Cocaine Remixes

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Ich möchte euch hier kurz zwei Remixe vorstellen, die ich als „Coaching Co-Produzent“ mit betreut habe.
Das Ganze war ein globales Projekt mit der Einbindung von verschiedenen DAW Plattformen.

timmytruth_remixes5a.jpg

Aber der Reihe nach…

Letztes Jahr haben wir mit Emma Rubell den Titel Cocaine geschrieben und produziert.
Original Song:

Cocaine - Emma Rubell


Wir bekamen darauf hin einige Anfragen von DJ’s und anderen Produzenten, ob sie nicht von Cocaine einen
Dancefloor Remix machen dürften.
Wir haben uns daraufhin entschlossen einen kleinen Contest zu starten, um gezielt die richtigen Partner dafür
auszuwählen bzw. ansprechen zu können.
Dabei sind wir auf Timmy Truth gestoßen > ein junger 21-jähriger DJ aus Australien, der mit seinen Partys im
Umkreis von Adelaide in Süd Australien eine Menge Aufsehen verursacht. Timmy fragte, ob wir ihn bei der Produktion
der Remixe unterstützen würden.
Er hätte so 20-30 Ideen…;)

upload_2015-5-5_18-33-0.png Timmy Truth

Wir sagten spontan zu. Wir, das sind Keeden, DJ in einem Partner Studio in Amsterdam, Veniac (z.Zt. in London),
Emma Rubell als Künstlerin für die finale Freigabe und ich, Topo.

upload_2015-5-5_18-34-18.png Emma Rubell

Timmy arbeitet mit FL Studio, Keeden mit Logic, ich mit Cubase.
Veniac und Emma checken die Tracks dann immer noch mal (mit der Kosumentenbrille) final mit dem iPhone gegen.
Timmy sendete uns nun eine Menge seiner Ideen als Stems, nachdem er von uns das Rohmaterial erhalten hatte.
Die Zusammenarbeit über die verschiedenen DAW Plattformen und Zeitzonen hinweg gestaltete sich doch
viel schwerer, als wir alle dachten.
Die Fach-Bezeichnungen/Bedeutungen und Wege zum Ziel, von vielen Details, sind doch recht unterschiedlich belegt.
Auch gemeinsame Skype Calls, waren auf Grund unterschiedlicher Zeit Zonen und Tag- und Nachtarbeitern
nicht so ohne weiteres möglich.
Wünsche, wie „Mach die Gitarren mal härter“ oder „Mach die Gitarre mal trashiger“ wurde in unterschiedlichen Ländern
und von „unterschiedlichen“ DAW’s und Plugins recht unterschiedlich verstanden…:evil:

Das Projekt zog sich und wir merkten alle, dass wir nicht so richtig vorankamen.
Wir stellten daraufhin dann ganz klare und harte Regeln auf, wie die Dinge und von wem bearbeitet werden sollten
und nutzen ein kleines Versionierungstool, um die gefühlten hunderte von Stems, die um die Welt geschickt worden
waren zu ordnen, vorzumastern und entsprechend Feedback zu geben.

Ich war bisher immer davon überzeugt, dass ein derart formalistisches Verfahren der Tod eines jeden kreativen Prozesses sei.
Was im Studio oder in einer Stadt oder im Proberaum auf Zuruf funktioniert, lässt sich global und über Zeitzonen und DAW's
hinweg nicht so einfach umsetzten.

Lessons learned: Es geht doch - und erst recht - und dann auch ganz schnell.

Hier der Electro Coc Remix von Timmy (einer von vieren), den ich hier gerne vorstellen möchte:

Cocaine (Emma Rubell) – Electro Coc Remix By Timmy Truth




Fast heimlich hat sich Emma dann unser Studio Notebook (Cubase LE) geliehen und dann sehr kurzfristig auch einen
Bonus Remix von ihrem eigenen Song vorproduziert. Im Studio bei uns in Frankfurt haben wir diesen dann finalisiert
und von finemastering mastern lassen.
Von der Richtung her haben wir Emma’s Bonus Remix „Up-Chill-Dub Remix“ genannt.

Cocaine (Emma Rubell) – Up Chill Dub Remix By Emma Rubell




Über Likes, shares und Kommentare freuen wir uns!

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Sehr intressant wie heute produziert wird...
Vorallem wenn der Gegenüber (am anderen Ende der Welt) nicht genau weiss was gewünscht wird :)
Danke für den Einblick!
 
Hier der Electro Coc Remix von Timmy (einer von vieren), den ich hier gerne vorstellen möchte:
hört man sofort raus, dass er ein Partytyp ist - leise floppt der komplett (man weiss ja in etwa, wie Boxen reagieren) :D
den 'Chill-Up' finde ich soundtechnisch gelungen...
die Nummer an sich ist (imho) allerdings extrem grenzwertig - nach dem Motto: haben wir auch wirklich kein Klischee übersehen ?

cheers, Tom
 
Cooler Song und die Dame hat definitiv Ausdruck in der Stimme. Meiner bescheidenen Meinung nach könnten die Mixes etwas luftiger sein. Klar wird heute komprimiert was das Zeug hält und per Sidechain und Brickwall Compressor wird die Atemluft regelrecht weggesaugt. Das liegt ja immer noch voll im Trend und von daher habt Ihr wohl alles richtig gemacht. :) Die Unterscheidung zwischen Hook-Line und Strophentext fällt mir allerdings etwas schwer. Das kratzt eventuell etwas am Wiedererkennungswert. Aber es ist wie immer alles Geschmacksache. Anyway! ..... Lasst die Clubs beben!
 
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aslo, leider is euer sound so ganrnicht mein geschmack, ich find das klingt einwenig als wärs aus den neunzigern. den remix von timmy find ich leider auch ein bisschen sehr langweillig:( und was hat emma rubells remix bitte mit dub zu tun? die idee mit der comic-foto-story im video find ich ganz nett.
 

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