DMX Pult Stairville Master & Co. - Dokumentation, Tabelle hier

LordB
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Hallo zusammen,

ich bin zwar in Sachen Sound recht modern mit einem Digitalen WLAN Mixer unterwegs, das Thema Licht habe ich aber aus Kostengründen günstig behandelt und daher ein normales DMX 256 Kanal Pult gekauft. Das Stairville DMX Master 3 FX.

Nur stellte sich mir schnell die Frage, wie soll man sich 240 Szenen merken und einprägen?
Und die 6 Chaser zu je 250 Szenen dazu.
Und wie man die Blackouts konfiguriert hat, und die Overlays und und und.
Und außerdem die Kanalbelegung der Geräte...

Nachdem ich nichts brauchbares gefunden habe, habe ich mich dran gesetzt und auf dem iPad eine Dokumentationshilfe in Form einer Numbers-Tabelle entwickelt.
Auch wenn die optisch nicht viel hermacht, es steckt sehr viel Arbeit drin und erleichtert mir meine Doku ganz enorm.

Da ich mir vorstellen kann, dass es anderen auch so geht, möchte ich sie euch hier zur Verfügung stellen.

Um die Tabelle einfacher zu verstehen, habe ich mein Setup und die ersten Drei Szenen eingetragen gelassen.
Hier ein Screenshot:

8BBA144C-F4D8-4C09-A434-496D55C93C5A.jpeg


Oben gibt es Informationen zu den eingesetzten Geräten. Ob es RGB White oder Warm White oder Amber Modelle sind.
Außerdem spiegelt es den Aufbau meiner zwei Traversen-Stative wieder.
Darunter ist angegeben in welchem Kanal-Modus und auf welchem DMX-Kanal sie konfiguriert sind. Wie man sehen kann, teile ich manche Lichter zum Teil so auf, dass sie nur 8 Kanäle auseinander liegen.
Das sieht man dann eine Zeile tiefer, wo die Fixtures dokumentiert sind und sich Lampen ein Fixture Teilen. A (rot) und B (blau). Das entspricht dem Umschalter der Regler 1-8 und 9-16 auf dem DMX Master Pult.
Geräte die mehr als 8 Kanäle belegen haben entsprechend ein Fixture für sich allein. (Schwarz)
Darunter in der Zeile sind Pictogramme, das macht es einfach einfacher. ;)

Da ich mir auf kurze Sicht nicht alle Kanalbelegungen seitens der Hersteller merken kann, was insbesondere die Moving Heads betrifft, dient die kommende Sektion eben dieser Dokumentation. Die Fetten Markierungen belegen Einstellungen für Blackout / Fader / Invertkanäle. Das kann sich doch sonst keiner Merken, wenn das mal konfiguriert wurde. Wenn ich jeden Tag dran sitze vielleicht, aber frag mich mal in einem halben Jahr .... ist hier auch offensichtlich noch nicht ganz fertig konfiguriert.

Darunter beginnt dann die eigentliche Doku der 30 Bänke und jeweils 8 Szenen je Bank. Ich trage für jeden Kanal den DMX Wert ein und setze oben in das Feld die entsprechende Farbe. Bei den LED-Pot, die in der Mitte Weiß haben, setze ich ein passendes Symbol.
Ganz am Ende gibt es noch einen Abschnitt für die 6 Overlays, Bank 31.

Ich weiß, dass die Tabelle bei den Moving Heads noch etwas im Nachteil ist, aber es wäre denkbar noch irgend ein Symbol für die Gobos zu setzen und die Richtung mit einem Pfeil zu ergänzen.

Es ist sicher nicht perfekt und erfordert fleißige Doku-Arbeit, aber wenn mal alles drin ist, versteckt man einfach die ganzen DMX Werte und orientiert sich nur an den Zeilen mit den Farben:

9A6E4FA2-F577-47D9-8A7C-ED047AE2D642.jpeg


Am rechten Ende findet Ihr C1-C6. Da kann man einfach per Nummerierung die Position dieser Szene im Chaser eintragen. Also zB. Bei Bank 5, Szene 6 eine 25, wenn diese Szene an 25. Stelle im Chaser kommt.

Sortiert man später die Tabelle nach einer Chaser-Spalte bekommt man sogar die Szenen dann in der Reihenfolge des Chasers angezeigt.

Wenn man alles gefüllt hat, könnte man sich sicher Gedanken über eine Oberfläche machen, die die Sachen auswertet, aber dafür fehlt es mir an Programmierkünsten.
Wenn ich mal mit Swift gut genug vertraut bin, mache ich vielleicht ne App raus, wer weiß... bis dahin hoffe ich mal, irgendjemand kann hiermit was anfangen und findet es so nützlich wie ich.

Wer das alles für ausgemacht umständlich und Blödsinn hält muss sie ja nicht benutzen. ;)

Frohe Weihnachten.
 
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Respekt, da steckt viel Arbeit drin!

Bei einem Projekt dieser Größe würde ich dann doch lieber auf einen Computer mit Lichtprogramm umsteigen. Was du mit einer externen Tabelle verwaltest, macht das Programm intern.
 
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Naja, das kostet alles Geld. Und irgendwie mag ich das so.
Für mich käme wenn auch nur eine App auf dem iPad in Frage, da ich kein Laptop benutzen will. Die Kosten für die entsprechenden WLAN Geräte und Lizenzgebühren investiere ich lieber in andere Dinge. Man sieht ja, ich habe ziemlich Low-Cost aufgebaut. Aber der Effekt ist schon sehr nett.

Vielleicht zur Info, ich habe heute Festgestellt, dass es keine so gute Idee ist die Blackout-Kanäle auf die Farben zu legen.. die gehören auf die Dimmer. Und die Fader-Kanäle dann auf die Farben. Das funktioniert eindeutig besser. :)

Hier noch drei Bilder, nur die reinen LED-Pot ohne die MHs, aber ich denke man erkennt die Tabelle darin wieder:

7BED6489-8503-45E7-A37C-06B1C9A30BA6.jpeg
DEE84314-73C0-4E08-91CC-2CCAE845D220.jpeg
C77F92E2-2939-4583-9CCD-9FBB5D51EDE6.jpeg
 
Vielen Dank für die Datei. Ich habe auch kürzlich ein Master 3 FX gekauft und stehe vor der Herausforderung, dieses zu programmieren und alles entsprechend zu dokumentieren.
Hast du seit deinem Beitrag weiter an dem Template gearbeitet oder ist das noch deine aktuelle Version? Oder hast du gar mittlerweile einen ganz anderen Ansatz, um da ran zu gehen?

VG
 
Hast du seit deinem Beitrag weiter an dem Template gearbeitet oder ist das noch deine aktuelle Version? Oder hast du gar mittlerweile einen ganz anderen Ansatz, um da ran zu gehen?
Ach herrjemine, entschuldige, dieser Thread war nicht mehr in meiner Beobachtungsliste.
Ich bin damals über einen Softwarefehler in dem FX3 Bord gestoßen. Ich habe daraufhin einige Mails mit Thomann ausgetauscht. Diese bemühten sich mit dem Hersteller eine korrekte Firmware zu senden. Aber auch darin war wieder ein Fehler enthalten. Weil mir die Zeit vor einem Gig allmählich davon lief, bin ich am Ende doch bei einer Computer Lösung gelandet. Nach einem kurzen aber sehr ernüchterndem Test von DasLight4 bin ich beim DMX Joker von Thomann Gelandet.
Mir lief massiv die Zeit davon und ich musste innerhalb von einem verlängertem Wochenende das Licht für 18 Stücke vorbereiten. Mit dem DMX Joker habe ich das dann tatsächlich innerhalb von drei sehr sehr langen Abenden/Nächten so weit hinbekommen, dass es gut aussah und keiner was gemerkt hat. Das wäre mir mit dem FX3 dann wohl doch nicht gelungen. Grundsätzlich ist der DMX Joker ein französisches Produkt. Funktioniert ausgezeichnet. Und ich habe es auch geschafft mich tatsächlich in diesen kurzen Zeitraum zumindest soweit ein zu arbeiten, dass die Lichteffekte für den Weg gepasst haben. Natürlich hätte ich gerne eine Software für mein iPad benutzt. Aber das wäre nachher in sehr hohen Lizenzkosten ausgeartet. Nun benutze ich also doch ein Laptop und fahre vorprogrammierte Szenen ab.
 
Kein Ding, vielen Dank trotzdem für die Rückmeldung :)
Ich bin anschließend tatsächlich auch bei einer Software-Lösung gelandet, allerdings beim ADJ-myDMX-RM. Die Software (die ja quasi DasLight ist) finde ich grundsätzlich sehr gut und bin damit vollständig zufrieden.
 

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