Cubase 13 Pro, taktrichtiges Schneiden einer Audiospur, Bennenen von Cuts, Mithören beim "Scrollen"?

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Hallo ihr Cubase-Profis, ich bin ein ziemlicher Cubase-Beginner und nutze es vorwiegend, um Audio-Mitschnitte unserer Band zu cutten und diese eine wenig "aufzupeppen". Habe jetzt einen Mitschnitt eines kompletten Gigs vom Zoom-Recorder in Cubase importiert und möchte das ein wenig zusammenschneiden usw... Habe jetzt die Funktion Takterkennung "zufällig" gefunden, habe aber immer das Problem, dass diese eigentlich immer die 1/4 anzeigt, o.k., wäre verschmerzbar, aber ich kann irgendwie den Cursor-Balken, an dem ich dann Schneiden will, nicht anhand dieser 1/4 (besser wäre noch in 4/4-Abstand) fortbewegen, sondern muss immer die Spur enorm aufzoomen und dann den Balken "ungefähr" an die richtige Stelle verschieben. Gibt es da einen besseren/genaueren Trick?

Und gibt es auch eine Möglichkeit beim Vorscrollen in einer Audiodatei "mitzuhören" (so Mickymouse-mäßiges schnelles Vorspielen einer Audiospur oder verlangsamtes Abspielen, damit man mehr Zeit hat, die Wiedergabe an der richtigen Stelle zu stoppen, an der man dann cutten will, um gewissen Stellen einfach zu hören, Pausen oder Instrumenteneinsätze z.B.). Momentan mache ich das eher über den visuellen Aspekt der Frequenzkurve. Das ist aber bei Livaufnahme schwierig wegen der mitaufgenommenen Umgebungsgeräusche. Möchte einfach am Ende eines Songs oder vor einem Song einige Pausen ohne Musik rausschneiden, das wäre mit einer "hörbaren" Scrollfunktion, wo man hin und herscrollen kann, bis man den korrekten Songanfang erwischt, schöner lösbar.

Und dritte Frage: Kann man in EINER Audiospur, die man gecuttet hat, die aber weiter hintereinanander zu liegen bleibt, diesen einzelnen Cuts z.B. den Songnamen geben. Kann eine Spur immer nur einen Namen haben, und nicht jeder einzelne Cut einen separaten. Muss ich dafür die Cuts untereinander in separate Audiospuren ziehen? Wäre sehr unübersichtlich, da der Auftritt ja hintereinander erfolgte und ich die Cuts immer zwischen die Stücke gesetzt habe, um diese später dann einzeln als MP3 zu exportieren und auf CD zu brennen, so dass man das ganze Konzert, dann auf CD anhören kann, aber mit anspringbaren Tracks mit dem Namen des Songtitels.

Danke für Eure Tipps diesbezüglich... bin wie gesagt Cubase-Novize und weiß teilweise garnicht, was ich alles machen könnte, wenn ich wüßte, was es alles für tolle Funktionen in Cubase so gibt in den Tiefen der Menüs... Und 1000 Seiten Handbuch, um das Programm komplett kennenzulernen, überfordert mich tatsächlich zeit- und verständnismäßig, für die paar Funktionen, die ich brauche, deswegen bitte ich um Hilfe für ein paar wenige Funktionen...

LG, Frank
 
Hi Frank

Habe jetzt die Funktion Takterkennung "zufällig" gefunden, habe aber immer das Problem, dass diese eigentlich immer die 1/4 anzeigt, o.k., wäre verschmerzbar, aber ich kann irgendwie den Cursor-Balken, an dem ich dann Schneiden will, nicht anhand dieser 1/4 (besser wäre noch in 4/4-Abstand) fortbewegen, sondern muss immer die Spur enorm aufzoomen und dann den Balken "ungefähr" an die richtige Stelle verschieben. Gibt es da einen besseren/genaueren Trick?
würde hier einfach den Raster ausschalten, dann kannst du komplett frei die Schnittpunkte setzen, das geht via Menü oder Keyboard Taste "J"

Und dritte Frage: Kann man in EINER Audiospur, die man gecuttet hat, die aber weiter hintereinanander zu liegen bleibt, diesen einzelnen Cuts z.B. den Songnamen geben. Kann eine Spur immer nur einen Namen haben, und nicht jeder einzelne Cut einen separaten. Muss ich dafür die Cuts untereinander in separate Audiospuren ziehen?
Hier fallen mir 2 Möglichkeiten ein
1) benennen des Audio Events -> oben im Header -> Beschreibung
2) anlegen von Markern -> Spur neu - Markerspur (diese hat auch den vorteil das man mithilfe voriger/nächster Marker Funtion einfach hin und herspringen kann)
ich glaube man kann auch den MP3 Export dann via Marker steuern, ganz sicher bin ich mir hierbei nicht und habe gerade keinen Zugriff auf mein Cubase um das gegenzuchecken

Und gibt es auch eine Möglichkeit beim Vorscrollen in einer Audiodatei "mitzuhören" (so Mickymouse-mäßiges schnelles Vorspielen einer Audiospur oder verlangsamtes Abspielen, damit man mehr Zeit hat, die Wiedergabe an der richtigen Stelle zu stoppen, an der man dann cutten will, um gewissen Stellen einfach zu hören, Pausen oder Instrumenteneinsätze z.B.). Momentan mache ich das eher über den visuellen Aspekt der Frequenzkurve. Das ist aber bei Livaufnahme schwierig wegen der mitaufgenommenen Umgebungsgeräusche. Möchte einfach am Ende eines Songs oder vor einem Song einige Pausen ohne Musik rausschneiden, das wäre mit einer "hörbaren" Scrollfunktion, wo man hin und herscrollen kann, bis man den korrekten Songanfang erwischt, schöner lösbar.
schau dir hier mal das Scrub Tool an, vielleicht macht genau das, was du brauchst
 
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- Das freie Setzen des Cuts ist ja eher das Problem... ich hätte gerne eine Möglichkeit eines taktgenauen Cuts für Audio-Events, wenn das geht... und wie kriege ich dann den Cursor genau an den nächsten Takt?
- Scrub-Tool... o.k., werde das mal suchen, ist wohl so eine Funktion, die ich noch nicht kenne :)
- Mal sehen, wie/ob ich das Audio-Event benennen kann... bin auch gerade nicht am PC...

Was ist denn prinzipiell der Unterschied zwischen Markern und Locatoren? Habe das noch nciht so wirklich verstanden...
 
Was ist denn prinzipiell der Unterschied zwischen Markern und Locatoren? Habe das noch nciht so wirklich verstanden...
Lokator gibt es nur einen, der ist quasi temporär den kannst du immer wieder verschieben und anpassen, das ist auch der Bereich der sich wiederholt wenn du die Wiederholung eingeschaltet hast, aber auch für Aufnahme Punch In, Audio Export, etc wichtig wäre.

Ich verwende zb Marker (ich verwende lieber die Cycle Marker als die normalen) für Songsektionen, zb Intro, Strophe 1, Vorrefrain 1; Refrain 1, Strophe 2.

Marker eignen sich also hervorragend um Struktur in ein Projekt zu bringen, man kann auch zwischen den Markern einfach hin und herspringen
kann man also auch bei längeren Aufnahmen verwenden um die Songs untereinander zu trennen

Tip:
wenn man mit der Maus doppelt auf einen Cycle Marker klickt, dann passt er den lokator an genau diesen Bereich an (y)

- Das freie Setzen des Cuts ist ja eher das Problem... ich hätte gerne eine Möglichkeit eines taktgenauen Cuts für Audio-Events, wenn das geht... und wie kriege ich dann den Cursor genau an den nächsten Takt?
Leider ist mir noch nicht ganz klar was du damit erreichen willst, und warum es Taktgenau sein muß, immerhin ist es ja eine lose Aufnahme die ja erstmal nicht auf den Takt im Projekt passt.
Wenn du am genauen Takt schneiden willst, na dann wünsche ich dir viel Spass bei der Nachbearbeitung, weil das wird schnell mühsam.
Automatische Tempo und Takterkennung ist zwar prinzipell OK, aber man muß schon auch oft noch per Hand ansetzen wenn es ganz genau sein soll.
aber ev. kann dir aber dieses Video weiterhelfen:

View: https://www.youtube.com/watch?v=c5AZ8fecXLw

Ich hab in der Vergangenheit unzählige Konzertaufnahmen in Cubase nachbearbeitet, wenn man im Kopf hat das man immer Taktgenau schneiden will, tut man sich selbst keinen gefallen :ROFLMAO:

noch ein Tip, wenn du 2 überlappende Audio Events hast (zb Song 1 und dann Pause rausgeschnitten und dann hast du Song 2 nach vorne geschoben ", mit der Taste X kannst du einen Crossfade zwischen den beiden Events machen, dann hast du klein Clicken oder Aussetzer

übrigens, ein Super Youtube Kanal für Cubase ist der von Dom Sigalas (von dem auch das oben verlinkte Video ist)

und der von Chris Selim
 
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Marker und Lokator:
01.jpg


Event Benamung
-> auf das Audio Event klicken und oben eingeben unter Beschreibung
(das Feld Datei ändert den Dateinamen, kann auch manchmal praktisch sein"
02.jpg

03.jpg


Audio Export als Einzeldateien, dort einstellen von Lokatoren auf Cycle Marker, dann kann man alle Marker auswählen die man exportiert haben möchte, in meinem Fall habe ich das Projekt ja via Songstruktur unterteilt, aber in deinem Fall wären das dann eure Songnamen

Export.jpg


Dort auch in den Einstellungen (Zahnradsymbol) kannst du die Variablen Festlegen aus was die Dateinamen zusammengesetzt werden sollen

Beispiel hier:
Export-2.jpg


und so sieht der export dann im Explorer aus und du kannst es auf CD brennen, MP3 versenden, usw
Export-3.jpg


du kannst ohne weiters noch andere Variablen oder Texte dazugeben, so das die Benamung immer Sinn macht
 
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@exoslime
Ich tät Dich ja gerne Bekeksen für diese tollen Tipps, aber ich scheitere an der "5-Andere-vor erneuter Bekeksung"-Regel :nix:. Andererseits hast Du schon sooooo viele Kekse, dass ich fast aufpassen musst, dass Du nicht an Übergewicht zu leiden beginnst :mampf:;):p. Deswegen nochmal Danke dafür auf diesem Weg!!! LG, Frank
 
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Event Benamung
-> auf das Audio Event klicken und oben eingeben unter Beschreibung
(das Feld Datei ändert den Dateinamen, kann auch manchmal praktisch sein"
Anhang anzeigen 950218
Suuuuper, dieses Feld wurde bei mir garnicht angezeigt, deswegen wusste ich nicht davon :) . Habe dann gelernt, dass man diese Einstellungszeile editieren kann. Häkchen bei "Beschreibung" gesetzt, und schon geht es!!!! :)

Jetzt hat sich noch eine Frage aufgetan. Also, ich will ja die durchgehende Aufnahme in die einzelnen Songs unterteilen und diese letztendlich dann auf CD brennen, so dass man diese Song für Song anhören kann auf einem normalen CD-Player mit Songtitel-Anzeige. Wie bekomme ich es hin, dass die Übergänge von Song zu Song gut sind? Fade Out am Ende des Songs und Fade In am Anfang des nächsten Songs oder Crossfade? Ich cutte ja am Ende eines Songs. Ist da Crossfade überhaupt der richtige Weg?
 
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Wenns sowieso 'ne CD wird, setzt du an jedem song fade in und fade out, und brennst die CD ohne Pausen. Je knapper du die fades setzt, um so mehr entsteht der Eindruck live dabei zu sein. Die Wirkung kannst du ja in der Spur durch Zusammenschieben der parts ausprobieren. Allerdings solltest du zum Brennen auf jeden Fall *.wav exportieren, da bei mp3 immer minimale Pausen an Anfang und Ende entstehen.
 
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O.k., aber ich muss doch jeden Song einzeln auf CD bringen, um mit der Next Funktion des CD-Players den nächsten Song anspringen zu können?
 
Jou, nur eben halt ohne die von Brennprogrammen üblicherweise vorgeschlagenen 2 Sekunden zwischen den tracks.
 
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O.k., aber ich muss doch jeden Song einzeln auf CD bringen, um mit der Next Funktion des CD-Players den nächsten Song anspringen zu können?
ja, und dazu legst du in Cubase die Cycle Marker an, und exportierst dann in einem Rutsch die ganzen Songs als jeweils eigene WAV Dateien (siehe Screenshots oben), und die lädest du dann in dein CD Brennprogramm, und da in den einstellungen schauen das bei den Pause zwischen den Tracks 0 Sekunden eingestellt ist

ob du jetzt hier einen Fade machst, oder einen Crossfade, liegt ganz in deinem Ermessen, du kannst ja bereits in Cubase vorhöhren wie es klingt
bei einem Live Konzert zb wo du zwischen den Songs das Publikum hörst, würdest du es ja so zusammenschneiden das keine hörbare Stille Pause entsteht.
 
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Also muss ich garnicht die Songs durch Cut trennen, sondern ich markiere das Songende durch die Cyclemarker und bekomme dadurch bei z.B. 10 Songs auch 10 Wav.Dateien, die ich dann in einem Rutsch brennen kann? Cool!!! Kann ich den Fade IN und Fade Out oder Crossfades da dann auch z.B. 3 Sekunden am Anfang und Ende eines Cyclemarkers durchführen? Wobei Crossfade ja nur bei überlappenden Audioevents geht, soweit ich verstanden habe, also die müssen ja dann doch gecuttet sein...
 
Also muss ich garnicht die Songs durch Cut trennen, sondern ich markiere das Songende durch die Cyclemarker und bekomme dadurch bei z.B. 10 Songs auch 10 Wav.Dateien, die ich dann in einem Rutsch brennen kann? Cool!!!
ganz genau:)

übrigens, damit du die cycle marker passgenau zueinander bringst, wenn sie nicht ins Taktraster passen, verwende bei Quantisieren anstelle Raster -> Events, dann schnappen die Elemente magnetisch auf andere Events ein die sich an dieser Zeitachse befinden.

Kann ich den Fade IN und Fade Out oder Crossfades da dann auch z.B. 3 Sekunden am Anfang und Ende eines Cyclemarkers durchführen? Wobei Crossfade ja nur bei überlappenden Audioevents geht, soweit ich verstanden habe, also die müssen ja dann doch gecuttet sein...
wenn du wo einen Fade oder einen Crossfade machen willst, mußt du natürlich vorher cutten, das ist klar :)
 
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Jetzt habe ich den gesamten Auftritt gecutted (50 Songs) und Pausen etc. rausgeschnitten und Fade In's und Out's gemacht usw.. Dabei habe ich dann jedes einzelne Event, was dabei entstanden ist mit dem Songtitel versehen und Cycle-Marker draufgesetzt. Und ich habe alle Events einzeln "normalisiert", weil die Aufnahme relativ leise war. Dabei hat mich die Normalisieren-Funktion immer gefragt, ob ich eine neue Datei nachen möchte, wohl weil die Song-Events ja in einer Spur hintereinander liegen. Jetzt habe ich irre viele Normalize-WAV Dateien zusätzlich im Projektordner. Das sind ja etliche GB Daten zusätzlich nun. Brauche ich diesen Datenwust überhaupt oder kann ich die löschen oder muss ich die überhaupt anlegen lassen? Dient das nur dazu den Vorgang ggf. rückgängig machen zu können? Habe irgendwie im Manual nix Sinnvolles finden können bzgl. Speicherung jeder Änderung, die man macht usw.. Was ist denn da sinnvoll an "Backup"-Datein überhaupt und vorallem wo stellt man dieses Thema ein in Cubase. Danke für Eure Tipps nochmal!
LG, Frank
 
hi Frank

Option 1:
anstelle zu normaliseren einfach mit der Event Lautstärke arbeiten, im selben Feld wo du den Eventnamen eingeben kannst, kannst du auch zb die Lautstärke für jedes Element individuell anpassen. Vorteil, deine ganzen Edits bleiben erhalten und du kannst sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder editieren

Option 2:
alle Dateien markieren und dann rechte Maustaste: "Auswahl als Datei", dann rechnert er alle deine Audioevents inkl der ganzen Bearbeitungen in eine einzige WAV Datei, dann kannst du deine ganzen Mengen deiner "Zwischen-Daten" wegschmeissen

lg
Chris
 
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Option 2:
alle Dateien markieren und dann rechte Maustaste: "Auswahl als Datei", dann rechnert er alle deine Audioevents inkl der ganzen Bearbeitungen in eine einzige WAV Datei, dann kannst du deine ganzen Mengen deiner "Zwischen-Daten" wegschmeissen

lg
Chris
Option 1: Super!!!
Option 2 verstehe ich noch nicht... wo welche Dateien markieren und mit rechter Maus anclicken? Danke für "Erleuchtung" :) !

Edit... habe mich selber "erleuchtet" 😜, Google ist mein Freund

https://archive.steinberg.help/cuba..._events_from_events_new_files_creating_t.html

😁
Was mir bei Cubase auffällt ist, dass man einfach unter den 1000den Funktionen die Bezeichnung mal gesagt bekommen muss, damit man weiss, was überhaupt geht und wo das zu finden ist. 😊
 
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