Demo-CD: Studio vs. Homerecording

  • Ersteller buesing_de
  • Erstellt am
Klar, in 2 Tagen ist man nicht durch. Bei 100% stringenter Arbeit könnte ich mit schon vorstellen, in 6 Tagen 6 Tracks einzuspielen. Dazu kommt natürlich noch Mix und Mastering, eh klar.

Ich habe mal recht wahllos einige metalerprobte Studios angemailt und von einem schon Feedback. Mir wurde ein Pauschalangebot für 6 Tracks inkl. Nutzung der Backline (Drums, Recti/5105 etc.) für 800,- € zzgl. MwSt. angeboten. Ich finde, das klingt tatsächlich so, als ob man das Thema "Homerecording" ad acta legen könnte.

Nachher investiere ich wieder viel, viel Zeit und bin trotzdem der Sündenbock, wenn der Sound eben wie ein Demo klingt...:screwy:

joa das nenn ich mal ein gutes angebot... halt mal die referenzen des studio abchecken, ob da auch wirklich was dahinter is (800€ is schon seeeeehr billig für 6 tracks ^^)
 
ich habe zwar keine wirkliche erfahrung mit proffesionellen studios,
aber ich denke mal das 6 aufgenommene, gemische und gemasterte Tracks
selbst im gleichen studio und bei den gleichen technikern nicht immer gleich gut klingen, oder?
Klar fällt ein schlecht produziertes album auch dem Studio auf den kopf, aber bei einer Amateur band werden sie doch sicher andern arbeiten als bei einer bekannteren (bei der man sich auch längerfristig mehr erwarten kann..)
Daher vielleicht auch ein so günstiges angebot an "amateur"-bands..
Damit währe halt auch die aussagekraft der Referenzen in frage gestellt.

War jetzt nur mal so ein gedanke, könnte ich damit ev. recht haben?

Lg Melody
 
Mir wurde ein Pauschalangebot für 6 Tracks inkl. Nutzung der Backline (Drums, Recti/5105 etc.) für 800,- € zzgl. MwSt. angeboten.
Cool.
Gleich Schlafsack und so mitbringen und behaupten eure Tracks wären schon immer 97 Minuten das Stück gewesen und würden sich nur so anhören als würde mittendrin was ganz neues anfangen.
Mal ehrlich: In welcher Zeit soll das denn geschehen?

Gruß,
Florian
 
Mal ehrlich: In welcher Zeit soll das denn geschehen?

Unabhängig davon, dass ich das auch so geplant hätte: eine Woche, einen Tag pro Track plus einen Tag fürs Mixen und Mastern.

Ist aber tatsächlich interessant, wie unterschiedlich sich die Studios aufbauen. Die meisten lagen (in der Schätzung) so bei einer Woche für 6 Tracks, eines aber sogar bei 24 Tagen, wovon alleine 10 Tagen Mastern beinhaltete :screwy:
 
Mal eine Idee in den Ring geworfen:

Wir - bzw. unser drummer, der mal Tontechnik studiert hat - sind mal so vorgegangen:
Gitarre, Bass und drums auf Mehrspurrekorder aufgenommen. Aufnahme über digitalen 8-Spur-Rekorder, neuerdings Audioface/PC. Drums über Mischpult - raus kamen vier einzelne Spuren.
Damit ist er ins Studio - dort wurde Gesang aufgenommen, die Spuren nachbearbeitet und abgemischt.

Wäre das eine Alternative?

Bei der Vorgehensweise würdet Ihr einen guten Teil des arbeitsintensiven jobs selbst machen und könntet Euch Zeit lassen. Beim Schlagzeug könnte man überlegen, ob man das auch im Studio macht. Aber ich vermute einfach mal: für das Geld, was das Studio kostet, hat man schon zwei Drittel von einem besseren drumset. Oder man leiht sich ein e-drum aus. (Hat Euer drummer da schon mal drüber gespielt? Ich finde die Umstellung nicht unheftig - das ist schon eine andere Sache ... Ich persönlich würde es nicht machen ...)

Ich finde auch nicht unwichtig, sich klar zu machen, wofür man das eigentlich macht.
Demo-Tape, um an Konzerte ranzukommen? Um es auf Konzerten zu verticken? Damit man was im Schrank stehen hat, wo man sagen kann: Ey hör mal rein - das ist unsere Mucke?
Was würde denn jeder von Euch in den gemeinsamen Hut schmeißen? 100, 150 oder 200 EURO?

Ehrlich gesagt klingt es auch so, als hast Du die starke Befürchtung, dass die Arbeit jenseits des Studios an Dir hängen bleibt. Kann auch so sein.
Das ist natürlich für Dich auch reizvoller, wenn Du das nutzen kannst und willst, Dich selbst in diesem Bereich einzuarbeiten und Dir was für die Zukunft aufzubauen. Wenn es das nicht ist, würde ich es mir an Deiner Stelle noch mal gut überlegen.
 
Ehrlich gesagt klingt es auch so, als hast Du die starke Befürchtung, dass die Arbeit jenseits des Studios an Dir hängen bleibt. Kann auch so sein. .

Das ist mit Sicherheit so - besonders motiviert bin ich da nicht für, weil ich eben jeden einzelnen Recordingschritt begleiten muss...dafür ist's halt günstiger und wir könnten für die Gitarren Amplitube Metal und für den Bass Ampeg SVX einsetzen. Ob ein mikrofonierter Billigamp besser klingt, wage ich mal zu bezweifeln.

Die meisten Angebot lagen bei > 2.000,00 €. Plus Produktionskosten für die CDs sind das locker 700,- € für jeden. Für mich persönlich echt zu viel - unser Sänger stellt sich halt vor, dass wir nur mit einem guten produzierten demo einen Deal bekommen. Ich persönlich kann auf einen Deal gut verzichten, Geld verdienen kann man mit unserer Musik ohnehin nicht und die Konkurrenz ist mehr als stark...

Ich präferiere immer noch die Variante, ein gutes Soundinterface mit 6-8 Eingängen (für die Drums) zu kaufen (ca. 300,- - 400,- €) und mit Cubase zu recorden. Das Ergebnis können wir dann in einem Studio abmischen lassen, dann sollte das Endergebnis zumindest passabel sein.
 
ich würds auch erst mal so probieren. Das interface könnt ihr wenns nicht klappt immer noch verkaufen. Aber erstmal solltet ihr ein bisschen ins recording einsteigen.
 
@buesing_de: Und genau da wären wir wieder an dem Punkt, dass ihr zuerst für euch entscheiden müsst was ihr haben wollt und wofür ihr es haben wollt. Und dann investiert in die Zukunft... Seit ihr bereit euch, wenn ihr euch jetzt Equipment kauft, richtig reinzuhängen und nutzt es auch dann intensiv für Recordings, Songwriting, Demos? Dann hört sich das richtig an... Wird das eher eine einmalige Sache, weil ihr nicht genug Zeit, Energie und Lust habt, euch damit auseinander zu setzen, dann geht in ein Studio. Aber überlegt euch genau, was euch in der Zukunft weiter bringt.

Und das mit dem Deal:
Ihr braucht gute Songs, eine gute Band, ein funktionierendes "Image", viel Arbeitswillen, gute Kontakte und sau mäßig viel Glück... und dann braucht ihr ein Demo in dem man erkennt wie viel in euch steckt. Und das erkennt man auch, wenn es nicht in Hochglanz produziert ist.
 
Gute Aufnahmen, egal ob zu Hause, im Bandraum oder im Studio, es wird (meistens)VIEL Geld verschlingen.
Studio:

Bevor ihr in ein wirklich gutes Studio geht, zuerst ein "relativ" billig Studio(natürlich brauchbar) benutzen. Nicht jeder kennt die Studioumgebung. Z.B. : Nicht jeder Person fällt es leicht, ohne Band den Song einzuspielen, oder nur abschnitt für abschnitt zu spielen oder doppeln(Gesang und vorallem Gitarre), spielt euer Drummer mit Klick im Ohr?( für viele ein MUSS im Studio). Es sind so kleine Details, auf die man oft nicht achtet. Ein Studio aufenthalt muss schon geplant sein.

Homerecording:

Wen du selber aufnehmen willst und keinen Kurs besucht hast oder n Seminar siehts noch kritischer aus. Es gibt viele kleine Tricks und Tips die du nicht in`nem Buch stehen (sollte sicher eins vorhanden sein). Sehr hilfreich ist, wen du einen Tonmeister kennst (der natürlich auch interesse hat, dir was beizubringen).
Vergiss nicht die Raumakustik. Bei vielen Bandraum aufnahmen hat es immer so viel Hall/Reverb. Wens gute Klingen soll, muss der Raum quasi fast Tot sein (Vorallem bei Gesangs aufnahmen). Das verschlingt Geld.
Ich könnte noch x-Punkte auflisten, wichtig ist, IHR müsst wissen was ihr wollt. Fängt ihr an auf homerecording zusetzten, glaubt mir es wird Spass machen und unmengen an Kohle verschlucken.:twisted:
Ich baue gerade ein kleines Studio auf zusammen mit meiner Band. Wir haben bereits über 5000 € investiert. (Ohne Amps und Instrumente)

Ins Studio sollte man nur gehen wen man auch wirklich so extrem grosse Ambitionen hat, oder massig viele Fans regelmässig Konzert gibt (die in der Umgebung zählen nicht).

Mein Tip an euch, sucht euch doch ein Hobbystudio und macht mal die ersten geh Versuche. Kostet nicht viel, und ihr habt was in der Hand!

Fals jemand andere Meinung ist, bitte mich nicht gleich in der Luft zerreisen :p
 
Ich stimme dir in fast allen Punkten zu, soulflyphil, allerdings muss ich wiedersprechen, dass ein eigenes Studio, in dem man sehr brauchbare Ergebnisse erzielen kann, übermäßig teuer sein muss. Wenn man die Drums triggert, sich für Gitarre, Bass und Schlagzeug Akustik-Elemente zusammenbaut (aus Steinwolle, Schaumstoff, etc.), sich die für seine Zwecke ausreichenden Mikros kauft und sich entsprechend Interface, Rechner und Abhören hinstellt, kommt man recht günstig weg und kann damit erstaunlich gute Ergebnisse erzielen.

Meine Schätzung, ohne detaillierte Aufschlüsselung:

Triggerdrumset: 500 Euro
Mikros: 300 Euro
Interface: 300 Euro
Rechner: 500 Euro
Akustikelemente: 100 Euro
Abhörmonitore: 400 Euro
Kabel, Drumherumkleinkram: 200 Euro
Software: Freeware

Bestimmt hab ich noch ein paar Sachen vergessen, aber ich bin ja auch gerade erst bei etwas über 2000 Euro, und das meiste ist damit im Prinzip schon erledigt. Mit dem entsprechenden KnowHow behaupte ich, ist es möglich, im Rockbereich Aufnahmen zu zaubern, die deutlich über allgemeinem Home-Recording-Niveau liegen.
 
Vergiss nicht die Raumakustik. Bei vielen Bandraum aufnahmen hat es immer so viel Hall/Reverb. Wens gute Klingen soll, muss der Raum quasi fast Tot sein (Vorallem bei Gesangs aufnahmen). Das verschlingt Geld.
...
Fals jemand andere Meinung ist, bitte mich nicht gleich in der Luft zerreisen

das ist zwar so nicht richtig, aber ich werde deiner bitte nachgeben :)
eine schlagzeugaufname, aber noch vielmehr klassische aufnahmen, werden meines wissens nie (oder zumindest nur höchst ungern) in schalltoten räumen gemacht.

@Benni
d.h. du willst die drums extern (also nicht im comuter) triggern.
ich glaube, dass es mit mic immer besser wäre. (weil triggern kann man dann auch erst im computer).
Klarerweise muss dann auch das interface mehr kanäle haben.
Welche mics würdest du denn vorschlagen?
Weil meine schätzung währe ngefähr so:
- Großmembram (ca. 200 - das haupt mic)
- Dynamisches ala SM57 (ca. 100 - ich rate ab von kopien, weil man sich nur mäßig drauf verlassen kann.)
- 2 kleinmembraner (ca. 200)
damit bin ich mal bei ca. 500 Euro.

Lg Melody
 
Bei diesen 500 Euro Triggerdrumsets ist ja schon ein Midi-Converter dabei. D.h. man braucht nur einen Midi-Input an der Soundkarte und alles ist gut.

Wir recorden Bass und Gitarre mit einem AKG C 1000 S nahe an der Membran (beim Bass am Hochtöner) und einem AKG C 3000 in ca. 2m Entfernung. Das ganze im ziemlich schalltoten Raum (besagte Akustik-Elemente). Die beiden habe ich zusammen gebraucht für etwas über 150 Euro gekauft, und das AKG kann man auch super für Gesang benutzen, klingt zwar nicht wie ein Neumann, aber wir reden ja hier auch nicht von Produktionen für den internationalen Markt. :) Kleinmembraner braucht man dann nicht mehr. A-Git haben wir ne Yamaha APX-900, die lässt sich wunderbar über die integrierten Pickups aufnehmen. Zur Not kann man aber auch die beiden AKGs benutzen, um recht amtlich ne A-Git aufzunehmen. Ein dynamisches Mic ist in dem Zusammenhang auch nicht mehr nötig bzw. sinnvoll.
 
ja machen kann man viel, für mich war nur triggern nie wirklich ein thema.
Noch ne frage zum triggern:
wie bekommt du die becken im den computer?
bei Toms, snare, Bass weis ich wie.

Lg Melody
 
Nach langen Hin und Her haben wir uns entschieden, in ein professionelles Studio zu gehen. In dem Studio waren schon namhafte Metalacts, der Besitzer geht das Ganze sehr professionell an und hat uns einen guten Preis gemacht: 24 Tage für 3.000,- € inkl. Nutzung der Backline (Amps, Drumset etc.).

Habt Ihr sonst noch besondere Tipps, wie wir uns darauf vorbereiten könnten...ist noch ein paar Monate hin.
 
24 tage für 3000€ :screwy:
8 stunden tage?
Is ja zach, die kommt der mensch denn selbst damit über die runden?

Lg Melody
 
...sieht so aus - ich sag ja: guter Preis, sehr netter Mensch, mehr als überzeugende Referenzen :great:
 
ja machen kann man viel, für mich war nur triggern nie wirklich ein thema.
Noch ne frage zum triggern:
wie bekommt du die becken im den computer?
bei Toms, snare, Bass weis ich wie.

Lg Melody

Becken kann man genauso triggern wie Trommeln. Die haben dann idealerweise mehr als eine Zone, und dann klingt das auch sehr anständig.
 
was für/ist eine Zone?
Sorry ich kenn mich damit überhaupt nicht aus :redface: .. wüsste aber wirklich gern wie man becken sinnvoll triggert bzw. eigentlich wie man sie in den Computer bekommt. Kannst du mir ein bischen weiter helfen?

Lg Melody
 
Ja, genau. Das bedeutet eigentlich nur, dass dann so ein Becken nicht aus einem Trigger, sondern aus drei Triggern besteht, jenachdem, wo man draufhaut, wird dann halt ein Trigger dolle und ein anderer nur ein bisschen geschüttelt, was dann für ein natürlicheres Klangbild sorgt. Selbiges macht auch z.B. bei ner Snare Sinn, wo dann ein Trigger in der Mitte des Fells ist und einer ganz am Rand. Damit kann man dann sehr gut mit Rimshots arbeiten. Das führt natürlich auch dazu, dass man dann nachher so viele Kanäle im Midi-Converter braucht, dass es die Kapazitäten der meisten Standardsets sprengt. Da muss man also nachrüsten, um alle Kanäle so in den Rechner zu bringen, wie man sich das vorstellt.
 

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