Der Laien-Chor-was-brauch-ich-alles-für-eine-vollständige-Beschallungsanlage - Thread

  • Ersteller Gast 23432
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Das sehe ich anders:
Mit den Ratschen kann man so viel Zug auf den Gurt geben, damit kann man die Box sprengen.
Mit den einfachen Gurtschlössern und ordentlichem Zug auf dem Gurt kann man die Box fest genug fixieren. Man darf nur nicht die ganz billigen aus dem Baumarkt nehmen.

Mit 2 solchen Gurten mit diesen einfachen Schlössern sichere ich ein 5m langes Boot auf dem Autodach und fahre damit 140 km/h.
 
Mit 2 solchen Gurten mit diesen einfachen Schlössern sichere ich ein 5m langes Boot auf dem Autodach und fahre damit 140 km/h.

:eek: Wow. So fest habe ich die noch nie bekommen. Man muss bedenken, dass nur eine Feder den Gurt hält. Mir wäre das zu riskant.

Ich habe oft Schwierigkeiten sie anständig fest zu bekommen, den Gurt durch das Schloss zu pfiemeln und die Haltbarkeit ist auch nicht gerade die gut (wobei Tonstudio nicht wirklich harten Roadeinsatz mit den Dingern vor hat).
 
Die Feder ist an der Festigkeit des Systems nur indirekt beteiligt. Das System ist auf Selbsthemmung ausgelegt. Die Klemmung im Schloss wird durch die Zugkraft des Gurtes, erzeugt duch die Spannungdie aus der elastischen Dehnung des Gurtes erzeugt wird, aufrecht erhalten. Die Feder sorgt nur dafür, dass die Klemmung eingeleitet wird.

In Peters Anwendung wid der Gurt auch quasi nicht belastet. Der Gurt soll nur dafür sorgen, dass die Box ihre Position nicht verläßt. Die Gewichtskraft wird anders aufgenommen.
 
In Peters Anwendung wid der Gurt auch quasi nicht belastet. Der Gurt soll nur dafür sorgen, dass die Box ihre Position nicht verläßt. Die Gewichtskraft wird anders aufgenommen.

Vollkommen richtig. Die Boxen stehen auf dem 60x40cm großen Teller und sollen mit dem Gurt gegen zufälliges Herunterfallen gesichert werden.
Da ich aber eh kein schwarzes Gurtband außer das oben Verlinkte von Thomann finde, ist halt die Ratsche dabei. Wie ich mit den überflüssigen 2 Metern (4m lang, ich brauch nur 1,80...2m) verfahre, wird sich nach dem ersten Einsatz zeigen, vielleicht schneide ich einfach ab, was ich nicht brauche und verschweiße die Schnittstellen mit dem Feuerzeug....
 
Die Feder ist an der Festigkeit des Systems nur indirekt beteiligt. Das System ist auf Selbsthemmung ausgelegt. Die Klemmung im Schloss wird durch die Zugkraft des Gurtes, erzeugt duch die Spannungdie aus der elastischen Dehnung des Gurtes erzeugt wird, aufrecht erhalten. Die Feder sorgt nur dafür, dass die Klemmung eingeleitet wird.

Wo ich dir theoretisch zustimmen muss. Tatsächlich hatte ich bisher keinen Gurt in der Hand, bei dem das auch so funktioniert hat. Weiter oben hast du ja bereits auf die Qualität hingewiesen. Mag sein, dass ich da bisher Pech hatte. :nix: Sobald Spannung auf die Dinger kam, sind sie mir durchgerutscht (so habe ich mal einen Backlinebassverstärker auf den Fuß bekommen ;) ).
Wenn sie für dich reichen (reichen würden), Peter, soll es mir recht sein :)
 
bei Adam Hall gibts die Zurrgurte in allen Längen (2,4,6,8,10) und immer in schwarz
 
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Hallo Hot-Button,

hast Du mal einen Link? ich finde nur ab 6€ brutto diese...da kann ich bei 2 Stück auch die bei Thomann bestellen, da dort eh immer mal was kleineres oder größeres dazu kommt :).
 
Hot-Button
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Hot-Button
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heut werd ich die nächsten Steps nicht mehr fertig machen ... aber strukturell kommen dann
Step #2 - Der FOH
Step #3 - Die Beschallungsanlage
Step #4 - Gimmicks am Rande (Kabel, Stolperfallen, etc)

Step #4 würde mich dann doch noch sehr interessieren ;).
 
An diesem Tag darfst Du Dir natürlich etwas wünschen :) ... auch wenn ich wohl mit schreiben nicht vor 24Uhr fertig werde ;)

Step #4 - Gimmicks am Rande (Kabel, Stolperfallen, etc)

Kabel
Über NF-Kabel braucht man sich wohl nicht mehr auszulassen, da hat eh jeder seine persönlichen Vorlieben und Erfahrungen :)

Bei "passiven" Boxen ist es sehr ratsam auf große Querschnitte der LS-Kabel zu achten. Da bei solchen Veranstaltungen meist längere Kabelwege zurückzulegen sind, fällt der Leistungsverlust und die Reduzierung des Dämpfungsfaktors sehr wohl in's Gewicht.
Mal ein simples Beispiel bei 50m Kabellänge, 4Ohm Boxen und 0,75er Querschnitt verrauchen rund 50% der Leistung im Kabel, was 3dB Verlust entspricht.
Von daher rate ich hier zu 4mm² Adernquerschnitt. Größer als 4mm² macht keinen wirklichen Sinn, da man die nicht in die üblichen 4pol Speakons bekommt. Wer einen guten Draht zum Elektriker seines Vertrauens pflegt, der sollte bei ihm einfach mal nach Gummischlauchleitung H07RN-F xGy fragen, wobei x für die Adernanzahl und y für den Adernquerschnitt steht. Vorteil dieser Kabelnorm ist die hohe Belastbarkeit und Haltbarkeit. 2G4 und 4G4 ist zwar nicht der Standard bei den Elektrikern, aber auf Nachfrage liefert der Großhandel 50m Bünde innerhalb von 24h.

Stolperfallen
Frei liegende Kabel besonders im Publikumsbereich sind eine nicht zu unterschätzende Stolperfalle! Hier empfielt es sich die Kabel zu sichern.
Eine teuere und in diesen Größenordnungen nicht wirklich händelbare Variante sind Kabelbrücken.
Einfacher und preisgünstiger sind hier Feinriefenmatten, welche ab 3mm Stärke und 50cm Breite einen ausreichenden Schutz für Fußgänger darstellen.

etc
Hier muß jeder seinen Weg finden, aber aus meiner Sicht ist ein kleiner geordneter Werkzeug-/Toolkoffer, große Mülltüten für den Regennotfall und hochwertiges Gaffa immer gern gesehen :)
 
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Kleiner Zusatz zum Thema "Kabel durchs Publikum" bzw. dort Kabel legen, wo eventuell Volk drüber trampelt: Sind die Kabel nicht durch Kabelbrücken oder Feinriefenmatten geschützt, sondern "nur" mit Gaffa befestigt*, empfiehlt es sich, an kritischen Stellen an der Seite einen zusätzlichen Meter Kabel in eine Schleife zu legen. (Selbstverständlich so, dass keiner drüber stolpert - deshalb seitlich.) Denn sollte je einer stolpern und dabei ein Stück Kabel mit sich ziehen, wird das an dieser Stelle kompensiert.
Vorteil: Die restlichen Punkte, an denen das Kabel befestigt ist, werden nicht unter Zug gesetzt. (Im Extremfall sind das Stecker / Buchsen - teils von Kabeln, teils von anderen Geräten.) Auch das Kabel wird geschont, wenn es nicht an allen Befestigungspunkten den Zug aushalten muss.

Auch wenn's nicht Beschallung ist: Auf meinen Baustellen ist diese Schlaufe Pflicht, wenn's um Videotechnik (v.a. Laptop, Beamer) geht, die leicht irgendwo von einem Tisch heruntergezogen werden kann. Aber auch das Multicore bekommt mindestens am FoH ein Stück Freiraum (und wird nach der Schleife noch mit Kabelbinder am Fuß des FoH-Tisches fixiert), denn ich hab keine Lust, dass es mir irgendwann mal das Pult auf den Boden zieht, die Buchsen am Pult über die Maßen belastet oder die Hälfte des MuCo-Spleiß nachgearbeitet werden muss.
Gute MuCos haben sowieso vor dem Spleiß eine kleine Drahtseil-Schlaufe zur Zugentlastung. Noch bessere haben Multipin-Stecker und entsprechende Spleißverteiler ;)


*richtiges Befestigen mit Gaffa geht (bei mir) so: An "verkehrskritischen" Stellen kommt ein langer Streifen längs drüber, wenn mehrere Kabel drunter liegen auch mal zwei Streifen neben- und übereinander. Dann alle 15...20cm ein Querstreifen; lang genug dass er auf beiden Seiten gut hält.
Müssen Kabel unter Stühlen durch, reicht in der Regel alle 30...50cm ein großzügiger Querstreifen.
 
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Dankeschön :)

Zum Thema Kabel möchte ich noch ergänzen, daß man auch an die kurzen Kabel für das Siderack denken sollte, sofern man analog arbeitet. Also 1-2m lange Insert-, Klinken- und auch XLR-Verbindungskabel. Und ja, Steckeradapter hat man eigentlich immer zuwenig - oder zuviel von der falschen Sorte...

Memo an mich: Mikroklammern kaufen! Ich hab zwar für die Hauptmikros zwei MZS6, aber die anderen Mikros wurden ohne Klemme angeboten...

Kabelmatte ist dann auch noch so ein Thema, es geht ja ca. 10m quer über die Wiese, 12er MuCo, Netz und 2x Speakon.
Gibt es die eigentlich auch in Thüringer Grasgrün? So ein schwarzer Streifen sieht irgendwie nicht schön aus :(

Bei Speakon fällt mir noch was ein: mindestens 2 solcher Adapter können sicher auch vor Überraschungen beim Aufbau schützen - wenn das Kabel doch plötzlich um einen Meter zu kurz ist.

Und noch eins: Monitorkopfhörer, HD25 oder ähnlich, sollte auch im Koffer sein.
Ob ein Kabeltester nötig ist, wenn man mit selbstgebauten, geprüften Kabeln unterwegs ist, weiß ich nicht, wenn, dann sollte auch ein Lötkolben und die Hoffnung auf genügend Zeit nicht fehlen.

Ich hatte das irgendwo (lange her) schon mal ins Auge gefaßt, bin aber nicht zu einem befriedigenden Ergebnis gekommen:
Sollte man auch einen Steckdosenprüfer dabei haben? Um wenigstens die anliegende Spannung und die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme kurz prüfen zu können?
 
Da das Thema Werkzeug- / Toolkoffer ja schon in anderen Threads ausgewalzt wurde, bin ich darauf nicht im Detail eingegangen ;)

Eine Prüfung des vorhandenen Stromanschlusses ist immer eine sehr gute Idee und verhindert potentiellen Schaden!

Kabelmatte ist dann auch noch so ein Thema, es geht ja ca. 10m quer über die Wiese, 12er MuCo, Netz und 2x Speakon.
Gibt es die eigentlich auch in Thüringer Grasgrün? So ein schwarzer Streifen sieht irgendwie nicht schön aus :(
Im Baumarkt gibt es doch diesen "Kunstgrasgummiteppich", der wohl für Balkone gedacht ist, da der wasserdurchlässig ist ;) Einfach mal fragen, ob die Dir da einen 50cm Streifen abschneiden ...
 
Zum Thema Kabel möchte ich noch ergänzen, daß man auch an die kurzen Kabel für das Siderack denken sollte, sofern man analog arbeitet. Also 1-2m lange Insert-, Klinken- und auch XLR-Verbindungskabel. Und ja, Steckeradapter hat man eigentlich immer zuwenig - oder zuviel von der falschen Sorte...

Hmm, verkabelst du das immer alles einzeln ? Bei mir ist das nur ein Kabel mit Hartingsteckern, das Siderack ist intern vorverkabelt, bzw. bei meiner kleinen 16 Kanal 19" Lösung alles in einem Case.

Sollte man auch einen Steckdosenprüfer dabei haben? Um wenigstens die anliegende Spannung und die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme kurz prüfen zu können?

Hier ist die eleganteste Lösung ein Stromverteiler mit Spannungsanzeige, Sicherungen und FI.
 
Hallo Jürgen :)

Hartingverkabelung des Sideracks und Stromverteilung mit Anzeigen, etc. sind der richtige Weg, allerdings in dieser Größenordnung (Minipültchen, Siderack mit 1x EQ, 1x Comp, 1xFX und Amprack mit einer Endstufe) oversized ;)

grüße, humi
 
Ob ein Kabeltester nötig ist, wenn man mit selbstgebauten, geprüften Kabeln unterwegs ist, weiß ich nicht, wenn, dann sollte auch ein Lötkolben und die Hoffnung auf genügend Zeit nicht fehlen.

Den Lötkolben hab ich zwar meistens in irgend einer Kiste dabei - der ist aber glaub ich noch nie zum Einsatz gekommen. Kabeldefekte (auch selbst konfektionierter Kabel) schließe ich spätestens dann nicht mehr aus, wenn "weniger geschulte / begabte Helfer" zum Einsatz kommen.
Reparieren tu ich während einer VA nicht; defekte Kabel werden entsprechend markiert (rotes Iso-Band z.B.) und weggelegt. Genug Ersatz sollte ja bei XLR sowieso dabei sein.


Ach ja... mit Bezug auf das konkrete Einsatzszenario macht das Tapen von Kabeln mit Gaffa auf dem Boden natürlich nicht so wirklich viel Sinn :D Das war verallgemeinert gemeint.

MfG, livebox
 
Da das Thema Werkzeug- / Toolkoffer ja schon in anderen Threads ausgewalzt wurde, bin ich darauf nicht im Detail eingegangen ;)
Ist richtig, ist ja auch manchmal recht individuell. Z.B. brauche ich einen 22er Schraubenschlüssel, werde aber sicherheitshalber auch je eine draunter und eine drüberliegende Größe besorgen, oder gleich einen kompletten Satz :).
Dann muß ich noch testen, ob die im Haushalt vorhandene Leiter überhaupt in das Auto paßt... :gruebel:

Eine Prüfung des vorhandenen Stromanschlusses ist immer eine sehr gute Idee und verhindert potentiellen Schaden!
Hm, ja, aber womit?
Ein Stromverteiler mit Spannungsanzeige, Sicherungen und FI, wie Jürgen ihn vorschlägt, dürfte etwas übertrieben sein.

Im Baumarkt gibt es doch diesen "Kunstgrasgummiteppich", der wohl für Balkone gedacht ist, da der wasserdurchlässig ist ;) Einfach mal fragen, ob die Dir da einen 50cm Streifen abschneiden ...
Klingt machbar, da bräuchte ich dann 2 Streifen á 5m, denn m.W. liegen die in 4 oder 5 Meter Breite vor. Ok, mache ich, wir haben hier einen sehr flexieblen Händler vor Ort. Ob 1 Meter Breite vielleicht sicherer als nur 50 Zentimeter ist?

Hmm, verkabelst du das immer alles einzeln ? Bei mir ist das nur ein Kabel mit Hartingsteckern...
Jürgen, guck mal: https://www.musiker-board.de/pa-pla...schaffungs-berichte-thread-3.html#post5523391
Multipin lohnt da wirklich nicht ;)


@ livebox: Der Threadtitel ist ja absichtlich allgemein gehalten und der Tipp mit der Reserveschlaufe trotzdem hilfreich und anwendbar ;) :)
 
1m Breite ist übertrieben, wenn Du unbedingt auf Nummer sicher gehen willst, dann nimm 70cm breite :)
 
Ach ja... mit Bezug auf das konkrete Einsatzszenario macht das Tapen von Kabeln mit Gaffa auf dem Boden natürlich nicht so wirklich viel Sinn :D Das war verallgemeinert gemeint.

Im konkreten Fall wären vielleicht ein paar Zeltheringe ein adäquater Ersatz. ;)
 

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