also ich muss einfach noch meine 2 cents dazu loswerden.
melodyne ist ein wirklich tolles programm, aber eindeutig auf stimmen ausgelegt. normalerweise macht das keinen unterschied, aber speziell in diesem fall wird melodyne artefakte hinzufügen, die die am clean-signal zwar noch kaum hörbar sind und nicht stören, wenn man das ganze dann aber durch nen amp schickt, wirds hörbar und in folge dessen wird der sound immer breiiger.
selbst durchgemacht, deshalb weiss ich das ^^. ist übrigens das gleiche mit elastic time von protools, sogar noch heftiger. es ist jetzt nicht so dasses total furchtbar klingen wird, aber es wird nie perfekt klingen, soviel sei gesagt.
ich möchte ganz kurz noch ausholen, weil es mir wirklich wichtig ist:
so toll, wie melodyne, protools und die ganzen korrektur tools sind, sie können einen musiker nicht ersetzen. eine gute performance macht sicher 80% des sounds aus, und oben genannte dinger sind "performance killer" die alles einfach gleich klingen lassen.
ich stelle leider immer mehr fest, dass bands mitbekommen was man alles so "zaubern" kann und dann mit so einer erwartungshaltung ins studio kommen, die eigentlich erschreckend ist. quasi "hey, ich kann den song nicht spielen/singen, aber du hast doch da sicher so'n programm oder?"...
ich verwende solche tools gerne und oft, aber ich versuche (war auch nicht immer so) ihren gebrauch auf ein absolutes minimum zu reduzieren. ich hab schon zu oft produktionen in den sand gesetzt weil ich im stress gesagt habe "ach, das richte ich dann später gerade, danke - super take" ... das geht nie gut. es ist definitiv besser sich zeit zu nehmen und einen teil so lange spielen zu lassen, bis es eben wirklich passt, oder ggf umzuschreiben. wenn man ausm recording raus geht und noch grobe fehler drin hat (und falsche töne sind grobe fehler), hat man schon verloren und wird nerven und blut verlieren
also gut gemeinter rat an den threadsteller:
dein satz vonwegen "sauber aufgenommene spuren, aber schneiden usw" ist ein widerspruch in sich. mach alle edits während des aufnehmens und nicht nacher!(!!) auch fades, autogetune, gemelodyne usw. oder spiel das zeug so lange bis es so gut auf band ist, dass keine groben eingriffe mehr nötig sind.