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Orobram
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Hallo liebes Forum,
ich habe schon viele interessante Texte hier gelesen, sodass ich zu dem Entschluss auch meinen zu präsentieren.
Es geht um einen reichen Manager eines Musikers, der mit seinem Verhalten und mit der Situation des Marktes nicht zufrieden ist. Das führt auch dazu, dass er sich über die Musiker und Labels aufregt.
Ich gebe zu, dass der Text skurril erscheint, doch es ist eine Parabel die einen inneren Konflikt beinhaltet und auch ein bisschen Verwirrung hervorrufen soll. (Vielleicht zu viel?)
https://www.dropbox.com/s/656y14s6jxhdee1/Der Manager.m4a
Der Manager
Setz die Segel, fahr zum Meer, vom Hafen weg der See ist leer
nicht zu dem Hauptstrom hin und her, dort geht's nur rauf und runter.~
Der Poseidon lenkt mich, LEGEN ... warte kurz kommt gleich und ich leg mich hin, wobei
Dann komm' von der Seite Leute, wie im Streichelzoo die Beute,
meine Leiter hoch. Ich träume? Falsch! Das ist doch leider so,
dass viele Neider auf den Booten treiben. Chillervirtuosen
spalten nicht das Meer wie Moses in dem alten Testament,~
statt dessen sind sie stets im Renn' und rodeln zu dem Abhang hin.~
Sie toben wie die kleinen Kinder mit Pistolen ich hole
aus dem Orlop die Kanon' und ziel' auf eure Karavell'n
Der Sog vom Strom zieht so'ne große Menge, in die Zone
ohne Klänge, an den Bojen jodeln tote ... BOOM GESPRENGT!
Nun helfen angezogene Bremsen auch nichts wenn die Floße brenn'
und Paddeln an den Hosen klemm' - vor allem wackelt alles hemmungslos ...~
"Die Kacke Dampft! was mach ich bloß?"
Keine Bange! Komm' sofort zu dir mit einem Rettungsring und
seh' dich, wie du um dein Leben winselst ich release the Kraken
und dann schwimmst noch schneller weg, als wär'n die sieben Plagen~
mit am Deck und plötzlich reckt sich die Karambolage~
bis zum Grund Der Boden ist bedeckt mit Schutt und Asche.
Lose Flaggen, fang' ich lange mit dem Kutter ein. Du bist und bleibst~
nur Futter für die Haie und Tentakeln spreizen deine Beine weit ...~
auseinander. Weit und breit ein durcheinander,~
wie mein Metrum "wow" Ganz langsam weht der Wind "Wo sind die ander'n?"~
Ruhig mein Kind, du bist allein Die Crew ist unten in den Teil'n~
des Wracks du suchst sie bist in Eile, findest Nemo, Spaß beiseite,~
bist alleine (haha)
Langeweile?
Wie dem auch sei ...
Ich verschleier gerad' den Kraken, also gerat' mir nicht in Panik
mein Schiff feiert nach dem Abend, wie dein Freier, weil du nicht mehr da bist
bitte verzeih' mir meine Art, doch diesmal vertreib ich deine Artgenossen
ins Nirvana. Hä? Sie haben sich schon hinter'm Berg verkrochen?
Ich lass' sie liegen, während wir die Ware wiegen
Ich hab' den Krieg gewonnen, mit nur einem Sieg?
Ich Meisterdieb, hab diesen Schatz doch nicht verdient
Es war zu leicht, mein Ego weicht, es reicht! Es endet jetzt oder nie!
(Echo: Jetzt oder nie! Jetzt oder nie! Jetzt oder nie! Jetzt oder nie!)
... DÄR
Legendär die Vorstellung, dass ich auf der anderen Seite wär
Es lenkt mich nicht Poseidon, sondern nur der fliegende Holländer
Ich treibe mein Gedankenspiel von mal zu mal immer höher
Mein Blutrausch raubt mir augenblicklich, außersinnlich jeden Nerv
Die Phantasie ist Blasphemie für ihr Gehör~
und eine Therapie ist nichts für sie: "Dort ist man ungestört!"
Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom auf dem "Black Pearl"-Malheur~
ist stinknormal, wie die Kadaver von Hannibal Lecter
Und ich bin gefang' in der Sekte, hab ein Verlang' des verreckens
der Pakt mit dem Satan ist auch nach achthundert Jahr'n nicht zu Ende
Doch was mich plagt ist die beängstigende Fassade der Lebendigen,
denn sie faseln von schlimm' Erfahrung' und waren nur blinde~
Passagiere und sind auch noch von hier
Dabei kamen sie nicht weit vom Hafen - womit man quasi noch da ist -
und tischt dem Bürger Lügengeschichten auf und wühlt in unglaubwürdigen~
Traumbegierden nach Meerjungfrau'n und verliert dabei~
den Überblick vom goldverzierten Selbstportrait und ist verwirrt
Gestrandet auf Death Island, vom Nebel stigmatisiert
und vom Regen klimatisierte Alleen von Tann' und Birken
von dannen das warme Leben - Obwohl's da auch angenehm ist oder nicht?~
"Nein ganz und gar nicht!" Achne, du hast ja gar nichts
kein' Schlafplatz, bist nackt, dein abstrakter Charakter ist~
berechenbar wie 'ne Parabel bis zum Mars - Du starrst ins Antlitz
des Buschmanns und wartest bis er Almosen in die Schale schnipst ...
Verschätzt!
Verschätzt!
Da sind mir tatsächlich die Koordinaten entfleucht
Ich war ständig in Bedrängnis und habe dich enttäuscht
Verarscht! Ich hab' denen alles gesagt inklusive deine Position
ich hab mit ihnen verhandelt, verlangte dein Glied als Provision
und um dich nach dem Tode zu entmann' wird dann ganz ohne Zwang
dein kleiner Schwanz über den Kamin aufgehang' - oder aufgehängt?
"Ne" das ist jetzt nicht wirklich wahr, du standest doch noch gerade da ...
drüben, warst am braten, Kannibalen würden dich lieben
"Ich verpiss mich!" Ach was, fick dich! Die Bögen sind schon gespannt
bevor du schwindest, in dem Dickicht, kommen Löwen angerannt,
doch wir vermöbeln dich "Garant", weil dein vermögen an der Hand,
ich sprech' vom Speck und Fett, was dran' ist, es dem Pöbel angetan hat
Doch die Chance ist vorbei, der Wald hat dich nun aufgeschluckt
Wenn es nur zwei Nuancen oder drei heller wär, hätt' ich dein Buckel
auch aus weiter ferne, mit'm Ruck an meinen Kerlen,
aufgespießt, doch ich Spuck dir hinterher und ...
raste aus, arte aus, atme aus
atme ein, warte drauf bis die Einbildung verblasst und atme aus,
rage raus aus einer Menge, die nur geradeaus drängen
statt die Wände weg zu sprengen, um die Wege zu erkennen?
Oh! Ich steh' immer noch in der Mitte, doch um der Sippe
endlich mal den Pfad zu zeigen, darf ich nicht als Schmied verweilen,
Teufelspfeile in die falsche Richtung weisen, doch ich dreh' mich nur im Kreis
und werde von der tiefen Hölle verspeißt
"Und? Schmeckt dir das Feuer?", fragt mich Luzifer und ich sag:
"Ja!" - Das hätte er wohl gern. verweiger' Waffen herzustellen
um Leid und Trauer einzustellen. Er bedauert nicht das quälen
meines Körpers, meiner Seele - "Es wird wärmer an den Sehnen!"
Tränen fließen, spenden mir das Trinken. Ich genieß' es,
denn mein Ego darf nicht sinken. Er verzieht sich! Dies is'
die Gelegenheit endlich zu verschwinden! Die Begebenheit
mit Hades werd' ich ein für alle mal abrupt beenden!
_____________
Zum Hintergrund: Normalerweise schreibe ich keine Raptexte, sondern lese sie, wie im Poetry-Slam, einfach vor, doch irgendwie musste die Aggression verdeutlicht werden. Was mich nun interessiert ist wie der "Flow" und die Sprachliche Gestaltung mit den vielen Enjambements rüberkommt. Gibt es an gewissen Stellen vielleicht einen "schlagartigen" Bruch?
ich habe schon viele interessante Texte hier gelesen, sodass ich zu dem Entschluss auch meinen zu präsentieren.
Es geht um einen reichen Manager eines Musikers, der mit seinem Verhalten und mit der Situation des Marktes nicht zufrieden ist. Das führt auch dazu, dass er sich über die Musiker und Labels aufregt.
Ich gebe zu, dass der Text skurril erscheint, doch es ist eine Parabel die einen inneren Konflikt beinhaltet und auch ein bisschen Verwirrung hervorrufen soll. (Vielleicht zu viel?)
https://www.dropbox.com/s/656y14s6jxhdee1/Der Manager.m4a
Der Manager
Setz die Segel, fahr zum Meer, vom Hafen weg der See ist leer
nicht zu dem Hauptstrom hin und her, dort geht's nur rauf und runter.~
Der Poseidon lenkt mich, LEGEN ... warte kurz kommt gleich und ich leg mich hin, wobei
Dann komm' von der Seite Leute, wie im Streichelzoo die Beute,
meine Leiter hoch. Ich träume? Falsch! Das ist doch leider so,
dass viele Neider auf den Booten treiben. Chillervirtuosen
spalten nicht das Meer wie Moses in dem alten Testament,~
statt dessen sind sie stets im Renn' und rodeln zu dem Abhang hin.~
Sie toben wie die kleinen Kinder mit Pistolen ich hole
aus dem Orlop die Kanon' und ziel' auf eure Karavell'n
Der Sog vom Strom zieht so'ne große Menge, in die Zone
ohne Klänge, an den Bojen jodeln tote ... BOOM GESPRENGT!
Nun helfen angezogene Bremsen auch nichts wenn die Floße brenn'
und Paddeln an den Hosen klemm' - vor allem wackelt alles hemmungslos ...~
"Die Kacke Dampft! was mach ich bloß?"
Keine Bange! Komm' sofort zu dir mit einem Rettungsring und
seh' dich, wie du um dein Leben winselst ich release the Kraken
und dann schwimmst noch schneller weg, als wär'n die sieben Plagen~
mit am Deck und plötzlich reckt sich die Karambolage~
bis zum Grund Der Boden ist bedeckt mit Schutt und Asche.
Lose Flaggen, fang' ich lange mit dem Kutter ein. Du bist und bleibst~
nur Futter für die Haie und Tentakeln spreizen deine Beine weit ...~
auseinander. Weit und breit ein durcheinander,~
wie mein Metrum "wow" Ganz langsam weht der Wind "Wo sind die ander'n?"~
Ruhig mein Kind, du bist allein Die Crew ist unten in den Teil'n~
des Wracks du suchst sie bist in Eile, findest Nemo, Spaß beiseite,~
bist alleine (haha)
Langeweile?
Wie dem auch sei ...
Ich verschleier gerad' den Kraken, also gerat' mir nicht in Panik
mein Schiff feiert nach dem Abend, wie dein Freier, weil du nicht mehr da bist
bitte verzeih' mir meine Art, doch diesmal vertreib ich deine Artgenossen
ins Nirvana. Hä? Sie haben sich schon hinter'm Berg verkrochen?
Ich lass' sie liegen, während wir die Ware wiegen
Ich hab' den Krieg gewonnen, mit nur einem Sieg?
Ich Meisterdieb, hab diesen Schatz doch nicht verdient
Es war zu leicht, mein Ego weicht, es reicht! Es endet jetzt oder nie!
(Echo: Jetzt oder nie! Jetzt oder nie! Jetzt oder nie! Jetzt oder nie!)
... DÄR
Legendär die Vorstellung, dass ich auf der anderen Seite wär
Es lenkt mich nicht Poseidon, sondern nur der fliegende Holländer
Ich treibe mein Gedankenspiel von mal zu mal immer höher
Mein Blutrausch raubt mir augenblicklich, außersinnlich jeden Nerv
Die Phantasie ist Blasphemie für ihr Gehör~
und eine Therapie ist nichts für sie: "Dort ist man ungestört!"
Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom auf dem "Black Pearl"-Malheur~
ist stinknormal, wie die Kadaver von Hannibal Lecter
Und ich bin gefang' in der Sekte, hab ein Verlang' des verreckens
der Pakt mit dem Satan ist auch nach achthundert Jahr'n nicht zu Ende
Doch was mich plagt ist die beängstigende Fassade der Lebendigen,
denn sie faseln von schlimm' Erfahrung' und waren nur blinde~
Passagiere und sind auch noch von hier
Dabei kamen sie nicht weit vom Hafen - womit man quasi noch da ist -
und tischt dem Bürger Lügengeschichten auf und wühlt in unglaubwürdigen~
Traumbegierden nach Meerjungfrau'n und verliert dabei~
den Überblick vom goldverzierten Selbstportrait und ist verwirrt
Gestrandet auf Death Island, vom Nebel stigmatisiert
und vom Regen klimatisierte Alleen von Tann' und Birken
von dannen das warme Leben - Obwohl's da auch angenehm ist oder nicht?~
"Nein ganz und gar nicht!" Achne, du hast ja gar nichts
kein' Schlafplatz, bist nackt, dein abstrakter Charakter ist~
berechenbar wie 'ne Parabel bis zum Mars - Du starrst ins Antlitz
des Buschmanns und wartest bis er Almosen in die Schale schnipst ...
Verschätzt!
Verschätzt!
Da sind mir tatsächlich die Koordinaten entfleucht
Ich war ständig in Bedrängnis und habe dich enttäuscht
Verarscht! Ich hab' denen alles gesagt inklusive deine Position
ich hab mit ihnen verhandelt, verlangte dein Glied als Provision
und um dich nach dem Tode zu entmann' wird dann ganz ohne Zwang
dein kleiner Schwanz über den Kamin aufgehang' - oder aufgehängt?
"Ne" das ist jetzt nicht wirklich wahr, du standest doch noch gerade da ...
drüben, warst am braten, Kannibalen würden dich lieben
"Ich verpiss mich!" Ach was, fick dich! Die Bögen sind schon gespannt
bevor du schwindest, in dem Dickicht, kommen Löwen angerannt,
doch wir vermöbeln dich "Garant", weil dein vermögen an der Hand,
ich sprech' vom Speck und Fett, was dran' ist, es dem Pöbel angetan hat
Doch die Chance ist vorbei, der Wald hat dich nun aufgeschluckt
Wenn es nur zwei Nuancen oder drei heller wär, hätt' ich dein Buckel
auch aus weiter ferne, mit'm Ruck an meinen Kerlen,
aufgespießt, doch ich Spuck dir hinterher und ...
raste aus, arte aus, atme aus
atme ein, warte drauf bis die Einbildung verblasst und atme aus,
rage raus aus einer Menge, die nur geradeaus drängen
statt die Wände weg zu sprengen, um die Wege zu erkennen?
Oh! Ich steh' immer noch in der Mitte, doch um der Sippe
endlich mal den Pfad zu zeigen, darf ich nicht als Schmied verweilen,
Teufelspfeile in die falsche Richtung weisen, doch ich dreh' mich nur im Kreis
und werde von der tiefen Hölle verspeißt
"Und? Schmeckt dir das Feuer?", fragt mich Luzifer und ich sag:
"Ja!" - Das hätte er wohl gern. verweiger' Waffen herzustellen
um Leid und Trauer einzustellen. Er bedauert nicht das quälen
meines Körpers, meiner Seele - "Es wird wärmer an den Sehnen!"
Tränen fließen, spenden mir das Trinken. Ich genieß' es,
denn mein Ego darf nicht sinken. Er verzieht sich! Dies is'
die Gelegenheit endlich zu verschwinden! Die Begebenheit
mit Hades werd' ich ein für alle mal abrupt beenden!
_____________
Zum Hintergrund: Normalerweise schreibe ich keine Raptexte, sondern lese sie, wie im Poetry-Slam, einfach vor, doch irgendwie musste die Aggression verdeutlicht werden. Was mich nun interessiert ist wie der "Flow" und die Sprachliche Gestaltung mit den vielen Enjambements rüberkommt. Gibt es an gewissen Stellen vielleicht einen "schlagartigen" Bruch?
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