Hallo. Danke für diesen interessanten Einwurf. Ich nutze momentan den VOX amPlug2 Bass. Ich würde mich da gerne verbessern. Was wäre denn z.B. damit? Geht der Sound schon in meine Richtung? Ich habe den Bass-Sound von Steve Harris jetzt nicht so im Kopf, aber vielleicht wäre das etwas?
Interessanterweise scheint das HX-Stomp sogar bei Bassisten sehr beliebt zu sein. Im TalkBass Forum scheinen (subjektiv) mehr Leute ein Stomp als die größeren Geschwister zu nutzen. Während ich bei den Gitarreros eher den umgedrehten Fall vermuten würde. (Zeit für eine Studie!)
Was natürlich daran liegt, dass der größte Teil der Bassisten mit 1-2 Effekten, nem Compressor und einem Amp auskommen. Die wenigsten brauchen zwei Amp-Blocks, 1000 EQs, etc. Gerade weil viele Bassisten anscheinend eher einen konsisten, eigenen Ton anstatt extra Variation zwischen Song-Teilen oder gar Songs. Aber das ist mein Eindruck.
Ich will nicht schon wieder Werbung für Modeler machen. But here it goes:
Für den Bass kommst du mit dem Stomp sehr weit. Du hast eine ziemlich große Auswahl an Amp-Sims die kaum von den Originalgeräten unterscheidbar sind. Dazu gefühlt jedes erdenkliche Cab und die Möglichkeit IRs zu laden.
Insgesamt kannst du 8 verschiedene Blöcke mit Amps, Cabs, Preamps, Effekten, EQs, etc füllen wie du lustig bist. (Soweit der Prozessor mitmacht.)
Vom Preis-Leistung-Platz-Verhältnis ist das Stomp wahrscheinlich immer noch eine der besten Wahlen auf dem Markt. Die Preise sind etwas angestiegen, aber komischerweise wird das HX Stomp in den letzten Monaten immer wieder bei Thomann reduziert (meist dann in der roten oder blauen Farbvariante).
Das Stomp wird nur nicht Laut machen, wenn du nicht über Kopfhörer spielst. Dann brauchst du entweder nen Amp, Monitorbox oder den Zugang zu ner Endstufe. Oder gute Studiomonitore, da das Stomp auch als Audiointerface funktioniert und somit an den PC kann.
- + Winzig, klein und doch ganz gut zu bedienen. Dazu Editor für den PC, wenn man möchte.
- + Gerade bei Bassern relativ beliebt.
- + Die selben Blöcke (14 Bass-Amps, ein paar mehr Preamps und das ganze in mehr für Gitarre) wie fürs große Helix
- + Kopfhörer werden definitiv ein ordentliches Ergebnis bringen
- + Diese komischen 6-Saitigen Bässe, die ne oktave höher gestimmt werden? Die läuft da auch drüber.
- + Viele EQ, Routing und Filter-Optionen (gerade wenn man nen Wunschklang hat kann man da echt Spaß haben)
- - Ausserhalb des Angebots nicht sooo günstig.
- - Macht von selbst nicht laut. Braucht entweder Monitor, Boxen oder nen Amp (Endstufe)
Wenn der Stomp oder Modeler nicht so zusagt:
Ich würde als Wohnzimmer-Amp immer den Trace Elliot ELF vorschlagen. Die sind unglaublich portabel (es passt in die Gesäßtasche einer Dame,
Link), unauffällig und haben für das Wohnzimmer mit 200W nicht zu viel Wumms. Plus Kopfhörerausgang.
Da TC Electronics von Behringer gekauft wurden (und die mit Kopien ihr Geld verdienen), gibts auch eine 1:1 Kopie vom ELF von denen. Die kostet weniger, klingt ganz ordentlich. (TC Electronics BAM200)
Ich benutze zuhause im Wohnzimmer eine größere Version davon (TC Electronics BQ500):
Die sind von den Anschlüssen her gleich, nur dass der 500er im Notfall bei nem Bar-Gig auch herhalten könnte (ich spiele sonst auf ner Bühne mit dem Helix in die PA). Daher wird der BAM200 auch fürs Wohnzimmer reichen.
ELF und BAM200/BQ500 haben auch Marken-eigene Cabs, die mit 8" ausgestattet sind. Die wirken sehr, sehr abschreckend. Klingen aber gerade beim Bass auf Wohnzimmerlautstärke klasse. Klappen aber auch auf der Bühne (
Link). Ich benutze die auch, aber zwei - da der 500er mehr Abnahme braucht. Der ELF oder BAM200 bräuchte nur eines. Hier ein Bild im "Wohnzimmer-Kontext":
Klanglich fand ich im Geschäft keinen merklichen Unterscheid zwischen den TC Electronics Boxen und den Boxen von Trace Elliot.
Mit den TC Electronics Geräten bist du definitiv günstig dabei, aber von der Qualität her
nicht billig.
Plus: Kleine Amps, kleine Boxen. Damit kann man auch etwas flexibler sein als mit nem fest verbauten Comboamp.
Wenn es wirklich ein Comboamp sein soll, gäb es noch die Markbass-Boxen. Die habe ich schon öfters auf Bühnen und in Wohnungen gesehen. Die klangen nicht übel! (Ebenso deren Mini-Topteile ;p)