CD-Kauf aufgrund der immer kürzeren Halbwertszeit der Titel nicht mehr in Frage. Die Zeiten, wo ein Michael-Jackson-Hit rauskam und dann monatelang gespielt werden konnte und vom Publikum angenommen wurde, sind vorbei. DJ's wie Tranqui, die sich nur auf bestimmte spezielle, anspruchsvolle Musik konzentrieren, können das Problem vielleicht nicht so nachempfinden, aber ich bekomme immer häufiger jetzt auch auf kleinen Gigs Musikwünsche, von denen ich von vornherein weiß, dass sie in ein paar Wochen keiner mehr hören will (Schnuffelhase, schönster Arsch der Welt, rotes Halsband usw.). Ich suchte vor einiger Zeit (in erster Linie für mich privat) eine bestimmte paraguayanische Folklore-Platte, die dann auch ganz regulär bestellt habe - bei den Download-Diensten war sie auch nicht zu finden. Da gebe ich sehr wohl gutes Geld für gute, anspruchsvolle Musik aus. Aber beim DJ-ing sehe ich mich - auch wenn ich dabei kein Geld verdiene - als Service-Dienstleister, der den Geschmack des Publikums befriedigen muss.
Vielleicht treibt sich hier im Forum ja noch ein DJ rum, der nicht in Clubs, sondern auf "ganz normalen" Tanzfeten auflegt, und das Problem ebenso nachempfinden kann. Hier in den Foren sind die Nischen-DJ's klar in der Überzahl, und da gibt es diese ganzen Probleme nicht in dem Maße, da man eben einfach nicht so viel braucht. Aber jeder DJ, der Charts, Schlager, Oldies usw. spielt, kann dieses Problem bestätigen.
DJ Nameless