Chris Barber mit 90 Jahren verstorben

gidarr
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Nicht jede/r kennt oder mag Jazz, aber fast jede/r kennt oder mag „Ice Cream“! Jetzt ist der Mann, für den dieser Song wie sonst keiner stand, wenige Wochen vor seinem 91, Geburtstag gestorben. Chris Barber kam am 17. April 1930 im englischen Welwyn Garden City als Donald Christopher Barber zur Welt. Er spielte ursprünglich Geige, kam aber bald schon zur Posaune und zum traditionellen Jazz. Mit seinem Kollegen und zeitweiligen Bandmitglied Lonnie Donegan hatte er großen Einfluss auf die Skiffle-Musik. Vielleicht noch wichtiger war sein Beitrag zur Entwicklung des britischen Rhythm & Blues. Ab Ende der Fünfzigerjahre brachte er amerikanische Bluesmusiker nach Großbritannien, die zum Vorbild für Nachwuchskünstler wie Clapton, Green oder die Rolling Stones wurden.
Chris Barber trat bis ins hohe Alter auf, auch in Deutschland war er oft auf Tour, 2019 erklärte er seinen Rückzug aus der aktiven Musik. Jetzt ist Chris Barber, der an Demenz gelitten haben soll, für immer von uns gegangen.

Meldung von Stuttgarter Zeitung
und
Guardian (englisch)

Chris Barber – Ice Cream




 
Eigenschaft
 
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Aus seinem Repertoire hatte ich einige Stücke in verschiedenen Formationen im Programm.

Z.B. Petite Fleur kenne ich in der Version seiner Band seit frühester Kindheit. Den Wild Cat Blues habe ich unzählige Male im Duo mit Klarinette gespielt.



Chris Barber, ruhe in Frieden und danke für die Musik und die Inspiration.
McCoy
 
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Neben Louis Armstrong, und Dave Brubeck war Chris Barber ein weiterer wichtiger Zugang für mich zum Jazz überhaupt.

Danke für deine Musik, R.I.P., Chris ... und grüße ... :(
 
Seinen Einfluss hört man immer wieder raus, zum Beispiel auch in den Songs der "Augsburger Puppenkiste" (oder geht das nur mir so)?



R.I.P. :-(
 
Chris Barber war ein Musiker, der sich und seinen "traditional jazz" als offener Geist mit sehr viel Charme vermittelte.

Im Autoradio hörte ich einen BR5-Nachruf mit einem Interviewschnipsel, der aus seinem Auftritt im Beat Club 1967 (sic!) stammt. Für einen Musiker seiner Generation und Verwurzelung höchst ungewöhnlich, umfasste seine Wertschätzung der musikalischen Stile schon damals auch den der Rolling Stones.
https://www.br.de/import/audiovideo/kuna-0303-nachruf-chris-barber-100.html

R.I.P., Chris

 
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Hallo,

mit dem Begriff "ganz Großer" gehe ich eher vorsichtig um, aber das wäre mal wieder so ein Fall. Selbstverständlich kenne ich auch als "Nicht-Jazz-Kompetenter" die gute, alte "Ice cream" von ihm und mag nicht nur dieses Stück sehr gerne. Als ganz kleiner Stöpsel erinnere ich noch - wir hatten damals noch einen Bauernhof - daß meine Eltern mit Begeisterung Chris Barber-Sachen hörten. Später habe ich ihn auch oft mal in Specials im WDR-Nachtprogramm im Radio gehört und sehr geschätzt. Vielleicht wäre das jetzt der Zeitpunkt, mal mehr auf Entdeckungsreise im Bereich "Jazz" zu gehen?
Auf jeden Fall Danke für die tolle Musik - ruhe in Frieden!

Viele grüße
Klaus
 
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Mein Vater war ein Chris Barber Fan. "Petit Fleur" war das Lieblingslied meines Vaters. Kann sein, dass er dabei sogar meine Mutter kennengelernt hat! Auf der Beerdigung meines Vaters wurde "Petit Fleur" gespielt.



Bekannt wurde er ja auch mit dem Tiger Rag...



Ruhe in Frieden, Chris!
 
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