Damon Albarn‘ Stimme – Meinungen von Gesangsexperten

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maks26
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Hi miteinander!
Ich bin ein großer fan von damon albarn und seiner stimme bzw seinem gesangsstil. Er ist der sänger von gorillaz, blur, etc…. ich beziehe mich allerdings auf seinen gesang bei gorillaz.
Mir gefällt einfach die tiefe stimmlage, die art so leise zu singen (dafür das mic im mix lauter zu machen), das teilweise leicht kratzige, die kurzzeitig fehlende intonation die er kurz darauf perfekt ausgleicht (ich denke wirklcih dass das absicht ist, er intoniert ohne in-ear monitoring meist perfekt, nur manchmal wiederrum nicht und es klingt gewollt, was meint ihr?) etc. und mich würd mal intressieren was Leute, die wirklich was von Gesang verstehn, von diesem Gesangsstil halten. Hat er eine gute technik?
Ich poste einfach mal ein sanftes live video wo die stimme gut zu hörn ist:
http://www.youtube.com/watch?v=KSxYRlsBNKU

Würd mich über antworten freuen, wie gesagt, vorzugsweise von gesangsexperten :)
Danke im voraus!

lg
 
Eigenschaft
 
Ich bin zwar bestimmt kein "Gesangsexperte", aber diese Art von Gesang ist mehr ein Sprechen in unterschiedlichen Tonlagen, also alles andere als etwas besonderes.
Das kann so gut wie jeder. Würde ich das Stück covern, würde ich wahrscheinlich die ganze Zeit eine Oktave höher singen wollen, weil es sonst so gelangweilt klingt.
 
Ich mag den Gesang von Albarn auch.

Ob seine Technik gut oder schlecht ist, ist mir dabei ziemlich wumpe. Rock/Pop-Musik nach akademisch-technischen "Leistungs"-Maßstäben zu beurteilen, macht weder Spaß noch Sinn. Am Ende zählt, ob das, was raus kommt, passt und jemandem gefällt oder nicht. Und zu den Songs von Blur/Gorillaz passt sein Gesangsstil vortrefflich. Was würde es Dir bringen, diesen Gesangsstil und die Technik zu analysieren? Würdest Du die Musik dann weniger mögen? Albarn ist sicher kein hochbegnadeter, technisch perfekter Sänger, aber er hat ne nette Stimme und macht coole Musik. Reicht doch.

Obwohl ich diesen Beispielsong jetzt auch ein klein wenig langweilig finde. Es gibt bessere Sachen von den Gorillaz.
 
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Ich finds auch so lala. Es ist aber zum einschlafen ganz gut den es ist ein sympathisches, ruhiges gemurmel aber ob das Singen ist, naja es könnte eventuell auch anders gehen. Lernen würde ich von ihm nicht wollen. Aber klar alles ist geschmackssache und erfolg hat er und das ist doch das wichtigste!!
Aber das heisst nicht, dass deshalb das Niveau in den Keller fallen muss, weil es gefällt oder weil es gerade im Keller ist gefällts :confused:
Akademische Leistungen finde ich auch nicht soooo schlecht.

Die Sonnenbrille finde ich jedenfalls am coolsten:D
 
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@Antipasti :D Naja, dass war z.B. ne Frage an dich. Ich weiss es ja auch nicht. Um es etwas klarer auszudrücken. Wenn ich nen Song habe und der is vom Niveau her so la,la aber die Menschen mögen das, dann könnte ich sagen naja ich bin nich gut aber sie mögen es also brauch in an meiner stimme garnich mehr zu arbeiten is ja alles paletti. Man mag einfach die Musik, weil sie gerade so absolut "unakademisch" ist. Dann frage ich mich warum der ganze Aufriss mit Gesangsunterricht und Übungen und training.....

Dann gehts sowieso nur um den Typen, Stimmfarbe und Beziehungen aber an sich zu arbeiten , nö is ja sozusagen schicksal entweder du hast es oder nicht

Verstehst du was ich meine, oder net so ganz? Kann ich verstehen, ich versteh mich hin und wieder auch nicht :confused:
 
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Naja, dass war z.B. ne Frage an dich.

Oh .. ich konnte gar kein Fragezeichen entdecken.

Wenn ich nen Song habe und der is vom Niveau her so la,la aber die Menschen mögen das, dann könnte ich sagen naja ich bin nich gut aber sie mögen es also brauch in an meiner stimme garnich mehr zu arbeiten is ja alles paletti.

Da hast du aber ein wenig überinterpretiert.

Zunächst finde ich nicht, dass Damon Albarn auf niedrigem Niveau singt. Er hat in jedem Fall Stil. Und das können viele vermeintlich gute Sänger nicht von sich behaupten.

Wobei es bei Popmusik oder Rockmusik nicht ausschließlich um ein messbares Niveau gehen sollte. Denn dann müsste ich ja Mariah Carey und Co gut finden, nur weil es auf einem hohen Niveau gesungen wurde. Manchmal ist ein Song einfach gut, auch ohne "schwierig" zu sein. Da stimmt einfach alles, ohne dass man genau weiß, warum... Musik besteht ja auch nicht nur aus einem Sänger: Aussage, Image, Arrangement, Sound, Stimme müssen ein Ganzes ergeben und "irgendwie" einen Nerv treffen. Und dieser Nerv ist schwer kalkulierbar und nicht in akademischen Parametern messbar. Hat ja auch viel mit der eigenen Erlebniswelt zu tun.

Oder mag man einfach die Musik, weil sie gerade so absolut "unakademisch" ist.

Man kann Musik auch einfach nur so mögen - ohne eine Begründung.

Dann frage ich mich warum der ganze Aufriss mit Gesangsunterricht und Übungen und training.....

Das frage ich mich auch, deshalb mach ich sowas ja auch nicht. Wie hieß der alte Muckerspruch? Wer übt, kann nix. ;).. Sollte nicht ganz so ernst genommen werden, aber auf manche Leute trifft es zu.

Dann gehts sowieso nur um den Typen, stimmfarbe und Beziehungen aber an sich zu arbeiten , nö is ja sozusagen schicksal entweder du hast es oder nicht

Da ist ein bißchen was Wahres dran. Aber man kann dem Schicksal auf die Sprünge helfen.

Zum Trost: Popmusik hat nicht nur EINEN einzigen Bewertungsparameter, sondern viele. Das KANN Coolness sein, das KANN Innovation sein und das KANN auch Virtuosität sein - und natürlich Glück, Zufall, Ausdauer und Marketing.

Dennoch glaube ich , dass so ziemlich jeder Künstler an sich arbeitet und weiter entwickelt. Nur nicht unbedingt bewusst oder durch vorgegebene Übungen. Es gibt viele Wege, an sich zu arbeiten. zB Reisen, um neue Eindrücke und Ideen zu bekommen, sich mit anderer Musik als bisher auseinanderzusetzen usw...

Verstehst du was ich meine

Ich glaube schon. Es ist aber eine sehr "alte" Diskussion, die schon sehr oft geführt wurde. Warum wird der eine ein Star, aber der andere nicht? WAs hat das mit Qualität zu tun? Warum war Robbie W. als Solist erfolgreicher als Gary B.? Es liegt sicher nicht nur am Gesang. Aber es gibt viele Nischen in der Musikwelt, in der noch Platz frei ist. Insofern lohnt es sich immer - in welcher Form auch immer - an sich zu arbeiten. Der eine arbeitet an seiner Gesangstechnik, der andere am Songwriting, der Dritte an seinem Outfit. Wieder andere an allem oder sie lassen es einfach auf sich zukommen.
 
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Albarn singt auf einem völlig anständigen Niveau, so wie z.B. Liam Gallagher auch.
In den 50ern wurde (z.b. in der BRAVO) oft versucht, mit Verkaufszahlen Qualität zu belegen. Ob das nun Elvis oder Bill Haley war. Das war aber vielen jungen Leuten damals schnurzegal, weil sie froh waren, dass es endlich Musik für ihre Altersgruppe gab - eine Flucht aus dem Alltag, Inhalte für ein Vakuum in der Unterhaltunswelt der Nachkriegszeit. Es war sogar bekannt, dass es für manch einen "eine Masche" ist, um Geld zu verdienen. Und Musiker wurden sogar für ihre kluge Masche gelobt!
Heute heult gleich jeder zweite "Kommerz", wenn jemand mit poppiger Rockmusik um die Ecke kommt. Naja, aber wenn jemand gern diese Art Musik macht, will man ihm das dann verbieten? Schließlich teile ich Antipastis Meinung: Es ist völlig wurst, wie schwierig ein Song ist. Fans tendieren häufig dazu, die Leistung und Fähigkeiten ihrer Lieblinge (oft ungerechtfertigt) in den Himmel zu heben. Das ist nun mal so, manch einer sieht im Singen und Platten verkaufen einen Wettkampf. Wer findet sich schon gern mit Mittelmaß ab? Schlußendlich ist Musik aber eine Sache des Geschmacks und nicht zuletzt auch eine Möglichkeit, sich selbst auszudrücken (auch als Fan!).
Wenn ich denken würde "ich kann alles" dann würde ich es glaube ich sein lassen. Jeden Tag an meinem Gesang zu arbeiten macht mir enormen Spaß. Wenn das weg wäre...
 

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