DIY Mischpult 8-Kanäle - Welche Schaltung

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hito
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Hallo

Der Titel sagt schon alles. Ich möchte ein Mischpult selber bauen. Und gleich vorweg: bauen, nicht kaufen.

Grund: Ich spiele mit den kleinen Synths Korg Volca und möchte ein Mischpult mit den gleichen Maßen wie die Volcas und allen Kanälen standartmäßig in Stereoausführung. Außerdem macht mir das Basteln und Löten Spaß, der Preis ist mir auch egal.

Anforderung:
8 Stereo Kanäle gebuffered.
für vier der Kanäle nochmal jeweils 3-Send zum einschleifen von Effekten.

Bisheriger Anlauf:
Ich habe die Schaltung vom TDA2822M genutzt:
1643140204402.png

Die habe ich dann 8x am R_L parallel geschaltet (rote Punkte). Einzeln Funktioniert die Schaltung super. Wenn ich zwei parallel betreibe Pfeift es und mir ist auch schon ein OPAmp abgeraucht.
Nutze ich die falsche Schaltung / falschen OPAmp oder liegt da ein Fehler bei meiner Platine wahrscheinlicher?

Danke schonmal für jeden Tipp. Ich hoffe ich hab alles verständlich beschrieben. Falls nicht einfach Fragen.
Gruß
hito
 
Eigenschaft
 
R_L parallel geschaltet (rote Punkte).
Das ist auch der Fehler. Die OPAMP Outputs sind Spannungsquellen, und wenn du die einfach parallel schaltest, dann arbeiten die hart gegeneinaneder.

2. : derTDA2822M ist ein Leistungsverstärker und kein Operationsverstärker.

Mischpulte nutzen einen OpAmp in einer speziellen Summierschaltung zu Summierung.
Schau mal hier nach, da sind Schaltungen, die funktionieren.
Figure 4 dort ist ein Summierer, allerdings invertiert der (wie eigentlich alle). Macht aber nichts, wenn noch eine weitere invertierende Stufe im Signalpfad ist.
 
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Hi

Danke Chris. Wieder was gelernt. Ich hab noch Fragen dazu:

1643191637948.png


  1. Lautstärke Mixer: Wird über R111-R214 als Poti realisiert? Die Schaltung kann ja nur den Summenpegel bei VR104/204 anpassen.
  2. Die Eingänge sind jetzt nicht einzeln gebuffert, oder? Wenn ich die Volcas hart parallel am Output Betreibe, dann fällt der Pegel deutlich ab, vorallem in den tiefen Frequenzen. Kann das hier auch passieren?
  3. Funktioniert die Schaltung genauso mit 1xNE5532 (also U3A und U3B) wenn ich A1-A8 und B1-B8 habe? Oder muss ich die Schaltung Parallel bauen (für Kanal 5-8) und dann
  4. Invertierte Schaltung heißt, dass die Phase um 180° gedreht ist. Wenn das mit allen Kanälen der Fall ist kann mir die Phasendrehung egal sein?!
  5. Aus dem Datenblatt:
    1643192148526.png

    Heißt V_CC- muss [-15V; -5V] ggü GND haben?! Da V_CC+ [5V; 15V] betragen soll, komme ich da mit 9V (weil Standard Netzteil) nicht aus.....
Gruß
Heiko
 
ahoi

nicht böse sein , aber ich denke , das dir einfach zu viel grundkenntnisse fehlen ...... sorry .

schau mal hier : https://sound-au.com/project30.htm ...... hier sind verschiedene baugruppen eines mischpultes beschrieben .

die nächste frage wäre dann noch bei selbstbau : wie willst du ein passendes gehäuse bauen ? ..... womöglich noch mit schieberegler ???
 
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Bin dir abolut nicht böse. Hab mich denke ich nicht gut genug ausgedrückt. Daher hier noch mehr Infos:

Gehäuse, hab ich schon geplant und befindet sich im Bau. Frontplatte wird so aussehen:

1643198173528.png


Funktionsweise:
Ich habe zu wenig Grundkenntnis. Aber ich habe schon viel Recherchiert und werde immer von den falsche Themen abgelenkt. (Beispiel Seite von Bass_Zicke: https://sound-au.com/project30.htm)
  • Nein, kein Mikrophon Input oder Phantom Spannung. Alles nur Stereo Line Inputs
  • Kein Peak-Level Indikator
  • Kein Pan
  • Keine Faders, nur Drehpotis
Funktionsweise habe ich mal schematisch für die "unterste Reihe (Output 4)" mal so dargestellt:
1643198517562.png


Für die Outputs 1-3 entsprechend mit 4 Stereo Inputs statt 8. Ich will nur wissen, wie ich das (+) realisieren kann. Wenn ich das einfach passiv Zusammenstrecke dann geht der Pegel runter und es gibt Quereinstreuungen zwischen den Output-Channels. Deswegen denke ich, dass die die Inputs Buffern muss. Dazu habe ich haber auch drölfzig Schaltungen gefunden mit parallelen Inputs und ohne, mit x-facher Phasendrehung und ohne -> das ist mir aber zu viel.

Also, keep it simple:
8x Line-Signal Mixen. Soweit ich weiß muss das gebuffert sein. Keine Tone-Control, Kein Pan, keine Peak Indikator. Wenns ins Clipping kommt dann hör ich das, oder auch nicht....

Hat damit jemand Erfahrung? Wenn ich das ohne Buffer zusammenschalten kann ohne Pegelverlust und Quereinstreuung dann auch gerne so....
 
in der verlinkten aufstellung sind aber alle erforderlichen baugruppen für dein projekt aufgeführt .

gugg dir das nochmal genau an .

du brauchst line in baugruppen
mischstufen
ausgangsmodule
netzteil

du findest dort alle erforderlichen infos .

sei dir aber auch bewußt darüber , das allein die masseführung schon system haben muß ....... ansonsten wird das ein " brummer "
 
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Ok Matrixmixer, dann der hier: https://sound-au.com/project129.htm

Ich würde beim Netzteil so +12V und -12V verwenden. Gibt es leider nicht als fertiges Steckernetzteil.
 
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Hallo Heiko,

dein Schaltung oben würde für deinen Zweck schon funktionieren

Poti: 100k ...ein Ende an Masse, das andere ist der Eingang, noch R 1K und ein C mit 1 uF in Reihe zur Buchse. Der Schleifer geht dann auf den 10k Widerstand, z.B R 211.

Ob du aber ein Mischpult baust oder einen Rausch und Brumm Generator entscheidet auch dein handwerkliches können, z.B Lötfähigkeiten, überall abgeschirmte Kabel, gemeinsamer Massepunkt usw.
Elektronik ist mehr als 2 Dräht verdrillen :) Nicht umsonst ist es ein 3,5 Jähriger Lehrberuf oder ein Bachelor Studium.

Spannungsversorgung: Du benötigst eine Saubere Gleichspannung mit +12V und -12V ( Irgendwas zwischen 9 und 15 V) Am einfachsten machst du das entweder mit Batterien oder mit 2 Guten!!!! Stecknetzteilen.
Die Stromversorgung trägt sehr viel dazu bei, wie dein Teil später rauscht und Brumm

Ich gehe mal davon aus dass dir ein Messgerätepark wie Oszilloskop und Tongenerator zur Verfügung steht ? Und du damit schon etwas umgehen kannst ?


Lass dich nicht entmutigen, bau das Mischpult, dann lernst du neben bei wie man Platinen erstellt, und löten und messen.
Nur schraub deine Ansprüche für das erste Projekt nicht sehr hoch. Versuch macht klug
 
Ich gehe mal davon aus dass dir ein Messgerätepark wie Oszilloskop und Tongenerator zur Verfügung steht ? Und du damit schon etwas umgehen kannst ?
Davon würde ich eher nicht ausgehen... und vor allem von einer gewissen Aversion gegen absolute Grundlagen (siehe die „keep it simple“ Bemerkung).
Ist natürlich kein Vorwurf, wird aber auf dem angepeilten level von DIY vermutlich schnell zum Problem ;)

Gerade weil es hier um das Mischen von bereits vorverstärkten Signalen geht, wäre mein Tipp bestehende Baugruppen zu modifizieren, ein immer noch weites Feld.

http://audio.kubarth.com/rundfunk/index.cgi
Hier ist so ziemlich die komplette deutsche Rundfunktechnik dokumentiert, incl. Schaltbilder und Service Unterlagen. Die dort eingesetzte Summierungs-Technik passt recht gut zum geplanten Projekt und Module aus dem Bereich könnten (vielleicht) noch preisgünstig zu finden sein. Im Gegensatz zu Vorverstärkern, EQs und Kompressoren.

Ist etwas aufwendig, dafür könnten die Ergebnisse aber auch aussergewöhnlich gut ausfallen.
 
Davon würde ich eher nicht ausgehen... und vor allem von einer gewissen Aversion gegen absolute Grundlagen (siehe die „keep it simple“ Bemerkung).
Ist natürlich kein Vorwurf, wird aber auf dem angepeilten level von DIY vermutlich schnell zum Problem ;)

Gerade weil es hier um das Mischen von bereits vorverstärkten Signalen geht, wäre mein Tipp bestehende Baugruppen zu modifizieren, ein immer noch weites Feld.

http://audio.kubarth.com/rundfunk/index.cgi
Hier ist so ziemlich die komplette deutsche Rundfunktechnik dokumentiert, incl. Schaltbilder und Service Unterlagen. Die dort eingesetzte Summierungs-Technik passt recht gut zum geplanten Projekt und Module aus dem Bereich könnten (vielleicht) noch preisgünstig zu finden sein. Im Gegensatz zu Vorverstärkern, EQs und Kompressoren.

Ist etwas aufwendig, dafür könnten die Ergebnisse aber auch aussergewöhnlich gut ausfallen.
Ich denke schon das genau das was er will mit einem als Inverter geschaltetem OP funktioniert. Fast egal ob er dann an den - Eingange 4 , wie in seinem Beispiel, oder 8 Signale ranhängt. Und zum Anfang gehen als Stromversorgung locker 2 9V Batterien... simpler gehts glaub ich echt nicht. Als OP bieten sich viel Typen an, , auch unkritisch. Und wenn einer hochraucht, kostet der Ersatz wenige 10 Ct und man lernt :)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Davon würde ich eher nicht ausgehen... und vor allem von einer gewissen Aversion gegen absolute Grundlagen (siehe die „keep it simple“ Bemerkung).
Ist natürlich kein Vorwurf, wird aber auf dem angepeilten level von DIY vermutlich schnell zum Problem ;)

Gerade weil es hier um das Mischen von bereits vorverstärkten Signalen geht, wäre mein Tipp bestehende Baugruppen zu modifizieren, ein immer noch weites Feld.

http://audio.kubarth.com/rundfunk/index.cgi
Hier ist so ziemlich die komplette deutsche Rundfunktechnik dokumentiert, incl. Schaltbilder und Service Unterlagen. Die dort eingesetzte Summierungs-Technik passt recht gut zum geplanten Projekt und Module aus dem Bereich könnten (vielleicht) noch preisgünstig zu finden sein. Im Gegensatz zu Vorverstärkern, EQs und Kompressoren.

Ist etwas aufwendig, dafür könnten die Ergebnisse aber auch aussergewöhnlich gut ausfallen.
Nochwas...du willst ihn nicht ernsthaft ermutigen, sich mit Röhrentechnik zu beschaftigen ? Ich denke, das ist zwar hochinterressant, für mich z.B. , aber gar nix nur um ein Simple Mischerle zu bauen..Ist eh kein wirkliches Mischpult.
 
Ich habe ja nicht angezweifelt dass es funktioniert... ;)
(nur eine Alternative genannt, die imho zielgerichteter sein kann und potentiell bessere Ergebnisse liefert)
 
und @hito wie gehts jetzt weiter ?
 
Hi

Danke für den vielen Input. Hätte nicht damit gerechnet, dass es hier so heiß her geht.

Meine Antworten auf ein paar Fragen:
Vorkenntnisse: E-technik Studium für Energietechnik. Schaltungstechnik hab ich nur 1 Semester gehabt und mich damals nicht sehr dafür interessiert. Daher theoretisch schon ein paar wenige Kenntnisse. Praktisch habe ich schon ein paar Musik-Ding Effektpedale gebaut. Ich vergleich das aber immer mit Malen nach Zahlen - deswegen ist man noch lange kein Kandinsky.
Equipment: Multimeter, Labornetzteil.

Mir fehlen vorallem Kenntnisse zu OPAmps und wie sie funktionieren. Aber deswegen bin ich hier und werde noch ein paar € und h investieren damit ich dabei was lerne. "Der Weg ist mein Ziel"

Ich gehe jetzt mit:
https://sound-au.com/project129.htm

1. Ich halte mich an Figure 3 (https://sound-au.com/project129.htm). Im Gegensatz zu (https://sound-au.com/project205.htm Figure 4) hat der R115 aber einen anderen Wert und einen Kondensator parallel. Was macht das?
2.:
Poti: 100k ...ein Ende an Masse, das andere ist der Eingang, noch R 1K und ein C mit 1 uF in Reihe zur Buchse
Also so?:

1643287954944.png

3. Aber kann ich die Inputs dann parallel verbinden, ohne dass es zu einem Verlust in den Frequenzen der Inputs kommt?
 
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Ja, der wird auch funktionieren.
Allerdings würde ich Ein- und Ausgänge per Kondensator DC entkoppeln, sonst summieren sich eventuell vorhandene Gleichspannungen.
Am Eingang sorgt Gleichspannung dafür, dass man den Schleifer der Potis kratzen hört.

Zu dne Ausgängen würde ich in etwa 100 Ohm in Reihe schalten. Das verhindert, dass die Ausgangs - OPAMPs zu schwingen anfangen, wenn da ein längeres Kabel mit entsprechender Kapazität dran hängt. Ist praktisch bei allen kommerziellen Mischpulten so.
 
Anhang anzeigen 835309
3. Aber kann ich die Inputs dann parallel verbinden, ohne dass es zu einem Verlust in den Frequenzen der Inputs kommt?
jaein ...... wenn du da mal schaust , ist ein eingang mit 10 k ohm eines potis " belastet " ...... aber du willst ja einen matrix mixer , wo eben dann mehrere potis an einem eingang sitzen ....... bei 10 potis reduziert sich dann die geschichte auf 1 k ohm ....... deshalb nimmt man da eigentlich eine einfache op bufferstufe oder eben line in eingangsverstärker .

dito natürlich auch bei den sammelschienen ...... das kann sich dann bemerkbar machen wenn ( als beispiel ) 9 schleifer auf null stehen und nur ein poti aufgezogen ist .
 
Hi

Danke für den vielen Input. Hätte nicht damit gerechnet, dass es hier so heiß her geht.

Meine Antworten auf ein paar Fragen:
Vorkenntnisse: E-technik Studium für Energietechnik. Schaltungstechnik hab ich nur 1 Semester gehabt und mich damals nicht sehr dafür interessiert. Daher theoretisch schon ein paar wenige Kenntnisse. Praktisch habe ich schon ein paar Musik-Ding Effektpedale gebaut. Ich vergleich das aber immer mit Malen nach Zahlen - deswegen ist man noch lange kein Kandinsky.
Equipment: Multimeter, Labornetzteil.

Mir fehlen vorallem Kenntnisse zu OPAmps und wie sie funktionieren. Aber deswegen bin ich hier und werde noch ein paar € und h investieren damit ich dabei was lerne. "Der Weg ist mein Ziel"

Ich gehe jetzt mit:
https://sound-au.com/project129.htm

1. Ich halte mich an Figure 3 (https://sound-au.com/project129.htm). Im Gegensatz zu (https://sound-au.com/project205.htm Figure 4) hat der R115 aber einen anderen Wert und einen Kondensator parallel. Was macht das?
2.:

Also so?:

Anhang anzeigen 835309
3. Aber kann ich die Inputs dann parallel verbinden, ohne dass es zu einem Verlust in den Frequenzen der Inputs kommt?
Ja, aber deutlich hochohmiger...poti 100k und R 10k
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ja, aber deutlich hochohmiger...poti 100k und R 10k
Aber R 1k ist auch ok...nur das Poti ist mit 10k zu niedrig. 50k wäre auch Ok
 

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