Decken Höhe ein Problem der Akustik?

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PagiTon
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Hi, wollte mal wissen und ein Rat wegen der Decken höhe.Der Raum ist Länge 8.065,Breite 4,56 und die Deckenhöhe 3.45.Ist er ratsam die Decke so zu belassen oder doch niedriger machen wegen der Raumakustik? Danke
 
Habe mal Ausgerechnet, aber irgendwie steige ich nicht durch.Habe ein Bild gemacht.Ich hoffe ihr könnt mir da weiter helfen.Danke
 

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Hi :hat:

Hohe Räume klingen mMn besser.
Wenn der Raum hoch ist, hast du auch mehr Möglichkeiten Diffusoren und Absorber anzubringen.

Heiztechnisch brauchst du aber mindestens doppelt so viel Energie, als bei 2,4m Deckenhöhe. Wärme steigt, und bleibt unter der Decke hängen, wo sie nichts bringt.
 
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Kleiner Tip: Dort wo du die Raummaße eingetragen hast, solltest du auch Zentimeter auswählen statt Fuß.;)
 
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Ups voll übersehen.Danke für die Info
 
So habe er Korrigiert
 

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Ich denke mit den 3,45m bist du gut beraten. Sowohl für Aufnahmen als auch für Abhörumgebung sollte es gut funktionieren. Im anhang mal ein schnelles Bild wie sich die Raummoden verteilen. Der Woofer sollte weder im Max noch im min der ersten 3 Raummoden platziert werden um möglichst wenig Resonanzen anzuregen. Bei 3,45 werden die ersten beiden Moden bei 50hz (blau) und 100hz (schwarz) weder stark angeregt noch befindet sich der Speaker in einer Auslöschung. Die 3 Mode bei 150hz (rot) wird aber fast maximal angeregt. Es ist allerings recht einfach diese ausreichend zu bedämpfen. Wenn du die Decke auf sagen wir mal 2,9m abhängen würdest, dann wäre die 150 hz mode etwas weniger stark ausgeprägt, dafür aber die 100hz Mode mehr. ICh würde bei den 3,45m bleiben und die schöne deckenhöhe geniessen, und mich um die 150Hz mit Eckabsorbern kümmern, die sehr günstig zu bauen sind. Bei 100hz wirds dann schon etwas aufwendiger.
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Schau dir mal den Raumnoden Rechner an:
Ich würde bei der Frage nach der Deckenhöhe nicht über den Modenrechner gehen, weil

a) der nicht die Reflektionsfaktoren berücksichtigt, also die quantitative Ausprägung nicht richtig abbildet und auch generell die Kenntnis der genaue Lage der Moden wenig Nutzen bei der Fragestellung bringt.

b) beim Abhängen der Decke zwar eine optische Verkleinerung erfolgt, diese sich aber nur bei einer extrem schweren Decke auch wirklich auf die Moden (wegen Basswirkung) auswirken würde

Wenn man die Decke abhängt, dann sollte das dann geschehen, um zusätzliche Dämmung einzubringen, die dann breitbandig, unabhängig von der Geometrie und möglicher Modenfrequenzen wirkt. D.h. sie macht dann alle Reflextionen platt und es ist Ende mit Moden, egal welcher Frequenz.

Ratsam ist das Abhängen und damit großflächige Dämmen immer, wenn es möglich und finanziell vertretbar ist. Wenn es wirklich 3,45 sind, könnte man ohne weiteres 70cm tiefer gehen und 60cm davon mit Sonorock bedämmen. Weitere 20-30cm stünden für punktuelle Diffusoren zur Verfügung. Damit ist echt sehr viel machbar!

Es muss aber wirklich bedämmt werden! Einfach nur eine Akustikdecke mit z.B. Lochplatten manipuliert praktisch nur die Mitten und Höhen. Die Bässe bleiben dann weitgehend unbeeindruckt und es bilden sich nach wie vor die (alten!) Moden mit den vormaligen Raumgeometrien = den Frequenzen und Amplituden vom alten Höhenwert - je nachdem, was die Hauptdecke an Bässen reflektiert.

Die zweitbeste Lösung ist, leichte Absorber ausreichender Dicke in optimalem Abstand zur Decke zu hängen, damit sie gezielt Raumfrequenzen bekämpfen. Dann müssen die aber in der 90°-Position der Welle, also Lamba/4 stehen und sollten eine Dicke von wenigstens Lamba/10 haben. Bei DER Decke wären das dann rund 35 cm Absorbermaterial (Basolagen?) auf einer Höhe von 2,41m - 2,76m. Das würde dann das Modenproblem massiv dämpfen, allerdings nur die mit der größten Flächenwirkung und da auch die die Grundwelle. Und andere, tiefere Bässe, die zwar nicht zu den Moden passen, aber dennoch schwammig nachklingen, wären nicht behandelt. Das wiederum bekommt man dann nur mit der Bedämmung auch der anderen Wände in den Griff, bzw muss schief bauen/stellen bzw behängen mit jeweils eingeschränkter Wirkung.

Was man auf jeden Fall machen sollte:

Die Front- und Rückwand vollflächig bedämmen. Auch dort kann man zur Not mit dem Abstand arbeiten: Man baut alles mit 50-60cm tiefen Regalen voll, wo man das ganze Equipment parken kann und stellt dann mobile Absorber davor. Die kann man 20-30cm dick bauen. Passende Platten gibt es im Baumarkt. 120cm + 120cm + 4x Wandstärke sind mit Rollen unten dran schon >2,50m hoch. Bei einer 30cm breiten passen genau 2 Bahnen Sono + schwere Trennfolie locker rein.
 
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Also mir ist es wichtig das ich den Raum so gut benutze um dort Band Rekorden kann und Gesang.Richtige Regie werd ich nicht haben, da ich das Abmischen ein Bekannter das übernimmt für mich.Ich kann auch Bilder hier einfügen damit ihr in real den Raum sied..Danke
Ich denke mit den 3,45m bist du gut beraten. Sowohl für Aufnahmen als auch für Abhörumgebung sollte es gut funktionieren. Im anhang mal ein schnelles Bild wie sich die Raummoden verteilen. Der Woofer sollte weder im Max noch im min der ersten 3 Raummoden platziert werden um möglichst wenig Resonanzen anzuregen. Bei 3,45 werden die ersten beiden Moden bei 50hz (blau) und 100hz (schwarz) weder stark angeregt noch befindet sich der Speaker in einer Auslöschung. Die 3 Mode bei 150hz (rot) wird aber fast maximal angeregt. Es ist allerings recht einfach diese ausreichend zu bedämpfen. Wenn du die Decke auf sagen wir mal 2,9m abhängen würdest, dann wäre die 150 hz mode etwas weniger stark ausgeprägt, dafür aber die 100hz Mode mehr. ICh würde bei den 3,45m bleiben und die schöne deckenhöhe geniessen, und mich um die 150Hz mit Eckabsorbern kümmern, die sehr günstig zu bauen sind. Bei 100hz wirds dann schon etwas aufwendiger.Anhang anzeigen 863979
 
Hatte gerade an anderer Stelle etwas geschrieben, was dir gfs hilft, bei Aufnahmen der Band im kleinen Raum - wenn es akustisch sein soll:

Man kann eine klassische Mikrofonanordnung benutzen und dabei die Mikros oben bis hart an die Decke schieben - z.B. die overhead für das Schlagzeug, die dann als Grenzflächenmikros arbeiten. Damit hat man mehr effektiven Direktschall und ein klareres Signal, das einfacher zu kontrollieren ist. Bei Tonaufnahmen in kleinen Räumen machen möchte, sollte das mal ausprobieren. Sitzen die Mikros an einer Wand, hat man einen Halbraum weggeblendet und der Klang ist klarer und "näher". Noch extremer ist es mit einem Mikro in einer Raumkante: Man kann z.B. an der Decke auf diese Weise ein Klein-AB aufbauen und ein Großinstrument in ausreichender Distanz erwischen, ohne dass der Raum zuviel Klang beeinflusst.
 

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