Die Idee und die Umsetzung

Stan Noticeman
Stan Noticeman
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Hallo Leute,

ich bin neu hier und wollte mich mal mit meinem Anliegen an dieses Forum wenden.
Ich selbst spiele Gitarre.

Ich habe vor Lieder zu entwerfen. Das Ding ist, dass bei mir irgendwie nie was Rundes bei rauskommt.

Ne schöne Akkordprogression zu finden bekomm' ich ja hin.
Ne Story für den oder die Songs hab ich ja auch.

Aber gesanglich .... ehhh ich versuchs und geb mir auch Mühe. Machmal geht's auch aber najaaaa.
Musiktheorymäßig hab ich halt die Grundlagen son bisschen drin.
Ich weiß halt was ich wie spielen muss und was in etwa zusammenpasst.

Es fehlt mir irgendwie ne 1. 2. 3. Reihenfolge um mal was fertig zu machen.


Es gibt auch zwei verschiedene Arten von Musik die ich versuche zu machen.

- Einmal eben Liedermacher-Zeug
- Und Musik für "selbstgemachte" Filme (so schön Selfmade)

hat jemand von euch da auf Anhieb ne Idee.

Viele Grüße und vielen Dank fürs lesen. :great:
 
Eigenschaft
 
Ich selbst spiele Gitarre.

Nur Gitarre? Da haben wir das Problem!

Die Lösung? Such dir einen Sänger/eine Sängerin und lasse ihn/sie sich um die Melodien kümmern, während du die geilen Akkordfolgen ausdenkst.

Du willst "Liedermacher-Zeug" schreiben? Bedenke, das ein Liedermacher Stimme und Gitarre (oder Piano o.ä.) beherrscht. Und außerdem noch die Sprache ...

Cheers,
Jed
 
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hat jemand von euch da auf Anhieb ne Idee.
Da kann man kaum etwas anderes raten als: Probiere es und versuch es immer wieder. Die ersten 10 Songs werden vielleicht nicht so gut, aber im Laufe der Zeit wird es immer besser. Achte darauf, was Dir gefällt und was nicht. Laß beim nächsten Song die schlechten Sachen weg und setze mehr von den guten Sachen ein. Das Urteilsvermögen über gut und schlecht bildet sich mit der Zeit.

Also wie immer in der Musik: Üüüüüben ... :D
Und: es braucht Zeit!
Und: Nachmachen! Wie haben es die anderen gemacht? Z.B. Beatles(!) hören, analysieren und nachmachen. Der eigene Stil kommt dann später von selber.

Viele Grüße,
McCoy
 
Es fehlt mir irgendwie ne 1. 2. 3. Reihenfolge um mal was fertig zu machen.
DIE Herangehensweise gibt es nicht - es gibt mehrere, und alle funktionieren oder funktionieren nicht.

Hat schon viel mit Handwerk zu tun und mit Organisation - aber es es kommt mir so vor, als würdest Du das genau so betrachten wie wenn man einen Kuchen backt: man muss nur nach Rezept vorgehen und heraus kommt ein guter Kuchen.

Bei einem song verhält es sich etwas anders, weil ein guter song ein Gefühl mitteilt - Takt, Melodie, Harmonien etc. sind quasi seine Kleider und die müssen sorgsam und gut entworfen und geschneidert sein - aber wo kein Gefühl drin steckt, wird halt Luft bekleidet.

Extrem wichtig finde ich Feedback von Außen: Jeder ist nur eingeschränkt fähig, das zu beurteilen, was er oder sie selbst gemacht hat. Viele Hinweise ergeben sich nur anhand eines konkreten songs - Text und Musik.

Zur Zeit ist das alles Stochern im Nebel.
Stell mal einen singer-songwriter-song von Dir rein, Musik und Text, und dann kann man konkret schauen, wo Du bist und woran es noch fehlt.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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... wie wenn man einen Kuchen backt: man muss nur nach Rezept vorgehen und heraus kommt ein guter Kuchen.
Das funktioniert beim Backen übrigens auch nicht, einfach nach Rezept vorzugehen.
Man braucht Know-How und praktische Erfahrung im Umgang mit den Zutaten und bei der Ausführung der einzelnen Arbeitsschritte, wenn das Ergebnis richtig gut werden soll.

Ich habe vor Lieder zu entwerfen. Das Ding ist, dass bei mir irgendwie nie was Rundes bei rauskommt...
hat jemand von euch da auf Anhieb ne Idee.
Zuerst eine einfache Frage, die Du nur dir selbst beantworten musst: wie viele Titel, die dir gefallen, kannst Du auswendig spielen?

Alle Musiker, die ich kenne bzw. über die ich Genaueres gelesen habe, haben von Anfang an oder auch zeitlebens sicher mehr als hundert Titel gecovert und sich auf der Bühne jede Menge Erfahrung darin erworben, was beim Pubikum ankommt und was nicht.
Meine persönlichen Lieblingsbeispiele dazu sind The Beatles, The Rolling Stones, Jimi Hendrix, Pink Floyd... Miles Davis und unzählige weitere Jazzer, die ich gerne mag.

Aus dieser praktischen Erfahrung mit Musik entsteht ein umfangreiches intuitives Wissen und Gespür, das m.E. durch nichts zu ersetzen ist.
Wenn Du wenigstens 10-20 Lieblingssongs in-und-auswendig spielen kannst, macht es Sinn zu überlegen, was da genau passiert.
Das bedeutet eine Formanalyse und eine harmonische Analyse der Songs.

Dabei lernst Du den Aufbau und wiederkehrende Akkordfolgen nicht nur auf dem Papier kennen, sondern so, dass Du das innerlich hören und für eigenes Schaffen anwenden kannst. Auf diese Entwicklung der Klangvorstellung kommt es m.E. an, wenn man Musik schaffen oder ansprechend improvisieren will.
Rezeptsammlungen findest Du z.B. hier: https://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Akkordprogressionen
http://pigeonsandplanes.com/in-dept...ing-sensitive-female-chord-progression/254034

Gruß Claus
 
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Mega geil, danke für die konstruktiven Vorschläge.
Ich werde mir das alles mal zu Herzen nehmen und dann Rückmeldung geben wie es läuft :great:

Fühl mich jetzt schon wohl hier im Forum.

Also dann rein gehauen. :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Grade noch ein kleines Nachhacken.

Wegen des Singens.
Ich sing gern, nur es klingt einfach nicht ...
Es ist jetzt nicht alles grotten schief, aber es hat halt keine Volumität (ich hab mindestens 5 Minuten überlegt für das Wort).

Weils zum Thema passt und ihr auf die andere Frage schon so genial geantwortet habt, wollt ich das nochmal loswerden .

Danke :great:
 
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Kannst du auf der Gitarre die Tonleiter spielen? Wenn ja dann versiche deine “Comfort Zone“ zu finden. Spiele den Ton und singe ein Aaaah oder so dazu. Dann merkst du schnell wo deine Grenzen sind. Dann spiele Akkorde und versuche dazu ebenfalls einen Ton zu singen. Ohne deine Tonerange nicht zu finden und dein Ohr auf diese Weise etwas zu trainieren wirst du nicht weiter kommen.

Mach doch mal ne Aufnahme eines Songs den du gut kennst und singen kannst. Dann können hier bestimmt einige Tips geben.

Wenn du deine “Comfort Zone“ kennst dann kannst du dort die Keys finden mit denen du Arbeiten kannst. Meine liegen so bei C oder G# denn Key of G ist bei mir zu schwer da ich die Tiefen Töne nicht Nageln kann. Auch zwei Oktaven sind in manchen Keys noch nicht drin. Aber ich kann damit arbeiten.

Wenn das was du machen willst in etwa meinem Genre entspricht kann ich dir “vielleicht“ helfen. Hör einfach mal bei mir rein.
 
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Danke für die Rückmeldung. :)
Ich sing gern, nur es klingt einfach nicht ...
Zum Singen haben wir einen eigenen Bereich, als Blechbläser weiß ich aber ein wenig über Atmung und habe einen entsprechenden "Verdacht".

Es kann gut sein, dass deine Atmung nicht so abläuft, wie es für's Singen optimal ist.
Dann fehlt die Grundlage für einen guten Klang der Stimme und natürlich für das Volumen, man bekommt dann auch schnell ein enges bis kratziges Gefühl "im Hals".
In solchen Fällen ist Pause angesagt, damit die Stimme nicht überanstrengt wird.

Was hilft sind Workshops zum Thema Atmung, Stimme, Singen - alles in dieser Richtung.
Du lernst dort den Ablauf einer natürlichen Atmung und mit welchen Übungen sie belebt werden kann.
Schritt zwei ist dann, auf der Grundlage einer guten Unterstützung durch die Atmung vom Sprechen.

Gruß Claus
 
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Ich denke nicht das es an dem Singen an sich liegt sondern so wie geschildert daran eine Melodie in den richtigen Tönen zu bilden und festzuhalten. Ohne seine Comforzone zu kennen wird man auch keine Songs dafür schreiben. Diese durch Singübungen zu erweitern und verbessern ist schon klar ein Thema fürs Vocals aber hier geht es schon um Songwriting und das Ziel Nummer eins ist dabei erstmal die Tonerange festzulegen. Macht ja keinen Sinn nen Song für sich zu schreiben den man nicht singen kann.
 
Ich sing gern, nur es klingt einfach nicht ...
Es ist jetzt nicht alles grotten schief, aber es hat halt keine Volumität (ich hab mindestens 5 Minuten überlegt für das Wort).

Hmmm, es gibt einiges an schöner Musik, wo recht viel auf einem oder wenigen Tönen herumgesungen wird. Oder wo der Gesang einfach mal nicht so dolle ist im Sinne von Technik Tonformung und Volumen. Hör dir z.B. mal [url=www.youtu.be/u-hw5oEL7hc]Albrecht Schrader [/URL]
an, der singt nicht toll aber gut.

Meine Stimme ist auch ein bisschen speziell und es hat lange gedauert, bis ich im Bandkontext eine Art gefunden habe, sie so einzusetzen dass ich mich selbst (manchmal) über den Wohlklang freuen konnte. Mangels alternativer Sänger hatte ich Zeit und die Chance, mich da ein wenig zu entwickeln. Da war viel Herumprobieren im Spiel.

Ich würde dir empfehlen, dich beim Songwriting von dem leiten zu lassen, was du stimmlich mitbringst, und daraus möglichst schlüssige Songs zu machen. Weiterentwickeln tut man sich fast von alleine, da kann die Entwicklung am Instrument ein wichtiger Motor sein. Wenn du einen Weg findest, deinen Gesang so zu begleiten, dass er besser zur Geltung kommt, wird auch dein Gesang sich entwickeln.
Die Stimme zu verbiegen bringt nichts, wenn du dich dabei nicht authentisch und wohl fühlen kannst. Aber durch Training wird sie flexibler.
 

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