
Martin Hofmann
HCA Bass & Band
Meine Band Echoes gibt es seit 1995. Jetzt, nach zwanzig Jahren haben wir ein akustisch aufgenommenes Konzert im ausverkauften Aschaffenburger Stadttheater aufgenommen, gemischt und als CD und DVD veröffentlicht.
Wenn man 20 Jahre lang als Tributeband mit der Musik von Pink Floyd unterwegs war ist es verständlich, dass man sich mit dieser besonderen Musik näher auseinandersetzt als Coverbands dies gemeinhin tun. Bereits 2006 wurden wir schon einmal dazu eingeladen ein “unplugged” Konzert zu spielen. Damals waren wir aber selbst noch nicht so sehr vom Ergebnis beeindruckt, dass wir es ernsthaft ins Auge gefasst hätten, dies weiter zu entwickeln. Der zündende Moment war die Einladung zu einem Benefiz-Konzert für den Verein Leuchtende Kinderaugen e.V. Diese Veranstaltung sollte etwa einen Monat nach unserem jährlichen Heimspiel im Colos-Saal in Aschaffenburg stattfinden. Weil uns der Abstand der beiden Konzert zu gering erschien, entschieden wir uns, ein weiteres Mal akustisch zu spielen - diesmal allerdings mit wesentlich mehr Erfahrung, denn schließlich hatten wir inzwischen über 300 Konzerte in Deutschland und den umgebenden Nachbarländern gespielt.
Das Konzert war ein voller Erfolg, aber etwas fehlte noch!
Arrangement
Synthesizer und E-Gitarren können Klänge erzeugen, die lange stehen bleiben - man nennt das Sustain. Bei einem Klavier und allen akustischen Gitarren ist das aber beinahe unmöglich. Also lag die Einbindung eines Streichquartetts nahe. Unser Gitarrist und Sänger Oliver Hartmann hatte durch die vielen Tourneen mit Rock Meets Classic eine sehr fähige Gruppe junger Streicherinnen aus Prag kennengelernt. Sein Part war es dann auch, die Noten für die Streicherinnen zu arrangieren und später auch den fertigen Mix zu erstellen.
Der Anfang von Shine on You Crazy Dianmond wurde auf “singenden Weingläsern” gespielt, und selbst der charakteristische Anfang von Money wurde live mit einem Sammelsurium an klimpernden Blechbüchsen, Rohrzangen, Geldmünzen und Inbusschlüsseln erzeugt.
Aufnahmetechnik
Alle Mikrofone wurden über die MADI-Karte des bandeigenen Behringer X32 Rack Monitormischpultes zum Soundcraft VI4 und dort weiter an einen mit Logic Pro ausgerüsteten Rechner weitergeleitet. Dort kamen einige PlugIns von Slate Digital sowie Melodyne Autotune zum Einsatz. Overdubs gab es nur ganz wenige.
Wir haben bis auf wenige Ausnahmen die Mikrofone genommen, die wir auch sonst dabei haben: Gesang 3x Shure SM58 und 2x Sennheiser e935, Bassdrum: Shure Beta 52, Snare: Shure SM57, Toms: Audio Technica ATM350, Overheads: AKG C414 und Rototoms: Neumann KM184
Instrumente
- Akustik Gitarren: Breedlove 6 & 12 String Gitarren, Taylor 856CE 12-String, Regal Dobro , Yamaha FG412S 12-String
- Breedlove Solo Bass, leicht verstärkt mit einem TC Electronic BC250/208 und direkt aus dem Line-Output aufgenommen.
- Jupiter Saxophone, Querflöte und Bass Klarinette
- DW Collectors Drumset, Sabian und Paiste Cymbals, Rototoms, Cajon und diverse Shaker
- Steinway & Sons Konzertflügel
- je zwei Celli und Violinen, abgenommen mit Sennheiser-Micromics
- insgesamt 7 Weingläser, worauf wir das Intro zu Shine on your crazy Diamond gespielt haben - hier war es aufgrund der hohen Stimmung des Flügels (443Hz) bei einem Glas ganz knapp, es auf die richtige Stimmung zu trimmen.
Hört mal rein:






Interview mit dem Rock Magazin eclipsed
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