Druckstelle / Delle im Ahorngriffbrett reparieren

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pkalbe
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Hi liebe Leute,

mit der Zeit passiert es ja den einem oder anderem... die Gitarre kippt und, stößt irgendwo an und schon ist die Delle da. In meinem Fall am Rand des Griffbretts (zugegeben war es der Vorbesitzer meiner sonst tadellosen aber gebrauchten Gitarre... das kann aber auch jedem mal was passieren).

Nun habe ich des öfteren gelesen das sowas mit Feuchtigkeit und Hitze behandelt werden kann. Ich denke aber das sich die Tipps eher auf geleimte Griffbretter z.B. Palisander bezogen hatten.

Das Spielen ist nicht beeinträchtigt und da ich sie zu einem mehr als fairen Kurs bekommen habe, würde ich mich wohl auch kaum beschweren (die Delle wurde auch klar beschrieben) ;-)

Anbei schicke ich ein Bild der betreffenden Stelle. Ist sowas reparabel oder sollte ich die Finger davon lassen (es wäre sowieso nur für die Optik)? Die Frage fürs Gewissen, um zu wissen was geht und was nicht ^^

Wie sieht es bei euch aus? Haben eure Ahornhälse auch ähnliches abbekommen? Stört es euch beim spielen und betrachten oder seht ihr euer Instrument dadurch sogar mehr als ein personalisiertes als Unikat?

Liebe Dank schonmal für eure Tipps und Erfahrungsaustausch :)
 

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Hallo,
ich habe auch eine Strat mit Ahorngriffbrett bzw. one piece neck und keine ganz so große Delle. Aber wenn sie beim Spielen nicht stört, würde ich sie so belassen. Im Bezug auf Möbel etc. habe ich schon öfter die Erfahrung gemacht, dass man die Büchse der Pandora öffnet, wenn man lackiertes Holz bearbeitet... also lebe ich lieber mit Dellen und Macken.
Alles was ich selber baue (Möbel, Renovierungen im alten Haus) wird bei mir nur noch gewachst und geölt - da ist eine Fehlerbehebung oder Teilrestaurierung viel einfacher möglicht.

Insofern mein Tipp: Freu dich an dem Unikat, so lange es die Spielfreude nicht beeinträchtigt.

Gruß, Andreas
 
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Lasse es einfach wie es ist.
Das wird eher schlimmer als besser, wenn Du da Hand anlegst, zumal das Spielen nicht beeinträchtigt ist, wie Du schreibst.
 
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Sehr das wie von joachim und govnor bereits angemekrt.

zusätzlich:
Für scalloped zahlt man da sogar extra ordentlich drauf ;)
 
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Ja, theoretisch kann man einen nassen Baumwollappen auf die Stelle drücken und dann mit der Spitze des heißen Bügeleisens richtig draufdrücken, dass das Wasser im Lappen schlagartig verdampft und dann durch die feinen Risse im Lack in das Holz eindringt und dort die zusammengepressten Poren wieder füllt und dadurch "aufbläst".
So weit zur Theorie. Das funktioniert ganz gut bei unbehandeltem Holz auf einer Fläche. Da kann der Dampf dann durch das aufgedrückte Bügeleisen fasst nur ins Holz ausweichen. So eine Ecke lässt ihn aber ganz leicht überall hin entweichen. Also hilft da nur "wässern" und viiiiiel Geduld, dass das Wasser auch ins Holz eindringt und dort dann langsam in die komprimierten Poren diffundiert, sie etwas quellen lässt usw.
Das Problem, bzw. das Risiko ist hierbei der Lack. Er mag keine Dauerbewässerung, bzw. Dauerfeuchte. Da können weiße Stellen unterm Lack entstehen, weil er sich ablöst usw.
Das sieht man dann deutlich mehr als die kleine Delle!
Deshalb: Lieber so lassen!
Zumal die Macke ja sogar auf der Unterseite des Halses liegt und du die Stelle beim Spielen ja gar nicht siehst. Dein Publikum wird sie noch viel weniger sehen, geschweige denn sich daran stören.
So ein Instrument bekommt immer wieder ein Ding oder Dong.
Das erste Mal tat's noch weh
Beim zweiten Mal nicht mehr so sehr...
(um es mal mit zwei Liedzeilen auf den Punkt zu bekommen (Klick))

Wenn eine Gitarre mal so einige Dings und Dongs und Spielspuren hat, dann glaubt man dir auch, dass du sie spielst und mit ihr durch Dick und Dünn gehst.
Dann hat sie irgendwann Charakter.
 
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Besten Dank für die Rückmeldungen. Da liegen Risiko und Nutzen wohl nicht im Verhältnis. Dann werde ich die Stelle lieber nicht behandeln. Sobald weitere Blessuren dazu kommen wirds bestimmt verschmerzbarer ;-). Gerne höre ich aber auch noch von den Erfahrungen anderer User, sofern jemand was parat hat ^^.
 
Erst enmal sehe ich keine Delle an der Unterseite...Und ein Bügeleisen dürfte zu groß und unhandlich sein. Ich nehme dafür den Schaft eines Lötkolbens... Ungünstig ist die Griffbrettlackierung, die könnte an der Stelle dunkel werden..
 
Hab mir damals selber eine Menge Dellen in den Ahornhals gemacht bis ich dann geschnallt habe was die Ursache war: ich hab meinen Gurt immer am Instrument gelassen wenn ich die Gitarre in den Koffer gepackt hab. Leider war am Gurt eine schwere Metallschnalle die mir dann beim Transport den Hals vermackt hat. :cautious:
Wobei das allerdings in erster Linie den Lack betroffen hat.
 

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