gidarr
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Prominente Kollegen sprechen über Chris Bailey in den höchsten Tönen. Nick Cave sagte, die Auftritte von Chris Bailey mit den Saints Ende der Siebzigerjahre, hätten nicht nur sein Leben verändert. Damals waren die Saints die erste Band außerhalb der USA, die – noch vor allen später bekannten britischen Bands – die ersten Punk-Aufnahmen machten. Christopher James Mannix Bailey kam 1957 in Kenia, seinerzeit noch britische Kolonie, zur Welt. Er wuchs bis zu seinem siebten Lebensjahr im nordirischen Belfast auf, ehe seine Familie nach Australien auswanderte. In Brisbane lernte er auf der Schule seine späteren Bandkollegen, den Gitarristen Ed Kuepper und den Schlagzeuger Ivor Hay, kennen. Ihre erste Band nannte sich 1973 Kid Galahad and the Eternals und war noch am Rock ’n’ Roll der 50er-Jahre orientiert, aber als sie sich ein Jahr später in The Saints umbenannt hatte, veränderte sich auch der Sound und Punk-Vorgänger wie die Stooges und MC5 wurden die Vorbilder. Im Juni 1976 nahmen sie ihre erste Single „(I’m) Stranded“ auf, eine der einflussreichsten Aufnahmen der Punkmusik. Für die Aufnahmen mussten sie ihr eigenes Label gründen. In Großbritannien kam die Single gut an, wahrscheinlich half es auch, dass John Peel sie in seiner Radiosendung spielte, die Band übersiedelte auf die britische Insel und unterschrieb einen Vertrag mit EMI.
Einem kommerziellen Durchbruch standen aber offensichtlich die Einstellungen der britischen Punkszene entgegen. The Saints entsprachen nicht den gängigen Klischees, was Klamotten und Frisuren anging. Auch ihre musikalischen Werke kamen bei den Punks nicht so gut an: Bläser gingen gar nicht!
1979 brach die Band auseinander, nur noch Chris Bailey behielt den Namen und die Musik ging auch immer weiter vom Punk weg. Bailey veröffentlichte nebenher noch einige Soloalben und trat immer wieder mit anderen Musikern auf. Bob Geldof sagte, in den Siebzigerjahren sei die Rockmusik durch drei Bands verändert worden: Die Sex Pistols, die Ramones und die Saints. In Deutschland waren die Toten Hosen seine größten Fans.
Chris Bailey starb am 9. April im Alter von 65 Jahren.
Nachrufe:
spiegel.de
und
rollingstone.com (englisch)
The Saints - (I’m) Stranded
The Saints - Know Your Product
Nick Cave and the Bad Seeds - Bring It On (featuring Chris Bailey - Live on Letterman)
Einem kommerziellen Durchbruch standen aber offensichtlich die Einstellungen der britischen Punkszene entgegen. The Saints entsprachen nicht den gängigen Klischees, was Klamotten und Frisuren anging. Auch ihre musikalischen Werke kamen bei den Punks nicht so gut an: Bläser gingen gar nicht!
1979 brach die Band auseinander, nur noch Chris Bailey behielt den Namen und die Musik ging auch immer weiter vom Punk weg. Bailey veröffentlichte nebenher noch einige Soloalben und trat immer wieder mit anderen Musikern auf. Bob Geldof sagte, in den Siebzigerjahren sei die Rockmusik durch drei Bands verändert worden: Die Sex Pistols, die Ramones und die Saints. In Deutschland waren die Toten Hosen seine größten Fans.
Chris Bailey starb am 9. April im Alter von 65 Jahren.
Nachrufe:
spiegel.de
und
rollingstone.com (englisch)
The Saints - (I’m) Stranded
The Saints - Know Your Product
Nick Cave and the Bad Seeds - Bring It On (featuring Chris Bailey - Live on Letterman)
- Eigenschaft
