Der erste Vers

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Jongleur
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Der erste Vers

1.
Ein erster Vers ist leicht geschrieben
Wenn die Sonne Richtung Süden
Die Stille warmer Spuren zieht

Oder jemand singt von Welten
im Innern und von Kälten
In einem etwas anderen Lied

Ich fühl mich wohl an allen Orten
Wo mir Liebe in den Worten
Und ein Lächeln ein paar Sorgen nimmt
Denn ich fühle noch, das Leben
als ein Nehmen und ein Geben
Je nach dem, wie man sein Lied beginnt


Ob nun ein Lächeln in der Nacht
den Großstadtschwärmer streift
im Vorübergehn wie‘n Wiedersehn

Oder jemand singt vom Innern
Ein schmerzlichen Erinnern
leicht zu verstehn im Vorübergehn

Ich fühl mich wohl an allen Orten
Wo mir Liebe in den Worten
Und ein Lächeln ein paar Sorgen nimmt
Denn ich fühle noch, das Leben
als ein Nehmen und ein Geben
Je nach dem, wie man sein Lied beginnt


C-Teil
Auch wenn ich stundenlang im Schweigen
ab und an mal nicke und oder nicht
Dann kann es sein dass ich dir zeige
Dass ich teile was du gibst….

Ich fühl mich wohl an allen Orten
Wo mir Liebe in den Worten
Und ein Lächeln ein paar Sorgen nimmt
Denn ich fühle noch, das Leben
Ist ein Nehmen und ein Geben
Je nach dem, wie man sein Lied beginnt


1.
Ein erster Vers ist leicht geschrieben
Wenn die Sonne Richtung Süden
morgens warme Spuren zieht

Oder jemand singt von Welten
Hunger, Dunkelheit und Kälten
In einem etwas anderen Lied

Ich fühl mich wohl an allen Orten
Wo mir Liebe in den Worten
Und ein Lächeln ein paar Sorgen nimmt
Denn ich fühle noch, das Leben
als ein Nehmen und ein Geben
Je nach dem, wie man sein Lied beginnt

Ich fühl mich wohl an allen Orten
Wo mir Liebe in den Worten
Und ein Lächeln ein paar Sorgen nimmt
Denn ich fühle noch, das Leben
als ein Nehmen und ein Geben
Je nach dem, wie man sein Lied beginnt
 
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Mir deucht, Du warst recht gut gelaunt und entspannt beim schreiben dieser Zeilen.
Warst Du schon bei deiner Bäckerin?
Ich hoffe Du hattest eine wenig eilige Weihnachten.
 
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Herzlichen Dank lieber @Wizzzzard2000 für deine so rasche wie liebenswerte Reaktion. Ich bin meilenweit umgeben von stürmischer Nordsee: Einer unwiderstehlichen Musik!

Und ich habe hier gleich einige Tage darüber nachgedacht, ob die ersten Verse eines Textes eine besondere Bedeutung haben...

Ganz herzliche Grüße und beste Wünsche für das neue Jahr in deine Richtung!
 
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Ich bin meilenweit umgeben von stürmischer Nordsee: Einer unwiderstehlichen Musik!
Eine großartige und unnachahmliche Geräuschkulisse für einen wunderbar wärmenden Text. 👏👏👏
Schöne Tage inmitten der See
1703773029161.jpeg
 
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Herzlichen Dank, liebe @Tygge! :) Besonders für die Erwähnung der „Geräuschkulisse“ und „Wärme“. Es ist schön, einige treue Leser zu haben, die Eigenschaften hervor heben, die man als Texter tatsächlich mag. -

Als Profi musste ich natürlich oft ein Image bedienen, welcher die jeweiligen Auftraggeber für sich in Anspruch nahmen. Das ist total verständlich, aber es verunsichert beim Schreiben permanent! Selbst Bands ohne professionelle Ambitionen beharren oft auf ein genretypisches Image, das aber letztlich keinem der Musiker entspricht?!?
 
Selbst Bands ohne professionelle Ambitionen beharren oft auf ein genretypisches Image, das aber letztlich keinem der Musiker entspricht?!?
Das war bisher oft der Grund, weshalb es dann doch zu keiner Zusammenarbeit kam. Ich mag einem Künstler ungern ein Image verpassen. Genau das trennt die Seele dann vom richtigen Leben, weil es wie eine dick tapezierte Plakatwand zwischen Selbst und Welt steht.
Dein Text ist so passend für meinen Wunsch nach einem furiosen Aufbruch ins Neue. Danke dafür!!!
 
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Selbst Bands ohne professionelle Ambitionen beharren oft auf ein genretypisches Image, das aber letztlich keinem der Musiker entspricht?!?
Ich könnte mir vorstellen, dass das genretypische Image das identitätsstiftende Dach ist, unter dem sich die Bandmitglieder versammeln; eine Art kleinster gemeinsamer Nenner, der Antwort auf die Frage gibt , wofür die Band steht, welche Ziele sie verfolgt.
Ich mag einem Künstler ungern ein Image verpassen
Ich hatte @Jongleur eigentlich eher so verstanden, dass er das genretypische Image der Band in seinem Text meint bedienen zu müssen. Wenn man dabei auf einzelne Musiker der Band fokussiert kommt man dabei schnell auf andere Ideen als wenn man die Band als Ganzes in den Blick nimmt. Einem Künstler ein Image verpassen - würde das überhaupt funktionieren?
 
Einem Künstler ein Image verpassen - würde das überhaupt funktionieren?
Ich glaube nicht. Genau das hält mich ja von einer Zusammenarbeit ab. Ich mag echte Typen, meinetwegen auch ein bisschen drüber, aber eben ganz sie selber.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich könnte mir vorstellen, dass das genretypische Image das identitätsstiftende Dach ist, unter dem sich die Bandmitglieder versammeln; eine Art kleinster gemeinsamer Nenner, der Antwort auf die Frage gibt , wofür die Band steht, welche Ziele sie verfolgt.
So gesehen wär das ja in Ordnung. Mich nerven... Anders: Ich sollte mal für eine Kleine schreiben, die sich als Helene Fischer gesehen hat. Sie wäre künstlerisch süß und unwiderstehlich gewesen, aber das Bild von H. F. hing zwischen uns wie eine Jalousie. Vielleicht wollte sie auch auf Nummer sicher gehen, wer weiß.
 
Es gibt Bands mit Wortführern, die ständig zur Witzelei oder Ironie neigen. Manchmal übernehmen diese das Texten ohne ( oder mit) Profis. Und so entstehen beispielsweise plötzlich witzige Bluesbands, welche die Bluesszene der Regionen oder gar Ländern plötzlich bunt färben.

Ich war aber auch mit dabei, als ein damals noch relativ unbekannte Interpret innerhalb eines Jahres mehrfach musikalisch krass „umgeprägt“ wurde, bis er tatsächlich ein Star wurde. Einem im Team wurde diese Achterbahnfahrt kurz vorher zu viel: Mir! :facepalm1:

Aber: ich sehe auch, dass seine Autoren heute noch wechseln. Es ist nicht einfach, für ein Chamäleon zu schreiben!
 
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Als Profi musste ich natürlich oft ein Image bedienen, welcher die jeweiligen Auftraggeber für sich in Anspruch nahmen.
Es ist nicht einfach, für ein Chamäleon zu schreiben!
Vielleicht ist es einfach nicht einfach, für andere Leute zu schreiben.
Vielleicht ist es auch nicht so einfach, für sich gute Songtexte zu schreiben.

Vielleicht ist es generell nicht einfach, gute Songtexte zu schreiben.

x-Riff
 
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Vielleicht ist es einfach nicht einfach, für andere Leute zu schreiben.
Vielleicht ist es auch nicht so einfach, für sich gute Songtexte zu schreiben.

Vielleicht ist es generell nicht einfach, gute Songtexte zu schreiben.

x-Riff
Vielleicht ist mit solchen 3 Meinungen der Sinn eines Meinungsaustausches einfach beschrieben.

Für mich nicht. Deine Meinung kenne ich aber nun.:nix:
 
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Ich habe gar nicht bestritten, dass so ein Meinungsaustausch Sinn macht. Er macht sogar sehr viel Sinn.
Was ich beschreiben wollte, ist eine Erfahrung, die ich mit vielen Runden des Austausches so erlebt habe: nachdem man einmal um den Teich gegangen ist, stellt man fest, dass von jedem Punkt aus in der Mitte Wasser ist und drumrum Ufer. Keine Position hat der anderen gegenüber Vorteile in dem Sinne, dass man sagen kann: das ist der ideale Punkt, wo es nur Vor- und keine Nachteile gibt.

Die Positionen sind durchaus unterschiedlich, aber jede hat ihre Vor- und Nachteile. Und es macht Sinn, sie abzugehen und sich darüber zu unterhalten und sie haben den Gewinn, dass man nachher etwas weiß, was man vorher nur ahnte oder wovon man gar keinen Schimmer hat.

Dennoch ähneln sich diese Diskurse im Ergebnis oft auf frappante Art und Weise, in dem Sinne, dass es nur so scheint als sei das Gras des Nachbarn grüner. Sprich: Wenn man für einen Chamäleon-Künstler schreibt, scheint einem der mit dem festen Image vorteilhafter; wenn man für diesen schreibt, derjenige, der noch ohne Image ist; und zusammengenommen scheint es immer noch günstiger, für sich zu schreiben - solange, bis man in dieser Position ist. Und andersrum genau so.

Es ist in gewisser Weise eine Metabetrachtung und soll den Austausch über die einzelnen Positionen gar nicht aufhalten.

x-Riff
 

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