Defekte Lötstelle bei meiner HSS-Strat (Brummgeräusch, Saitenerdung)

Plecktrum96
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habe ein kleines Problemchen bei meiner American Standard HSS Strat und bräuchte einen kleinen Ratschlag.
Zur Vorgeschichte:
Ich habe einst die Abdeckug zum Tremolo-Fach abgeschraubt, da ich es blockieren wollte. Anschließend habe ich die Abdeckung auch nicht wieder angeschraubt, sondern habe sie einfach weiter ohne bespielt.
Nach einiger Zeit fiel mir dann ein Brummen auf, welches vor allem beim Humbucker stark zu vernehmen war. Ich hatte es Anfangs aufs Klinkelkabel geschoben und daraufhin andere ausprobiert, aber überall war das selbe Problem.
Plötzlich bemerkte ich, dass ein Kabel im Tremolofach sich von der Lötstelle gelöst hat. Ich habe daraufhin einfach mal das Kabel in einen bestimmten Winkel an die Lötstelle gehalten und siehe da: Das Brummgeräusch war verschwunden.

Ich habe nur wenig Löterfahrung, aber einen Bekannten (Nichtmusiker), der Löten kann.
Könnte dieser Bekannte auch erledigen, oder sollte ich lieber den Gang zu einer Gitarrenwerkstatt machen?


Liebe Grüße
 
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Problem korrekt erkannt, die Saiten der Gitarre gehören auf die (elektrische) Masse gelegt, das geschieht in dem die (elektrisch leitende) Brücke der Gitarre mit der Masse verbunden wird.

Wird das nicht getan, passiert exakt das was du beschreibst.

Die Lösung lautet wie du richtig erkannt hast: Das Kabel wieder anlöten.

Das ist eine sehr einfache Übung, und für jeden machbar der in seinem Leben mehr als ein Mal einen Lötkolben in der Hand hatte.
 
Vielen dank für die Antwort!
Das Wort Saitenerdung war mir gar nicht so geläufig.
Dann spare ich mir doch den Gang zur Werkstatt :)
 
Vielen dank für die Antwort!
Das Wort Saitenerdung war mir gar nicht so geläufig.
Dann spare ich mir doch den Gang zur Werkstatt :)

Sorry, das ist nun nicht böse gemeint, aber Du solltest Dich ein wenig intensiver mit Deiner Gitarre oder überhaupt Technik und Funktion einer Gitarre, beschäftigen. Solche Dinge gehören zum Grundwissen.
 
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Sorry, das ist nun nicht böse gemeint, aber Du solltest Dich ein wenig intensiver mit Deiner Gitarre oder überhaupt Technik und Funktion einer Gitarre, beschäftigen. Solche Dinge gehören zum Grundwissen.

Da hast du wahrscheinlich recht.
Ich habe mich früher nie so richtig für die Technik in einer Gitarre interessiert, was ich aber in letzter Zeit alles mit Interesse nachhole. :)
 
Eigentlich eine gute Gelegenheit es selbst einmal zu versuchen. Was riskierst Du schon, außer das es weiter brummt und Du noch einen Anlauf brauchst. ;)
 
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Ich denke auch, dass du das selbst tun solltest. Gerade wenn du dich mal mit der Technik auseinandersetzen willst. Und von allen Lötstellen in einer Strat, ist das diejenige, bei der du am wenigsten falsch machen kannst. So gesehen ist das ja ein richtiger Glücksfall ;)
Wenn du selbst noch keinen Lötkolben/ Lötstation besitzt und an sich auch nicht vor hast viel zu löten, geh zu deinem Bekannten und mach es unter seiner Anleitung. Wie gesagt: das ist die unkritischste Stelle an der ganzen Gitarre, weil du keine Potis oder sonstigen elektronischen Bauteile verbraten kannst. :great:
 
Da hast du wahrscheinlich recht.
Ich habe mich früher nie so richtig für die Technik in einer Gitarre interessiert, was ich aber in letzter Zeit alles mit Interesse nachhole. :)


Dann kann ich auch Dir nur ein "Buch" empfehlen, welches ich schon mehrfach gepostet und allen meinen Praktikanten besorgt habe. (Ich hatte die Gelegenheit sehr viele zu sichten), das hier ist mit Abstand das beste:

IMG_5574.JPG IMG_5575.JPG IMG_5576.JPG

Mit Sichten meinte ich die verschiedenen Bücher - nicht Praktikanten...
 
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Dein bekannter
...Ich habe...einen Bekannten (Nichtmusiker), der Löten kann...

Dann wird er wissen, dass man da nicht mit einem 25-Watt-Spielzeug ran soll, sondern schon ein ordentliches Kaliber zum Löten verwenden soll, um eine gute Verbindung hinzukriegen. Ein Lötkolben mit 40 oder besser 60 Watt sollte es schon sein.
 
Nicht übertreiben;)

Ein einfacher, billiger Lötkolben um die 30 Watt ist gut für so ziemlich alles geeignet. Damit kannst du Pickups löten, einfache Bausätze oder auch mal solche groben Sachen. Musst halt nur etwas länger drauf halten.

Natürlich kannst du dir auch eine Lötstation kaufen, aber mir hat mein 30er für alles bisher gut gereicht, ich kam damit zurecht und er kostete um die 10,-. Also muss echt wirklich nicht gleich eine mehrere hundert Euro teure Lötstation sein :)

*just my 2 cent* :)
 
Ein Lötkolben für alle Fälle - 30 Watt von Ersa.. mit dem löte ich sein Jahren - so gut wie Alles - CU Lackdraht für PU, Gitarrenelektronik, Verstärker, Effektgeräte...
 
Aber eine Federkralle ist ein besonderes Ding! Bevor Lötzinn "fließt" muss erst alles heiß sein, das dauert mit einem schwachen Lötkolben. Und manche Krallen sind nicht verzinnt - da lötet man sich einen Ast, ohne dememtsprechendes Gerät.
 
Ich habe schon etliche Federkrallen mit der Saitenerdung verlötet und hatte bisher keine Probleme mit dem 30W Lötkolben... Verzinnte Oberflächen, egal ob Kralle, Poti usw. sollte man eh vorher etwas an schmirgeln...
 
Ich denke auch, dass für die Federkralle 30W ausreichend sind. Auf jeden Fall ist das die ideale Stelle um das erste mal zu löten, denn da ist man weit entfernt von empfindlichen Bauteilen.
 
Ich habe schon etliche Federkrallen mit der Saitenerdung verlötet und hatte bisher keine Probleme mit dem 30W Lötkolben... Verzinnte Oberflächen, egal ob Kralle, Poti usw. sollte man eh vorher etwas an schmirgeln...


Du meinst doch sicher: Unverzinnte Teile anrauhen? Denn verzinnte haben das nicht nötig. Deswegen wurde es so gemacht, um eine bessere Lötbarkeit zu bekommen.
 
Du meinst doch sicher: Unverzinnte Teile anrauhen? Denn verzinnte haben das nicht nötig. Deswegen wurde es so gemacht, um eine bessere Lötbarkeit zu bekommen.
Er meinte wahrscheinlich verzinkt.
 
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Richtig... bzw. verchromt, vernickelt.... man man... man kann auch aus jedem Pups nen Elefanten machen... ;)


Nicht ganz unwichtig. Es gibt verchromte Krallen, da ist das Löten ohne vorher aufzurauhen nicht möglich. Die verwende ich nicht mehr.
 

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