Clip Mikrofon und Klangregelung

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Hallo,

wir nehmen im MV die einzelnen Instrumentengruppen mit kabelgebundenen Mikrofonen auf Stativen ab.

Jetzt brachte ein Saxophonist ein kabelloses Clip Mikro mit, das er für wenig Geld im Internet gekauft hat. Der Aufdruck auf dem Mikro "XIAOKOA".
Natürlich wollten wir das mal ausprobieren. Die Verbindung Mikro zu Mixer klappte auf Anhieb.
Nur mit der Klangregelung gab es ein Problem, am Mixer sind Höhen, param. Mitten (2 Regler) und Bass einstellbar.
Doch an welchen Reglern ich auch drehte, der Klang änderte sich so gut wie nicht. Also nicht brauchbar - Schrott!

Was mich aber interessieren würde, woran hing es, dass die Klangregelung eigentlich überhaupt nicht funktionierte?

Grüße
atrofent
 
Um was für einen Mixer handelt es sich? Ich hatte letztlich einen unter den Fingern, bei dem man den EQ "einschalten" musste, es also einen Bypass Schalter für den EQ gab. Der Beschreibung nach gehe ich aber davon aus, dass ihr den Mixer kennt... Dass die Klangregelung nicht greift, kann aber nicht am Mikrofon liegen (höchstens wenn es an einer ungewöhnlichen Stelle in den Signalweg kommt, aber das erfordert schon Kreativität).
 
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Ich gehe mal spontan davon aus, daß die Klangregelung an sich schon funktionierte.

Was durchaus sein kann: billige Mikros haben gerne relativ viele Mitten - und dafür wenig Höhen und Bässe.
Wenn aber keine hohen Frequenzen im Mikrophonsignal enthalten sind, dann kann man am Höhenregler am Mischpult drehen, wie man will, da kommt dann tatsächlich nichts.
Bei den Bässen geht's dann genauso.

Und in den Mitten kommt's drauf an. Wenn es bei einer bestimmten Frequenz sehr quäkig klingt, dann kann das manchmal so dominant sein, daß man es mit einer simplen Klangregelung nicht wegbekommt. Dann kann man es mit den Reglern nur schlimmer machen, aber nicht besser ;)
 
Na gut - ich hab mal Tante G bemüht. Von der Marke gibt's "Reiseführer" Headsets mit wohl ziemlich beschränktem Frequenzgang. Wenn's sowas ist, magst Du Recht haben @omnimusicus
 
Danke für die Schnellen Antworten

Der Mixer ist ein Dynacord Powermate 1000-3
Mit dem Kanal gibt es mit den anderen Mikros keinerlei Problem, auch habe ich das Clip-Mikro an anderen Kanälen ausprobiert - auch nichts.
Der Mixer hat einen "Stereo Graphic EQ" den ich ein/aus Schalten kann, bei "ein" und extremer Stellung der Regler ändert sich so ein bißchen was, d.h. die Höhen sind etwas weniger, das mit dem Alt-Sax.
Nehme ich ein Tenorhorn passiert nichts.

Da trifft das eher zu:
von omnimusicus: "Wenn aber keine hohen Frequenzen im Mikrophonsignal enthalten sind, dann kann man am Höhenregler am Mischpult drehen, wie man will, da kommt dann tatsächlich nichts. Bei den Bässen geht's dann genauso."

Es gibt halt Dinge die nur zum "Wegschmeißen" produziert werden.

Danke nochmal für die Rückmeldungen

Grüße
atrofent
 
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Es gibt halt Dinge die nur zum "Wegschmeißen" produziert werden.
Ja, aber ob diese Aussage so einfach auch auf dieses Teil anzuwenden ist, wage ich mal zu bezweifeln. Es gute, bessere und weniger gute Mikros, je nach Anwendungsfall. Meist ist es einfach der Anwender selbst, der die falsche Entscheidung trifft.
wenn ich da lese, dass es für Reisführer, Vorträge usw. Gedacht ist, finde ich einen reduzierten Frequenzgang gar nicht mal so verkehrt. Ich brauch dafür keine grummelnde Bässe und samtig weiche Höhen. Es geht dann um Sprachverständlichkeit und wenig neigung zu Feedback. Und da hilft ein eingeschränkter Frequenzgang schon, das umzusetzen. Für Instrumentenfunk bei Konzerten ist es dann wohl einfach nur falsch ausgewählt. Aber für diesen menschlichen Fehler kann das Mikro nichts.
das wäre wie wenn ich ein Lavalier Mikro nahe dem Beater einer Bassdrum montiere und dann dem Mikro die Schuld gebe, dass es zerrt wie Sau.
 
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a, aber ob diese Aussage so einfach auch auf dieses Teil anzuwenden ist, wage ich mal zu bezweifeln. Es gute, bessere und weniger gute Mikros, je nach Anwendungsfall. Meist ist es einfach der Anwender selbst, der die falsche Entscheidung trifft.
Stimme ich zu, aber: lt dem Musikerkollegen wurde es für die Abnahme von Saxophonen und anderen Blasinstrumenten angeboten.

Nachdem mich eigentlich bisher nur interressiert hat warum die Klangregelung nicht funktioniert, werde ich mal nachforschen wo das Mikro gekauft und für welchen Verwendungszweck es gedacht ist.

Grüße
atrofent
 
nun hat es sich geklärt wo das Clip-Mikro herkommt. Der Musikerkollege hat es von seinem Sohn zum Geburtstag geschenkt bekommen und dieser hat es bei "TEMU" einer chin. Internet Platform gekauft.
Wie es beworben wird und was es kostet sieht man auf dem angehängten Bild.
 

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TEMU ist eine Plattform wie Wish, und da wird oft vollmundig für... sagen wir mal... suboptimale Produkte geworben. Inzwischen gibt es da sogar Memes drüber.
 

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