Der Frühling naht...

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SoleLuna_m
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Da packte mich die Schreiblust wieder,
die erste Strophe schrieb ich allerdings noch im letzten Jahr, endlich hab ich mich wieder dran gewagt....
Der Text jedoch ist noch "warm", möchte ihn trotzdem schon vorstellen und bin gespannt auf Rückmeldungen.

Frühling

Da schien die Sonne zum Fenster rein
Da weckte mich dein süsser Duft
Da sah ich dich so seelig liegen
Da wusste ich, ich bin daheim!

Da klopfte das Leben an der Tür
Da konnt ich nicht mehr auf dich warten
Da stand ich draussen schon im Garten
Da wusste ich, es kam zu mir!

Da fiel ich trunken auf die Wiese
Da wirbelte mein Glück um mich
Da streckt ich meine Arme hoch
Da wusste ich, ich liebe dich!

Da tanzte über mir der Baum
Da schlug mein Herz wie wild drauf los
Da hört ich meinen Namen lieb
Da merkt ich, ach, doch nur ein Traum!


liebe Grüsse aus der Schweiz

Soleluna
 
Eigenschaft
 
...hhhhhhhhhh- ja...

nur ein Traum ... leider...

manche sollen ihn allerdings schon erlebt haben ... so für ein zwei Wochen...

und dann teilt er das Leben in "Davor" und "Danach"...




1788
 
Für mich liest sich das sehr nach Gedicht. Musikalisch kann ich mir da gerade wenig drunter vorstellen, außer eventuell irgendeinen mittelalterlichen Tanz. Hast du da schon eine Idee Würde mich interessieren. Auch scheint mir in ein paar Zeilen das Versmaß zu holpern, was ja auch an der Melodie in deinem Kopf liegen kann.

Die Idee finde ich gut. Auch wenn ich grundsätzlich kei Freund von "oh, nur ein Traum"-Texten bin, dei dem ist das am Ende überraschend und gut eingebaut. Allerdings ist mir die Sprache zu sehr auf alte Dichter gemacht. "Da weckte mich dein süßer Duft" oder noch auffälliger "Da stand ich draussen schon im Garten" sind für mich klassische Gedichtssprache und machen es für mich schwer einen Text nicht nur von außen zu betrachten und als schön oder nicht schön zu erkennen, sondern die Geschichte als eigene zu fühlen.

Aber unabhängig davon ist mir dann "wie wild drauf los" wieder zu sehr Alltagssprache. Da würde ich an deiner Stelle nochmal am Wort feilen, wenn du denn in dem altsprachlichen Stil bleiben willst.

Insgesamt als Gedicht aber trotz dieser Kleinigkeit schön, aber als Lied für mich noch schwer vorstellbar eben.
 
Gefällt mir insgesamt ganz gut, obwohl ich auch Probleme habe mir eine Musik dazu vorzustellen :)

Und die Zeile: "Da tanzt über mir der Baum" stört mich irgendwie gewaltig. Die wirkt total losgelöst da sonst keine solcher Bilder vorkommen. Wieso tanzt der Baum wenn er/sie auf der Wiese liegt? Weil der Kopf schwirrt? Dann würd ich lieber auf dieses Kopfgefühl eingehen als den Baum tanzen zu lassen, so schön du es dir auch vielleicht vorgestellt hast. :)
 
Hallo SoleLuna,

die Leute haben halt unterschiedliche Vorlieben ... ich habe meine schon durch meinen ersten Post deutlich zu machen versucht. Weil aber hier von anderen leichte Zweifel geäußert wurden, noch einmal meine Meinung etwas deutlicher:

Ich finde die Worte - egal, ob Gedicht oder Liedtext - wunderschön (und eine Frau, die so einen Text schreibt, allein dadurch selbst zum verlieben ;-) ...
Egal, wie abgestumpft die Welt ist - das ist es doch, wonach man sich seht - letzte Spuren einer romantischen Seele vorausgesetzt.

Und ich habe auch keinen Zweifel, dass sich das vertonen und singen ließe.
Das stets wiederkehrende "Da" am Zeilenanfang macht den Text sehr eindringlich.

Mit einem Wort:
ich hätte es nicht schöner hingekriegt und wäre froh, diesen Text zu den meinen zählen zu können.

Grüße,

1788
 
Hallo SoleLuna,

Gefällt mir gut.

Die Aussage " es ist nur ein Traum" sollte man nicht inflationär benutzen. Ich würde so etwas nur für ganz große Träume nutzen.

Ein einfacher Trick, diesem Traum zusätzliche Dimensionen zu geben, wäre zum Beispiel:

Da tanzte über mir der Baum
Da schlug mein Herz wie wild drauf los
Da hört ich meinen Namen lieb
Da hoffte ich so es wäre kein Traum

Na, was meinst Du...

Edit:

Oder beschreibt Dein Text den feuchten Traum eines Halbwüchsigen... oder Verheirateten?...;)
Auch dann würde mein Vorschlag passen. - Oder aber dieser:

Da tanzte über mir der Baum
Da schlug mein Herz wie wild drauf los
Da....
hört ich meinen Namen lieb
Und hoffte es wäre ein Traum nur im Traum

;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend

Herzlichen Dank für eure Gedanken. Sie geben mir wieder mal beste Gelegenheit mein Getextetes zu überdenken.

@ 1788

nur ein Traum ... leider...

manche sollen ihn allerdings schon erlebt haben ... so für ein zwei Wochen...

Natürlich klammere ich mich auch eisern an diesen Traum fest :).

Ich schrieb die Zeilen ja auch mit der Absicht, ein Liebeslied zu schreiben, immerhin beginnt ja der Frühling bald und da sollte man vorbereitet sein?

Bei der vierten Strophe kamen mir aber Zweifel.

Für wen schreib ich das überhaupt? Vielleicht etwas kitschig :gruebel: und ich wurde unsicher...

Und es anerbot sich dann mit dieser "Da merkt ich, ach, doch nur ein Traum!" eine wohl etwas plumpe Lösung, welche sich bei näherer Betrachtung dann noch als bitter-böse hinstellte?


Denn der "Träumer" wird ja doch von seiner aktuellen Partnerin (Da hört ich meinen Namen lieb) ganz lieb geweckt.... er sieht sie und denkt .... :confused:

Ich finde die Worte - egal, ob Gedicht oder Liedtext - wunderschön (und eine Frau, die so einen Text schreibt, allein dadurch selbst zum verlieben...

ich hätte es nicht schöner hingekriegt und wäre froh, diesen Text zu den meinen zählen zu können.

Besten Dank für die ehrlichen Blumen.

Leider muss ich dich enttäuschen, ich bin keine Frau, man beachte den Anhang im Nicknamen....

Das stets wiederkehrende "Da" am Zeilenanfang macht den Text sehr eindringlich.

ich wollte ein gewisses Tempo reinbringen, einen schnellen Groove, ich hoff ich krieg das dann hin bei der Umsetzung

@ AngryDwarf

Für mich liest sich das sehr nach Gedicht.

Ja, da geb ich dir recht. Und gibt mir zugleich die Gelegenheit meine Texte etwas zu ordnen, da ich bereits zwei, drei Texte in dieser Art habe, wovon ich die andern vertont habe. Ich weiss eben nicht, ob die in mein LIVE-Programm passen, an dem ich gerade arbeite.

Wenn du magst zeig ich dir gerne so eine Vertonung inkl. Text.


Auch scheint mir in ein paar Zeilen das Versmaß zu holpern, was ja auch an der Melodie in deinem Kopf liegen kann.

Eine grobe Melodie ist da, die ich Akkordmässig schon etwas ausprobiert habe, scheinbar kennst du dieses Phänomen ;), ich denke keinem Zuhörer würde dann so etwas auffallen oder stören?

Auch wenn ich grundsätzlich kei Freund von "oh, nur ein Traum"-Texten bin,

Ich ja eigentlich auch nicht, siehe Erklärung oben.

Allerdings ist mir die Sprache zu sehr auf alte Dichter gemacht

Aber unabhängig davon ist mir dann "wie wild drauf los" wieder zu sehr Alltagssprache. Da würde ich an deiner Stelle nochmal am Wort feilen, wenn du denn in dem altsprachlichen Stil bleiben willst.

Ja, ich hab so eine romantische, poetische Ader in mir, die ab und an durchschimmert und ich mische manchmal einfach "Stile" durcheinander ohne mir dabei was zu denken und ich mag das eigentlich, nur möcht ichs natürlich auch nicht übertreiben, wenns nicht übertrieben sein soll....:gruebel:

Ist das hier wirklich so schlimm?? Find ich schwierig selber zu beurteilen...

@pianoplayer81

Da tanzt über mir der Baum" stört mich irgendwie gewaltig. Die wirkt total losgelöst da sonst keine solcher Bilder vorkommen. Wieso tanzt der Baum wenn er/sie auf der Wiese liegt? Weil der Kopf schwirrt?

Hm, leg dich mal bei windigem, sonnigem Wetter auf eine Wiese unter einen hohen Baum und betrachte wie die Baumkrone über dir im Winde tanzt, das ist sehr entspannend ;) oder bist du ein Stadtmensch?

@Jongleur

Die Aussage " es ist nur ein Traum" sollte man nicht inflationär benutzen.

:gruebel: ja ich wusste ja, dass das kommen würde... Die Erklärung siehe oben. Ich behalte mir vor, den Text wieder zu einem "reinen" Liebeslied-Text abzuändern, falls ich auf die zündende Idee stosse...

Ich würde so etwas nur für ganz große Träume nutzen.

:gruebel: warum?

Oder beschreibt Dein Text den feuchten Traum eines Halbwüchsigen... oder Verheirateten?...

Oh, ich sehe, du hast da auch schon etwas weiter gedacht :D, Erklärung siehe oben. Das mit dem Halbwüchsigen und seiner Mami wär ja auch was :D

aber eigentlich möcht ich ja nicht so bitter-böse sein :gruebel:

Zu deinen Vorschlägen

Da hoffte ich so es wäre kein Traum

Das gefällt mir sehr (ich würd hofft nehmen wegen dem Sprachfluss) :great: Das "Problem" wird nicht auf einen plumpen Schlag aufgelöst, sondern verzögert sich, indem das LI noch mit sich selber kurz spricht.... (bitte, kein Traum!,...Augen auf... ach scheisse, doch nur ein traum...:D)?

Da....
hört ich meinen Namen lieb
Und hoffte es wäre ein Traum nur im Traum

Was du damit genau gemeint hast, lieber Jongleur, kann ich nicht ganz nachvollziehen...:gruebel:
 
Jongleur schrieb:
Und hoffte es wäre ein Traum nur im Traum
SoleLuna schrieb:
Was du damit genau gemeint hast, lieber Jongleur, kann ich nicht ganz nachvollziehen...:gruebel:

Ich kann luzid träumen. Das heißt, ich "erkenne" oft im Traum, dass ich träume.
In diesem Falle meine ich, dass das LI hofft, nur im Traum von seiner Frau oder Mutter aus dem schönen Traum gerissen zu werden.
Schön kompliziert, nicht;)

Jongleur schrieb:
Ich würde so etwas nur für ganz große Träume nutzen.
SoleLuna schrieb:

Weil ... :gruebel: .... ja weil mich meine Nachtträume weniger interessieren als meine Wunschträume...und weil die Welt immer klarer ... aber auch kälter wird, wenn wieder ein Wunschtraum stirbt... wie etwa der Traum, es gäbe noch Politiker, die das Gemeinwohl über ihr eigenes Wohl stellen können...:cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jongleur

Schön kompliziert, nicht;)

wie wahr, wohl eher für einen niedergeschriebenen Text geeignet, damit der Leser Zeit zum Nachdenken hat :gruebel:
 

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