DIY Gitarrenkit -> Bridge wie anbauen?

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Hallo liebe community

Ich baue gerade eine Strat-like gitarre aus nem geschenkten Gitarrenbausatz zusammen.
Nun hab ich das Problem, dass ich nicht weiß wie ich die Bridge anbauen kann.

Das system funktiniert so ähnlich: http://www.freepatentsonline.com/6943284-0-large.jpg

Also mit Federn die unten befestigt, die an der Bridge eingehängt sind, und nem fixierer, alles unten.

Nun frag ich mcih wie ich die Bridge anschrauben soll? Es sind nämlich zwei kleine "Abstandhalter" dabei mit versenkbaren schrauben und ich hab keinen Plan wo hin damit.
Unter die Bridge? (damit man sie mit dem tremolo-hebel kippen kann?) oder statt 2 Schrauben? ich weiß es nicht.

Anbei ein paar Bilder von dem ganzen.

Stimmt variante1 oder variante2, oder gehörts komplett anders?

Bitte um hilfe, und vielen dank schon im vorhinein!
 
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Hä? Was hast Du den da unter die Bridge gelegt? Das sind doch die Pins für den Gurt, oder habe ich einen Knick in der Optik? Die Bridge (hier Vintage Style mit 6 Schrauben) wird direkt in den Korpus verschraubt.

Hier ein Beispielbild mit einem Korpus, der bereits 6 Löcher für einen Vintage Style Bridge vorgebohrt hat ;)

bg026.jpg


Viel Erfolg!
 
Das was du meinst sind Gurtpins. Die gehören nich an die Bridge :rolleyes:

Einfach die 6 Schrauben des Vibrato in die 6 dafür vorgesehenen Löcher schrauben.

Lg
Chris
 
Soweit ich das sehe sind diese zwei "Abstandhalter" keine solchen, sondern zwei Saitenniederhalter. Diese gehören an die Kopfplatte :)

hkt0401kw0.jpg


Sind für die paar Senkkopfschrauben keine Löcher vorgebohrt?
 
Haha
schön blöd von mir...

Das wär nämlich mit der Bridge in einem Plastiksack deshalb dachte ich das gehört da irgendwie irgendwo dran!

Das mit den Saitenniederhaltern macht sinn, da zwei kleine ritzen reingefräst sind.

Löcher sind generell garkeine vorgebohrt. Ist es egal wie weit ich die Bridge entfernt anbohre? Die hat nämlich ein bisschen Spielraum...
Dürfte aber ansich egal sein ob die bridge nun nen centimeter näher oder weiter weg ist, oder?

Die schrauben sind eh die richtigen, oder?

Besten allerbesten Dank!

(die Federn gehören eh so wie auf dem schematischen Bild?)
 
Nein, es ist nicht egal an welcher Stelle die Bridge ist, denn je nach Position ändert sich die Mensur. Wenn die Bridge nicht an der richtigen Stelle sitzt, passt hinterher kein einziger Ton auf der Gitarre...
 
Du musst schauen, dass Sattel <--> 12 Bund genausogroß ist wie Tremolo (Saitenreiter in Mittelposition) <--> 12. Bund!

Gruß
 
Und zwar das 12. Bundstäbchen, nicht die Fläche dazwischen (soll schon vorgekommen sein)
Stell die Saitenreiter an der Brücke so ca. 7-8mm vom hinteren Anschlag ein und miss dann vom Punkt der Saitenauflage. Zum seitlichen Ausrichten am besten die 2 äußeren Saiten oder Bindfäden an deren Stelle einspnnen damit die auch mittig aufm Hals langlaufen. Das ist alles wichtiger als wenn das Temolo beim auslenken irgendwo anschlägt, in dem Fall muss man halt noch etwas Holz wegraspeln-unproblematisch.

Was mich persönlich wundert ist dass bei einem Bausatz keine ausführliche Anleitung dabei ist. Darf man fragen von welcher Firma der ist?

Und als Tip: geh mal in den nächsten Gitarrenladen und schau dir andere Stratocaster-Typ-Gitarren an, damit auch alle Details passen. Bilder gibts auch im Internet zu hauf, aber sowas mal in natura anschaun kann vielleicht auch nicht schaden.
 
Idealerweise bestimmt man die Position der Brücke, indem man die Distanz vom Sattel bis zum 12. Bundstäbchen nochmals vom 12. Bundstäbchen bis zum Saitenauflagepunkt der hohen E-Saite am Steg übernimmt, und zwar mit dem Saitenreiter fast am vorderen Anschlag - bei Einstellen der Oktavreinheit werden die Saiten nämlich im Vergleich zur angegebenen idealen Mensur immer nur verlängert, nie verkürzt (deshalb den Saitenreiter am vorderen Anschlag), und bei den dicken Saiten mehr als bei den dünnen (deshalb hohe E-Saite)!
Wie man das in der Praxis macht (mit Bindfaden) hat Stoner88 schon gut erklärt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dankeschön:great:

Ja stimmt am besten nach vorn, ich hatte bei mir mal nachgemessen und n bissl Toleranz draufgehaun aber meine Brücken sitzen auch nicht optimal für meine Saitenstärke.

Da könnt man nch zur Sicherheit sagen: Falls die Gitarre für sonstwie böse Musik mit knüppeldicken Saiten bespannt werden soll (schätze so ab 60er Stärke) sollte die Brücke insgesamt vielleicht noch etwas nach hinten wandern denke ich. Aber nur falls sowas als Dauerzustand geplant ist.
 
Danke danke für die guten Tipps, bin aber leider nicht vom Fach. Spiele eigentlich Tenor Sax und Keyboard/Synthi würde aber gern schon seit Längerem etwas Git spielen. Hab mir sogar einen kleinen Verstärker besorgt (nen Roland MicroCube).

Würde daher um eine etwas einfachere... schritt-für-schritt Anleitung bitten.

Auf dem Bild wurde vom 12. Bundstäbchen weggemessen... aber es hat halt unterschiedlich viel spiel und das weiße teil mit den Abnehmern lässt sich auchnoch bewegen.

Anleitung ist keine dabei, auch im Netz finde ich keine vernünftige.

Den Hersteller kann ich nicht genau bestimmen, das Etikett ist zur hälfte abgezogen.
Was ich entziffern kann: Collins ***** Gitarrenbausatz Black inkl. aller Parts.
Hinten steht nur riesig drauf "Specially made for "SOLO" - Das Musiker Magazin"

Bekommen hab ich das Teil von meinem Vis a vis Nachbarn. Dessen Sohn hat sich das Teil gekauft, es nie zusammengebaut und sich jetzt ne Ibanez (zusammengebaut ;)) gekauft.
Wahrscheinlich hatte er keine Ahnung wie ;)

Also vielen Dank für eure echt kompetente Hilfe!
 

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Dann hatte dein Nachbar sicher mal ne Anleitung da, ich glaub nicht das Musik-Produktiv sowas ohne verkauft (Collins ist deren Hausmarke).

Egal, ich wollt das grad googeln und hab dann das hier für dich gefunden, denke das ist alles was du brauchst bevor wir hier jeden Einzelschritt posten:

http://images.thomann.de/pics/prod/209245_manual_deutsch.pdf

Kannst du alles 1 zu 1 übertragen, nur dass du den Korpus nicht mehr lackieren musst.
 
Servus!

Die Mensur (schwingender Teil der Saiten zwischen Brücke und Sattel) muss hinterher auf einen zehntel milimeter genau eingestellt werden (können). Nen cm nach vorn oder hinten kann dir also alles versauen, wobei du an der Brücke auch och die Möglichkeit hast, hinterher Feinkorrekturen vorzunehmen.
Wie schon gesagt wurde muss theoretisch Sattel->12ter Bund = 12terBund->Saitenreiter/Brücke sein. Praktisch macht dir da die Steifheit der Saiten nen Strich durch die Rechnung, weswegen die tiefe E-Saite bis zu nem guten halben cm weiter nach hinten muss, die hohe E-Saite allerdings auch noch so 1 oder 2mm. Und dann sieht's schon wieder enger aus mit dem Einstellbereich der Brücke. Diese musst du nämlich senkrecht zu den Saiten verbauen, damit das Trem ordentlich funktioniert.

Du siehst also, das ist keine leichte Angelegenheit. Wenn dich die Thematik sehr interessiert, dann gebe ich dir den Tipp, dir mal Martin Kochs Buch "E-Gitarrenbau" zu besorgen. Das ist DAS Standardwerk unter Hobbygitarrenbauern. Außerdem kannst du hier mal nach ein paar Bauthreads suchen (oben ist zB ne Liste sämtlicher Bau/Umbau-Aktionen gepinnt) und dich da ein wenig einlesen, wenn's um das Thema geht. Ne weitere gute Informationsquelle rund um den Gitarrenbau ist das Gearbuilderforum.
Wenn du dich da überall mal etwas durchgearbeitet hast, dann montiert sich die Brücke fast wie von selbst ;)

MfG und viel Erfolg!
 
Nochmals Schritt für Schritt...

1. Hals festschrauben.

2. Am Steg/Tremolo den Saitenreiter für die hohe E-Saite fast bis zum vorderen Ende der Schraube schrauben).

3. Zwei stück Bindfaden nehmen, und an den Stimmmechaniken für hohe und tiefe E-saite befestigen; Bindfaden über den Hals zum Korpus führen, über die Saitenreiter für hohe und tiefe E-Saite, und durch die jeweiligen Löcher hinten im Tremolo wieder raus - dann irgendwie (Klebeband?) befestigen, dass die Fäden halbwegs gespannt sind.

4. Steg/Tremolo so ausrichten, dass es:
-) exakt parallel zu den Bundstäbchen sitzt (das ist der schwierigste Teil der Übung...)
-) dass der Auflagepunkt der hohen E-Saite am Steg genausoweit vom 12. Bundstäbchen entfernt ist, wie das 12. Bundstäbchen vom Sattel (das 12. Bundstäbchen soll quasi die Entfernung Sattel-Steg halbieren).
-) dass beide Bindfäden/Saiten gleich weit von den Außenkanten am Hals entfernt sind.
- dabei lieber 5x nachmessen, bevor Du einmal bohrst....

5. Nun kannst Du die Löcher für die Befestigung des Tremolos bohren - Du siehst 6 Löcher, notwendig sind nur die beiden öäußeren, für den richtigen "Vintage-Look" verwenden viele aber doch 6 Schrauben; Du kannst auf Nummer sicher gehen, und nicht gleich alle 6 Löcher bohren, sondern z.B. das 2. und das 5., dann könntest Du die Gitarre probeweise mit Saiten bespannen und stimmen, um zu sehen, ob alles korrekt ist, und dann erst die restlichen Löcher bohren (hast Du Dich aber vertan, kannst Du für die relevanten Löcher 1 und 6 immer noch korrigieren...)

6. Wenn die Löcher gebohrt sind, kannst Du das Tremolo festschrauben - so, dass es flach auf der Decke aufliegt, aber auch nicht bombenfest; dann drehst Du die Gitarre um, hinten ist das Federnfach - da mußt Du die Federnhalteklammer ans vordere Ende schrauben, dann kannst Du die Tremolofedern einhängen - ein Ende jeweils an die Halteklammer, das andere in die jeweiligen Löcher am Tremoloblock; 3 Federn sollten genügen, auch wenn evtl. 5 geliefert wurden...

7. Jetzt ziehst Du Saiten auf, stimmst einmal grob (dabei hebt sich das Tremolo evtl. hinten etwas von der Korpusoberfläche - dann mußt Du die Federhalteklammer noch etwas weiter reinschrauben, um die Gegenspannung zu erhöhen; ob das Tremolo komplett aufliegen oder leicht über der Decke schwebn soll, ist wieder eine Glaubensfrage...), stellst grob Saitenlage und Oktavreinheit ein (dazu schreib ich jetzt nix, da gibt's schon zig Threads - suchen!), und spielst die Gitarre mal probehalber an. Sind die äußeren Saiten jeweils gleich weit von den Halskanten entfernt? Ist genügend Spielraum an den Saitenreitern, um sowohl tiefe als auch hohe Saiten oktavrein einzsutellen?
Wenn alles paßt, kannst Du die restlichen Löcher für die Tremolobefestigung bohren, und die Halteschrauben reindrehen.

8. Vom Verlöten der Elektronik schreib ich nix - scheint, als ob die ohnehin schon vorverkabelt ist. Du kannst Dich jetzt ans Ausrichten des Schlagbretts machen (das "weiße Teil mit den Abnmehmern"...) Richte es am vorderen Ende so aus, das es satt am Ende des Halses anliegt; dann kanns Du noch leicht korrigieren, sodass alle Saiten halbwegs genau über die Pole der Tonabnehmer laufen. Sitzt das Schlagbrett richtig, markierst Du die Schraublöcher am Korpus, bohrst vor, und schraubst das Ding fest.

Im Prinzip istdie Gitarre nun fertig - bis auf die ganzen Einstellungsarbeiten (Halskrümmung, Saitenlage, Tonabnehmerhöhe, etc.) - dazu mehr, wenn Du soweit bist (bzw. giubt's zu diesen Themen hier schon Anleitungen!)
 
Pfffh, was tipp ich mir die Finger wund, wenn's eh eine fertige Anleitung gibt... ;)
 
3. Zwei stück Bindfaden nehmen, und an den Stimmmechaniken für hohe und tiefe E-saite befestigen; Bindfaden über den Hals zum Korpus führen, über die Saitenreiter für hohe und tiefe E-Saite, und durch die jeweiligen Löcher hinten im Tremolo wieder raus - dann irgendwie (Klebeband?) befestigen, dass die Fäden halbwegs gespannt sind.

Hier bietet es sich an, einfach ein langes stück Bindfaden zu nehmen. Das verknotet man an der Mechanik der hohen E-saite, von dort geht's zum Steg wird durch die entsprechende Öffnung gefädelt, dann von hinten durch die entsprechende Öffnung der tiefen E-Saite gefädelt und dann zurück zum Sattel und wird dann an der Mechanik von der tiefen E-Saite befestigt.
Verständlich?

Sonst ist das natürlich auch ne super Anleitung :)

MfG
 
Pfffh, was tipp ich mir die Finger wund, wenn's eh eine fertige Anleitung gibt... ;)

weil in dem Thomann-PDF doch einiges an Käse drin steht.

z.B:
"Überraschend gute Ergebnisse beim Finish eines Instrumentes können jedoch auch mit diversen Ölen zur Holzbehandlung erzielt
werden. Selbst das gute alte Olivenöl aus dem Supermarkt funktioniert hier hervorragend.


An dieser Stelle hab ich aufgehört zu lesen. Dann lieber das gearbuilder-Forum oder das "Koch-Buch" oder hier fragen ;)
 
weil in dem Thomann-PDF doch einiges an Käse drin steht.

z.B:
"Überraschend gute Ergebnisse beim Finish eines Instrumentes können jedoch auch mit diversen Ölen zur Holzbehandlung erzielt
werden. Selbst das gute alte Olivenöl aus dem Supermarkt funktioniert hier hervorragend.


An dieser Stelle hab ich aufgehört zu lesen. Dann lieber das gearbuilder-Forum oder das "Koch-Buch" oder hier fragen ;)

Ooops, soweit bin ich gar nicht gekommen... :rolleyes:
 
Eins ist mal sicher, Olivenöl wird irgendwann ranzig und riecht! Ist echt ekelhaft, diesen Tip lieber auslassen! In Verbindung mit Holz immer Öle und Wachse vom Fachmann!

Sehr geil ist auch ne Mischung aus Beidem! Entweder erst Öl drauf (dünn!!!) 10min. warten, dann dünn Wachs drauf 1-2Stunden trocknen lassen und dann mit 2000´er Nassschleifpapier (für Autolacke!) mit der Maserung bearbeiten! (Sachte!)

Macht nen geilen "Samt-Hals"!
 
Mein Tipp in diesem Zusammenhang: Osmo Hartwachsöl - sehr einfach aufzutragen, und dabei sehr widerstandsfähig (ist ja für Parkettböden gedacht).
 

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