Das gute alte Thema Barree Akkorde. Meine Probleme!

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andy11
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Hallo liebe Leute. Seht euch mal folgende Akkordwechsel an:

A - C - Gm - Dm - A7 - E7 - Cm7 - Fm - Bb7 - Ebsus2 - G# - C#m

Diese Folge muss abwechselnd einmal mit einem A - Barree, einmal mit einem E Barree gespielt werden angefangen mit E.
Ich versuche das jetzt schon seit 3,5 Woche n oder mehr.. und schaffe den Durchgang nur einmal. Wenn ich weitermache fühle ich schon den Schmerz im Daumen und das ist bitter weil ich aufhören muss.

In allen Foren ist die Rede von Muskeln im Zeigefinger. Wenn ich mir das aber überlege ist das nur die halbe Wahrheit. Der Daumen muss nämlich eine genau so große Kraft F wie der Zeige-Finger+ev-andere FInger aufweisen damit sich das Griffbrett nicht verbiegt und verstimmt. Jetzt möge mir einer das Gegenteil beweisen.

Jeder sagt es ist eine Übungssache und man muss üben üben üben.

Ist das aber wirklich so richtig?
Da ich Hobbybodybuilder bin weiß ich, dass Muskeln sich nach dem Training regenerieren müssen, ansonsten kommen sie ins Übertraining. Laut allen Gitarrenlehreren die ich kenne ist dieser Aspekt vollkommen vernachlässigt. Wenn ich nämlich ins Übertraining komme, dann werden dazu noch muskel abgebaut und ich kann mit Schmerz, Krämpfen und Kater rechnen. Daher nach dem Training laut Bodybuildung Gesetz mindestens 2 Tage Regenerationszeit für die Muskelgruppe und dann wieder belasten.

Ich frage mich aber wieso es die Gitarristen die es soweit gebracht haben und Barree Akkorde durch üben üben üben gelernt und so die Muskel n aufgebaut haben, obwohl es doch mit dieser Methodik eher contraproduktiv ist.

An der Technik kann es bei mir nicht liegen, da ich alle Regeln einhalte. Das Problem sind auch nicht die Finger. Es ist nur der Daumen, der es einfach nicht schafft die AUsdauer zu halten. Nach dem Üben wenn ich meinen Daumen weit ziehe spüre ich den Kater/Schmerz...
Das einzige was mich immer verwirrt ist, dass manche den Barree eher runder greifen als gerade, was aber laut anderen Gitarrenlehrern nicht gemacht werden arf. Ich versteh das nicht.

Bei anderen steht der Zeigefinger 1 cm, 2 cm über dem Fretboard. Was ist nun richtig?
Ich brauche endlich eine Festlegung!!
Wie soll ich trainieren? Jeden Tag?
Soll ich den FInger abrunden und wie weit soll ich drüberstehen?

Ach ja, eins weiß ic jetzt: Ich hasse Barree Akkorde obwohl ich ihnen sehr nahe stehe.
 
Eigenschaft
 
Okay, ich fange mal klein an und sage: Bodybuilding hat nichts, aber auch garnichts mit Gitarrespielen zu tun.
Willst du hingegen Eisenträger verbiegen, ....alles klar.
Das Problem hierbei liegt viel eher beim Verkrampfen. Barrées ziehen sich anfangs endlos ätzend hin. Selbst nach 6 Jahren nerven die mich teilweise;)

Zu deinen Fragen weiter unten: Ob der Finger gerade oder gebogen ist, ist nicht ultra-wichtig. Hauptsache ist, die Saite liegt sauber auf dem Bund auf und schnarrt nicht.
Ob du jetzt elend lange Froschfinger hast und die Fingerkuppe über den Hals rausschaut oder nicht, ist völlig egal.

Mein Tipp: Mach dir nicht so viel Stress. Spiel ein paar mal am Tag Akkordwechsel und schau dir in einem Monat wieder diesen Thread an.
Und du wirst dich Fragen: "War das wirklich sooo schwer?"

Gitarrespielen ist Gefühlssache, kein Kraftakt.
 
Hallo Andy,

die ganze Akkordgreiferei usw. hat relativ wenig mit Kraft zu tun.

https://www.musiker-board.de/griff-...eht-ein-ungewollter-neckbend.html#post5874336

In deinem anderen Thread ging es ja auch darum. Ich bleibe bei meiner Meinung dass du zu verkrampft an die Sache gehst, weil die eine oder andere Saite schnarrt und du dieses mit zusätzlicher Kraft verhindern möchtest.

Zitat Andy: An der Technik kann es bei mir nicht liegen, da ich alle Regeln einhalte. Das Problem sind auch nicht die Finger. Es ist nur der Daumen, der es einfach nicht schafft die AUsdauer zu halten. Nach dem Üben wenn ich meinen Daumen weit ziehe spüre ich den Kater/Schmerz...

Anscheinend liegt es ja doch an der Technik. Vielleicht greifst du irgendwie unzweckmäßig..keine Ahnung. Aus der Ferne kann man ja auch schlecht etwas beurteilen, aber frag doch mal einen Gitarrenlehrer vor Ort, was der dazu sagt?

Viel Erfolg

Ergänzung: steht schon so ähnlich da :)
 
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die für die Fingerkraft zuständige Muskulatur bedindet sich grösstenteils im Unterarm.
Dabei gibt es 2 unterschiedliche Fasertypen: die dicken für Schnell- und Maximalkraft und dünne für Ausdauer/Halten.
Wie die Bezeichnung 'Ausdauer' schon verrät, geht das nicht ohne 'andauernde' Betätigung... üben, üben, üben etc ;)
Imho deuet Versters Hinweis in die richtige Richtung: ein Anwendungs/Haltungsproblem.
Man kann tatsächlich sehr viel Druck nur über den Hebel 'Schulter-Ellbogen' erzeugen.
Angelpunkt ist dabei der Daumen etwas auf Halsmitte... ist nicht ganz einfach zu beschreiben, funktioniert aber ohne Zusammenpressen der Hand.

cheers, Tom
 
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Hi,
kann es sein daß es seit es das Internet gibt, Probleme gibt die es ohne die Kommunikation und den Erfahrungsaustausch dadurch, vorher gar nicht gab ?

Ich meine ich lese dauernd bei Grifftechniken was von "Verkrampfen", Kraftaufwendung, Schmerzen usw.....

Als ich vor rund 20 Jahren Gitarre spielen lernte hatte man mir gezeigt wie man nen Barre greift in Form von Zeigefinger drüberlegen und den Rest der Finger da- und dort hin, ferddich. Dann habe ich den gegriffen, anfangs langsam, unbeholfen und teils völlig schepp aber irgendwann besser und schneller, und irgendwann hat der auch so geklungen wie er sollte und lies sich auf Anhieb greifen ohne das irgendwas irgendwo irgendwie weh tat oder unmöglich war zu greifen in Verbindung mit "Krämpfen" usw.
Um ehrlich zu sein hatte ich in all den 20 Jahren noch nie 1mal einen "Krampf" gehabt beim Gitarrespielen. :rolleyes: Ich meine vielleicht ändert sich das ja jetzt nachdem ich weiss das es sowas geben kann durch´s Gitarre spielen aber naja...

Worauf ich hinaus will ist das sich viele Neulinge einfach nur zu viele Gedanken um irgendwas machen, von Dingen lesen die man sich nachher einreden kann oder irgendwelchen utopischen Krämpfen und schmerzen. Wenn man sich um sowas keinen Kopf macht und die Zeit anstatt zu recherchieren wie was gehen soll einfach in´s üben und spielen steckt kommt man glaube ich schneller ans Ziel. Klar, viele Wege führen nach Rom aber so manche (...und das ist jetzt nicht böse gegenüber dem TE gemeint) Problemen gäbe es u.U. gar nicht wenn man sich einfach keinen Kopf drum machen täte, geschweige denn wüßte daß es solche "Problemen" überhaupt gibt. ;)

Mein Tipp an den Threadersteller: Spiele einfach das Stück was Du oben beschreibst, spiele es solange und so oft Du willst und kannst und irgendwann klappts flüssig und Problemlos. Denke nicht über Muskel und Krämpfe und sonstigen Firlefanz nach, spiele einfach. Anfangs wirds schei*e klingen, die Barres nur stockhaft und langsam gegriffen werden können aber irgendwann passts und klingt gut und wenn Du Dir einen Kopf um irgendwelche Muskel, Fasern oder sonstwas machst dann wird das nix werden denke ich.

Der Daumen muss nämlich eine genau so große Kraft F wie der Zeige-Finger+ev-andere FInger aufweisen damit sich das Griffbrett nicht verbiegt und verstimmt. Jetzt möge mir einer das Gegenteil beweisen.

Ich würde mal behaupten wenn jemand so feste greift das sich schon das Griffbrett mit verbiegt hält die Gitarre eh nicht lange. ;)

Aber ohne Spaß, Du brauchst beim Greifen kaum Kraft anzuwenden, egal ob Barree, Powerchord oder einzelner Ton. Je lockerer du greifst umso weniger wird sich die Saite aus dem gewollten Ton rausziehen, die muß eigentlich nichtmal bis auf´s Griffbrett runtergedrückt sein, meißtens wäre das schon zu viel und der Akkord klingt schepp, grade so viel daß sie am Bundstäbchen aufliegt täte schon reichen.
Beim Barre ist das durch die ganzen 6 Saiten die auf einmal gegriffen werden in verbindung mit der gewölbten Saitenlage natürlich immer ein gewisser Kompromiss aber versuche es einfach mit so wenig Kraftaufwand wie möglich, einfach nur soviel daß nix scheppert, irgendwann hast Du das aus dem FF raus und es läuft ...aber höre auf Dir da nen Kopf um irgendwelche "wie greife ich theoretisch so daß es praktisch ohne daß da die Muskeln...usw.-"Sachen zu machen. (Musik)theorie ist OK aber Anatomie ist was anderes. ;)

Gruß Timo
 
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Jap, es wird besser.

@Ray: Diese Krämpfe und schmerzen sind wirklich da. Wenn ich das Stück 3 Mal hintereinander Spiele, muss ich mindestens ne Stunde Pause machen. Es ist so!
Ich hab aber das Gefühl dass es besser wird, nicht jeder fortgeschritte Gitarrist trifft beim Hundertsten Barree Akkord alle Töne, und das hört man eh auch bei profis raus. Damit motiviere ich mich.

Prost!
 
@TE: Was hast Du für eine Gitarre?
 
Eine Ibanez Anfängergitarre E-Gitarre. Preis: 225€.
Ich kenne die genaue bezeichnung nicht. Aber die seiten sind 10er und von der höhe her ca wie eine westerngitarre. Das macht es natürlich schwieriger.
 
Zitat v. andy: Aber die seiten sind 10er und von der höhe her ca wie eine westerngitarre. Das macht es natürlich schwieriger.

Hallo andy,

nur als Motivation was die Kraft anbelangt. Barreakkorde brauchen keine Kraft, wenn man es richtig macht. Bitte glaube es, die Technik entscheidet und die Übung...
Sieh dir den kleinen Künstler an. Er spielt hier eine Menge Barreakkorde und es sieht doch sehr locker aus. Und ein Bodybuilder ist er auch nicht:)

http://www.youtube.com/watch?v=ilJm55q0dlc&feature=fvsr

Viele Grüße
 
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nur als Motivation was die Kraft anbelangt. Barreakkorde brauchen keine Kraft, wenn man es richtig macht. Bitte glaube es, die Technik entscheidet und die Übung...
Sieh dir den kleinen Künstler an. Er spielt hier eine Menge Barreakkorde und es sieht doch sehr locker aus. Und ein Bodybuilder ist er auch nicht

Dieser Shungha wird mir immer ein Rätsel bleiben. Ich verstehs auch nicht. Und ja das motiviert mich...
 
Bei meine Hagstrom Super Swede habe ich mir auch ziemlich einen abgebrochen beim Barré greifen. Als ich dann wieder mal meine Westerngitarre herausgeholt hatte, funktionierte es völlig easy und locker. Wieder zur Hagstrom gegriffen.....und wieder alles Essig.

Dann habe ich die Hälse verglichen wobei sich herausstellte, dass die Western einen dickeren Hals hat und das Griffbrett eine deutliche Wölbung hat. Der schnelle Solohals der Super Swede dagegen ist flach und ebenso eine Griffbrettwölbung ist kaum vorhanden. Da ich sehr große und kräftige Hände habe war das Resultat, dass eine andere Gitarre her muss. ich bin dann auf eine Gibson Les Paul umgestiegen und siehe da....alles Bestens.

Die Hagstrom ist ein klasse Gitarre, aber nichts für meine großen Patschen. Und um auf Dein Problem zurück zu kommen. Ibanez Gitarren sind ja bekannt für ihre flachen Flitzehälse, vielleicht liegt da ja das Problem.
 
Ja, wenn Deine Ibanez einen flachen Hals a la Wizard wie meine Ibanez RG hat, dann ist Dein Problem höchstwahrscheinlich geklärt.

Es ist keine Kraftfrage, sondern hat schlicht damit zu tun, dass Dein Daumenballen auf Grund des ungünstigen Winkels krampft. Du wirst höchstwahrscheinlich auf einer Gitarre mit dickerem Hals das Problem der Schmerzen nicht mehr bekommen.

Mach doch mal den folgenden Test: Stellt Dir vor, Du spielst Handpuppe mit der Greifhand. Mach die Hand erstmal weit auf, als wenn Kermit die Klappe weit aufreißt. Wenn Du dann langsam den Daumen und die Finger zusammenführst, also quasi der Kermit den Mund langsam schließt, dann wirst Du, wenn darauf achtest, im Daumenballen eine zunehmende Spannung bemerken. Je weiter zu, desto ausgeprägter wird das Gefühl.

Grüße Thomas
 
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die für die Fingerkraft zuständige Muskulatur bedindet sich grösstenteils im Unterarm. ...

Nur so ein Gedanke dazu, weil der Begriff "Hobbybodybuilding" fiel... Ich weiß ja nicht, wie viel der TE trainiert, aber das Training ist eben evtl. eine zusätzliche Belastung der Unterarme (Hand, Finger; Stichwort Griffstärke), je nachdem wie oft und wie hart trainiert wird.

Ich stimme den anderen zu... Sofern die Technik und Handhaltung grundsätzlich passt (sollte der Lehrer ggf. prüfen), sollte der TE sich mehr Zeit lassen und wenn es krampft/schmerzt eben pausieren... "Üben, üben, üben..." heißt ja nicht "jeden Tag und andauernd, bis zur Erschöpfung" (Wie beim Krafttraining wäre das IMHO auch ein Fehler ;) )... Zu Anfang geht eben nur ein Durchgang ohne Probleme (oder viel weniger), später eben immer etwas mehr...

Man vergisst später oft sehr schnell, wie lang man für etwas gebraucht hat, wenn man keine Aufzeichnungen zum nachlesen gemacht hat...
 
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Ja, wenn Deine Ibanez einen flachen Hals a la Wizard wie meine Ibanez RG hat, dann ist Dein Problem höchstwahrscheinlich geklärt.

Es ist keine Kraftfrage, sondern hat schlicht damit zu tun, dass Dein Daumenballen auf Grund des ungünstigen Winkels krampft. Du wirst höchstwahrscheinlich auf einer Gitarre mit dickerem Hals das Problem der Schmerzen nicht mehr bekommen.

Mach doch mal den folgenden Test: Stellt Dir vor, Du spielst Handpuppe mit der Greifhand. Mach die Hand erstmal weit auf, als wenn Kermit die Klappe weit aufreißt. Wenn Du dann langsam den Daumen und die Finger zusammenführst, also quasi der Kermit den Mund langsam schließt, dann wirst Du, wenn darauf achtest, im Daumenballen eine zunehmende Spannung bemerken. Je weiter zu, desto ausgeprägter wird das Gefühl.

Grüße Thomas

Das wirds wahrscheinlich eh sein, werd kommende Wiche in ein Musikgeschäft schaun und mal einiges ausprobieren,
das ist sehr beruhigend muss ich sagen.
 
Mein Tipp an dich wäre es wenn du mal probierst, vorallem beim F, den Zeigeinger etwas weiter über das Griffbrett rausragen zu lassen. Damit hat man mehr Fleisch zur Verfügung um die Saiten mit weniger Kraft an das Bundstäbchen zu drücken.

Bezüglich des krummen Zeigefingers: Vielleicht sage ich jetzt was total offensichtliches aber ich habe immer versucht alle Saiten mit dem Zeigefinger abzudrücken, was ja nicht nötig ist da man auch die anderen Finger weiter vorne benutzt. Somit kann man sich da Kraft sparen und verkrampft weniger.

Mir haben diese Tipps sehr geholfen da ich auch Probleme mit großen Händen und den Ibanezhälsen hatte.
 
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Mein Tipp an dich wäre es wenn du mal probierst, vorallem beim F, den Zeigeinger etwas weiter über das Griffbrett rausragen zu lassen. Damit hat man mehr Fleisch zur Verfügung um die Saiten mit weniger Kraft an das Bundstäbchen zu drücken.

Das kommt gar nicht in Frage. So gewöhne ich mir schnell eine falsche Technik an. Dir würde ich es auch nicht empfehlen. Es funktoniert zwar ganz gut aber es ist dann sau blöd wenn du von einem E-Barree Typ auf einen A-Typt gehen musst. Da ist dann der Unterschied schon groß...

Meine Richtlinie:
http://www.jamplay.com/images/chords/g-major-barre-chord-8.jpg

Je höher desto schlechter wird deine Dynamik und desto mehr musst du üben und dich anstrengen...
 
Interessanterweise greife ich mittlerweile die Akkorde genau wie auf dem Foto. Hat mir aber am Anfang geholfen die Akkorde schnell zu greifen.

Denoch bin ich eigentlich deiner Meinung, dass man es erst "richtig" lernen sollte.
 
Es ist - wie ja schon viel gesagt - eine Frage der Technik und der Übung.

Mit meiner Band habe ich ein Stück, in dem ich Em (E-Barree am 12. Bund) G (A-Barree am 10), A (A-Barree am 12.) und kurzen Ausflug zu A# (A-Barree am 13.) spiele, je nach Version zwischen 5 und 7 Minuten. Quasi ohne Pause, durchgefunked. Ist anstrengend, muss man üben, aber vor allem muss man locker bleiben. Geht aber total problemlos (allerdings muss ich sagen, dass es dann nach 7 Minuten auch "reicht").

Was mache ich denn eigentlich konkret? Ich spiele als braver E-Rhythm-Guitarist nicht sauber alle Saiten, sondern irgendwas zwischen 2 und 4 Saiten je nach Power und gewünschter Dreckigkeit. Die Bass-Saiten lasse ich mehr oder weniger "weg", der Finger liegt zwar, aber eigentlich dämpfe ich vor allen Dingen. Dann bleiben die Akkorde nicht "liegen", sondern die Finger werden immer wieder gehoben zwischendurch fürs Dämpfen, um's Funky zu machen. Müsste ich die Akkorde jetzt immer total komplett und total sauber spielen, hätte ich sicherlich irgendwann auch eine leichte Überlastung, weil durchaus oben am Griffbrett mit keiner Shredder-Saitenlage und .011-.049er Saiten.

Kurzum - warum willst/sollst/musst Du diese Akkordfolge genau so sauber spielen? Könntest Du dasselbe für Dich einfach anders/entspannter spielen?

Wie verdammt schwer es ist, viele Barrees sauber hinzubekommen, sieht man immer daran, wenn alle möglichen Gitarristen das "ach so leichte" Stück namens "Nothing Else Matters" von der unbekannten Band "Metallica" spielen. Das Intro ist zwar kurz, hat es aber durchaus in sich, was die Barree-Arbeit angeht. Wer kann es wirklich (wirklich!) sauber und "originalgetreu", und das immer wieder und treffsicher? Sind nicht so viele, wie es gerne könnten.

Auch richtig angemerkt wurde, dass die Gitarre eine Rolle spielt. Und der Gitarrist. Jeder hat andere Finger, jeder hat seine kleinen Stärken und Schwächen, das ist individuell. Ich sage nicht, dass irgendwas "nicht geht", aber gewisse Dinge gehen für unterschiedliche Leute unterschiedlich leicht. Also hier kann man mit dem "passenden" Equipment wirkliche Unterschiede erleben...

Versuch einer Zusammenfassung die Fragen, die ich mir stellen würde:
0) Übe ich genug? Übe ich richtig?
1) Wo konkret wird es anstrengend?
2) Kann ich ökonomischer Spielen, welche Saiten kann ich ignorieren?
3) Kann man das anders spielen, so dass es mir leichter fällt?
4) Fällt es mir auf einem anderen Instrument (oder mit einer anderen Einstellung) leichter?
Dann wieder zu 0).
 
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