Duncan SH3 Stag-Mag am Steg einer Haar Strat...

  • Ersteller Cool Hand Tom
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Herrlich, genau solche Diskussionen liebe ich (y)....

Das stimmt natürlich (ich habe da mal in [Meinl, Elektrogitarren, 1987] nachgeschaut und in der Tat bei PAF Typ Humbuckern sind die Barren Magnete längs zwischen den Spulen Nord-Süd --> vordere - hintere Spule magnetisiert.

Dadurch ändert sich die Feld Richtung beim Drehen und ergo auch der Stromfluss. :gruebel:
Jetzt ist wieder die Frage in wie fern sich das im Zusammenspiel Single Coil - Humbucker und Humbucker - Humbucker auswirkt.
Dann muss ich doch mal bei meiner LP Studio einen Test machen.
 
...in der Tat bei PAF Typ Humbuckern sind die Barren Magnete längs zwischen den Spulen Nord-Süd --> vordere - hintere Spule magnetisiert....
Das ist ja genau der Sinn eines Humbuckers. Wenn nur die "Wickelrichtung" der beiden Spulen entgegengesetzt wäre, würden sich zwar die Störgeräusche gegenseitig auslöschen, aber das ganze wäre out of phase. Daher müssen auch die Magnete der beiden Spulen entgegengesetzt gepolt sein.
Also für die meisten elektrotechnisch bewanderten hier dürfte die Sache klar sein, aber ihr dürft natürlich gerne weiter diskutieren.
Oder es opfert sich doch einer und testet es einfach :cool:

Man könnte natürlich auch sämtliche Einbauanleitungen der PU Hersteller durchforsten und würde irgendwann feststellen, dass es keine "Einbaurichtung" für HB gibt, also dass bei einem Zebra zB die weiße Spule innen oder aussen sein muss... :cool: :cool:
 
Also für die meisten elektrotechnisch bewanderten hier dürfte die Sache klar sein, aber ihr dürft natürlich gerne weiter diskutieren.
Was den "elektrotechnischen bewanderten" hier anscheinend nicht so klar ist ist, dass es auch bei Humbuckern unterschiedliche Magnet Anordnungen gibt. So ist der oben erwähnte SH-3 genauso aufgebaut, wie ein (bzw. zwei) "klassischer" Singlecoils mit 6 Stabmagneten pro Spule wobei es wiederum auch Singlecoils mit unten angeordnetem Barrenmagneten gibt. Der X2N von Dimarzio hat dagegen sogar 3 Barrenmagnete... aber wer das alles mit der Muttermilch aufgenommen hat, muss sich hier auch nicht beteiligen.
 
dann erwähne ich noch kurz, dass es egal ist, ob man unten einen Barrenmagneten zwischen den Eisenkernen so anbringt, dass bei einer Spule Nord, bei der anderen Süd oben ist - oder ob man zwei Singlecoils verbaut, bei dem man die Magnete von einem umgekehrt einbaut... und bin schon weg... :hat:



PS: der Vollständigkeitshalber noch ein Statement von DiMarzio
https://www.dimarzio.com/node/1723
 
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Alles auf Anfang...!
Ich weiß ja jetzt, wie ich die Kabel anlöten muss vom Stag-Mag, dass die andere Spule aktiv ist beim Split. Diese ist natürlich gegenphasig und so muss ich die beiden Singles auch wieder tauschen in der Position und auch die Kabel wieder dahin löten, wo sie ursprünglich waren.

Ich bin sicher, sehr sicher sogar, dass es klappt!
Sollte ich dann mit dem Sound des Singles des Stag-Mag an der Bridge nicht 100% zufrieden sein..., kann ich den Kloppmann HB genau an den selben Lötpunkten anschließen, da weiß ich auch den ursprünglichen Farbcode und höre dann zum ersten Mal, wie der Kloppi allein gesplittet klingt.
Denn als Full-HB war er ja prächtig.
Mir ging es in erster Linie um den geschalteten SSS-Sound.

Also vielen Dank nochmal an Alle für die rege Teilnahme an meinem anfänglichen Problem! :great::cool:
 
...wo aber nichts von zwei PU zusammen steht, sondern lediglich auf die Symmetrie der Spulen abgehoben wird.
Nö aber wenn dadurch bei 2 PUs plötzlich oop entstünde, würde es da sicher erwähnt werden.
 
Eins noch, was mir wiederholt und auch besonders in diesem Thread aufgefallen ist...

Sobald das anfängliche Problem gelöst scheint, wird anschließend wild herumdiskutiert, theoretisiert, zerredet und abgehoben.
Dann geht es einfach nur noch darum, wer besser Recht hat, oder sich einfach nur vielleicht ungeschickt ausgedrückt?

Ich bin Praktiker und kein Theoretiker und versuche mir technische Dinge möglichst einfach vorzustellen. Das klappt meistens gut!

Also, bitte nicht böse nehmen und vielleicht das Ego ein bisschen runterschrauben...?
Ist nur mein bescheidener Eindruck, seit ich hier im Board mitlese und ja noch nicht allzu lange Mitschreibe.

Die einfachen Lösungen sind meist die Besten und auseinanderklammüsern macht nur Wirr im Kopf.

In diesem Sinne, nichts für ungut!:)
 
Ich bin Praktiker und kein Theoretiker und versuche mir technische Dinge möglichst einfach vorzustellen. Das klappt meistens gut!
Das kann man natürlich machen.
Genauso valide ist es IMO aber auch, dass man manchmal mit "einfachen" Modellen und einem "ist halt so..." einer Frage nicht gerecht wird.
Ich kann da zugegeben oft nicht so recht aus meiner Haut, die in Forschung und Wissenschaft beheimatet ist, heraus, aber wenn mir schon die Dreifingerregel zur Induktion (Feldrichtung, Erregungsrichtung, Stromfluß) wieder einfällt, dann sollte auch ein einfaches Vorstellungsmodel sich damit in Einklang bringen lassen.
"...das ist wumpe..." als Erklärung, ist mir persönlich da zu wenig. Aber so ist halt jeder Mensch anders, was ja auch ok ist.
 
Was mir gerade auf dem längeren Fahrradweg zum Einkaufen eingefallen ist...
Die Single-Coils muss ich zwar in ihrer Position tauschen, aber + (hot, schwarz) bleibt +, und - (Masse, weiß) bleibt -, da ja wohl das Verhältnis HB, Singles sich nicht geändert hat, außer Positionsgerangel zur Brummauslöschung in den Zwischenpositionen.

Sehe ich das mit meinem einfachen techn. Verständnis richtig?
Weil sonst hätte ich ja wieder alle Singles PU's zum HB > OOP zueinander wenn ich die Kabel auch wieder umdrehe.
 
Wenn ich richtig mitgedacht habe ja zu Pickup Position tauschen und Kabel gleichlassen.
 
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Dann werde ich mich mal ans Werk machen und der Abend ist wieder gerettet... :)

Ich werde berichten, ob der Sound besser ist und der Stag-Mag drin bleibt...
 
also dass bei einem Zebra zB die weiße Spule innen oder aussen sein muss... :cool:

Noch besser wird es, wenn man feststellt, dass es "Zebra" und "Reversed Zebra" gibt und je nach Hersteller bei "Zebra" mal die Screw und mal die Slug Seite den Creme-farbenen Bobbin hat. :evil:
 
So, fertig!
Ging völlig reibungslos und schneller als ich dachte.
War ja alles schon vorbereitet und musste die Singles nur umsetzten und die Hot-Drähte am Schalter um löten, die HB-Kabel da ungekürzt auch nur nach dem unteren Schema von @teledeluxe verlötet.
An das Push/Push-Poti musste ich gar nicht dran.

Erster Test ist zufriedenstellend und eine deutliche Besserung des Stag-Mag Split-Modus. > Er klingt nicht mehr so kreischend, angenehmer wärmer.
Hab auch ein bisschen mit der PU-Höhe experimentiert.
Gute Ergebnisse bei ca. 3 mm Abstand Saite-Polepiece bei gedrücktem letzten Bund.
Alle Pu's scheinen etwa gleich laut bei Split, nur auf Humbucker-Mode natürlich etwas mehr Volumen und lauter, ist ja klar und erwünscht.

Der Stag-Mag als Humbucker geschaltet erinnert mich im Ton etwas an den Ton des Quarterpound aus selbem Hause nur eben brummfrei und doch etwas mehr Humbucker-like. >
Die tiefen umsponnenen Saiten klingen etwas differenzierter als bei einem klassischen PAF (mehr Strat-Gene)

Nachtrag: Der Seymour Duncan SH3 (Stag-Mag) ist ein sehr guter PU und mir ist es auch völlig unverständlich, warum der im Schatten der anderen angesagteren Duncans steht? :cool: :great:
 
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Beim Drehen eines PU ändern sich weder Wicklungsrichtung noch die Feldrichtung, weil bei PUs Süd-Nord —> Oben-Unten magnetisiert ist. So bleibt nach der Dreifinger Regel der Strom Fluß dann auch gleich.
Yup genau so ist es.
Ich denke Dein "Problem" ist, dass Du evtl. Phasenlage des Gesamtsignals mit oop verwechselst.
Beispiel:
Wenn Du bei nem SC die Magneten umdrehst gibts kein oop (ausser Du schaltest einen gegenphasigen SC dazu).
Aber die Phasenlage des Signals ändert sich, d.h. wenn vorher das Signal mit einer positiven Halbwelle angefangen hat beginnt es nun mit einer negativen Halbwelle. Das hat insofern Auswirkungen als dass die LS-Membran nun statt rausgedrückt hineingezogen wird. Aber das ist alles relativ idealisiert und theoretisch, ob man die Phasenlage "praktisch" hören kann steht auf einem anderen Blatt.
(edit: latürnich kwark!)Einen ähnlichen Effekt gibt es auch wenn man einen HB um 180° dreht, es ändert die Phasenlage des Signals, trotzdem bleiben die beiden Spulen des HB in Phase, s Dein eigenes Zitat. (und somit auch zum anderen HB in Phase s. DrDulle)
 
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trotzdem bleiben die beiden Spulen des HB in Phase, s Dein eigenes Zitat.
a) das Zitat auf das du dich beziehst hat sich bereits in #21 für HB als falsch herausgestellt
b) es ging nie um 1 HB sondern ob 2 HB oop werden wenn man einen um 180 Grad dreht - auch das trifft wohl nicht zu
 
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sondern ob 2 HB oop werden wenn man einen um 180 Grad dreht - auch das trifft wohl nicht zu

So ist es!

Und noch was zu dem Bildchen mit dem um 180° gedrehten Hals PU - manche machen das einfach nur, weil sie sich davon einen anderen Sound versprechen, wenn die Schraubenseite nicht Richtung Hals zeigt.
Die beiden Spulen SIND in der Tat nicht exakt gleich aufgebaut, selbst bei angestrebt gleicher Wicklung (also wenn gar keine Offset Coils erwünscht waren) wird es geringe Toleranzen geben und Schrauben vs Slugs "klingen" eben auch anders.
 

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