Saut_Jusa
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Hallo Forengemeinde,
alle anderen Frankenstratthreads waren schon sehr alt, sodass ich ein neues Thema aufgemacht habe. Ich hoffe auch (war lange nicht mehr aktiv hier), ich bin im richtigen Bereich gelandet. Ansonsten: Mods/Admins --> gerne verschieben. Ich weiss auch nicht pb ich Produktnamen nennen darf, ich mach's mal und guck ob ich ne gelbe Karte bekommen. Dann änder ich es natürlich direkt.
Vorgeplänkel - wie kam es dazu?
Ich möchte Euch meine fertige Interpretation einer Eddie van Halen (EvH) Frankenstrat zeigen. Ich setze mal voraus, dass so gut wie jeder EvH kennt und auch seine Modifikationen einer Stratocaster bereits auf der Bühne sehen konnte, live oder von Konserve. Grundsatz: Viel schrabbelig, viel nicht so wie man es kennt und so richtig gegen den Strom. EvH war für mich immer ganz weit weg, kannte nur das Exzessive von ihm, die Drogen, die Sauferei...mochte lange den Stil nicht, weil viele Musikstücke für mich ähnlich klangen und meiner Meinung nach auch Vocals immer null zur Musik passten. Bis ich, ja bis ich eines Abends nach drei vier Bierchen auf den Song "Panama" gestossen bin und gedacht habe, meine Fresse....wer iss'n das? Er/Sie hat ja mega Kontrolle über die Gitarre und als dann die berühmte Bridge mit dem Ferarrimotorsound begann war es dann vorbei. Man...das war ja EvH den ich gar nicht so mochte und der an einer recht heissgemachten Gitarre so unfassbar viel Kontrolle hatte. Und dann sah ich das erste Mal seine Frankenstrat und dachte direkt...."Häh?"Viel gelesen und gesehen und anschließend dachte ich mir "Goil---musste machen". Besonders nach dem ich den Preis eines gefertigen Instruments sah und auch noch mitbekam, dass es beim Kauf noch nicht mal n Gigbag dazu geben soll. Egal. Ran.
Bausatz von Thomann - Lack aus Dose - preisbewusst? Nee...billig bitte.
Für dieses Instrument alles schön billig dachte ich mir. Fing auch so an. Bausatz 79,- von Thomann. Alles dabei. Body, Hals, Hardware. Hals hatte aber n dunkles Griffbrett. Das sah nicht aus im Preassembly. Also nochmal 100,- für nen anderen Hals investiert. Der hatte leider ein anderes Fussmass und musste erst zurechtgehobelt werden, damit er in die Halstasche passte. Die Mechaniken des Bausatzes konnte man aber auch vergessen. Schwergängig und fühlte sich an als wenn Spähne drin wären. Also 39,- für Mechaniken und naja Frankenstrat mit Singlecoils geht ja auch nicht. Da hab ich dann 160,- in die Hand genommen und mir den originalen EvH PU Frankenstrat gekauft. Dachte mir, wenn die Gitarre Feuerholz werden sollte, dann kommt der PU wenn er gefällt in meine Ibanez RG721FM. Dazu n 500k Volumepoti, linear. 1x schwarzen Lack aus der Dose, 1x weissen Lack aus der Dose, 1x roten Lack aus der Dose, ne ordentliche Grundierung, Klarlack. Bisschen Krepp, neues Skalpell, Schleifpapier war im Keller. FloydRose Trem? Nope. Schon genug Geld gelassen. Billig geht anders: gut 430,- stehen schon auf dem Deckel. Hilft nix. Will das Ding haben.
Geht los.
Preassembly lässt böses erahnen. Der Body ist echt miese Qualität. Sieht innen aus wie ein schweizer Käse, dünne Decke, franst und reisst schon gefühlt beim Ansehen, Bohrlöcher nicht exakt, einige viel zu tief, teilweise packen Schrauben nicht richtig. Man man man. Wer billig kauft, kauft zweimal? Egal. Augen zu und durch. Aber wie fange ich an? Erstmal die Kopfplatte sägen und anschliessend in Form schleifen. Bisschen albern finde ich das, dass die als Paddle kommt und aus Lizengründen nicht bereits gesägt/gefräst nach Kundenwunsch kommt. Dann lege ich die Lackierreihenfolge festl. 1.Grundierung, 2.Schwarz, 3.Weiß, 4.Rot, 5.Klarlack. Dann mit der Oberfräse nahezu freihand die PU Erweiterung gefräst.
Runde 1.
Ich entschließe mich trotz der Herstellerangabe es sei Porenfüller aufgebracht und der Body direkt zum Lackieren geeignet doch für ein Anschleifen. Nach dem sorgfältigen Entstauben bringe ich MIPA Etchfiller in meiner improvisierten Sprühkabine auf. Leute - tragt bei solchen Arbeiten und auch beim Lackieren bitte eine absolut dichte Filtermaske Mund/Nase und eine Schutzbrille. Egal ob ihr draussen oder innen lackiert. Die feinen Partikel hängen so satt im Filter, hab n Foto mit angehängt. Der Etchfiller ist superschnell trocken, ich arbeite trotzdem erst 24h später weiter daran. Ich schleife nach 24h kurz mit 2000er an, entstaube und dann geht es weiter.
Runde 2.
Das Pickguard zerschneide ich pie*Auge so wie ich meine es bei der Frankenstrat sein muss. Ging gut mit der Stichsäge. Anschliessend lackiere ich Probe mit dem schwarzer Lack aus der Dose der Marke Edding. 5200, tiefschwarz, glänzend. Deckt gut ist schnell staubtrocken. Warte dann eine Nacht und prüfe auf Stossfestigkeit. Joa. Passt. Test bestanden. Begebe mich dann an den Body. Der Inhalt der Dose reicht gerade so für den Body. Wieder 24h ruhen lassen. Dann ab ins Arbeitszimmer und nach Fotovorlage die Bereiche abgeklebt mit drei verschiedenen Malerkreppgrößen die schwarz bleiben sollen. Bisschen Skalpellarbeit zum Schneiden des Krepps war noch nötig. Relativ entspannte Arbeit, konnte gut zwei Dokus nebenbei gucken. Hatte was meditatives.
Runde 3.
NICHT anschleifen, sonst ruiniere ich mir die Klebestreifen. Ich hoffe, dass der weisse Lack aus der Dose, ebenfalls von der Marke Edding 5200, weiss, glänzend auch so hält. Ja. Tut er, weil ich behutsam sprühe. Deckt auch sehr gut und auch hier reicht der Inhalt der Dose gerade so. Ihr kennt es schon: 24h Ruhen lassen.
Runde 4.
Wieder den Body ins Arbeitszimmer, wieder zei Dokus und jetzt alles abkleben was weiss bleiben soll. Wieder in den Keller und nun mit Dupli-Color 732966 RAL 3003 rubinrot glänzend finalisieren. Diese Farbe deckt richtig gut und hält ebenfalls auf der nun weissen Lackschicht vervorragend. Warum ich rubinrot gewählt habe? Verkehrsrot war mir zu hell, alles andere empfand ich als zu dunkel. Alles 24h Ruhen lassen.
Runde 5.
Jetzt zählt es. Hält alles oder reisse ich die Lackschichten beim Abziehen des Krepps wieder mit herunter? Joa. An zwei drei kleinen Stellen hab ich wirklich Lack mit abgezogen, aber ganz ehrlich: Absolut nicht schlimm!
Runde 6.
Ehrlich gesagt kam jetzt der Teil, der mir am meisten Spaß gemacht hat. Ich hab alles richtig ranzig gemacht. Brücke, Mechaniken, Tremolohebel, Body, Hals. Metallteile mit 100er Schleifpapier schön durchgeschmirgelt. Das Griffbrett punktuell mit Graphit eingerieben, den Body mit dem Skalpell bearbeitet. Das war echt toll - sonst muss man ja so Obacht geben.
Runde 7.
Klarlack. Trotz beim Sprühen kommender Zweifel ob sich die Lacke vertragen mit Kwasny Felgenspray den Body klar lackiert. War eh zu spät sich beim Sprühen Gedanken zu machen. Manchmal bin ich halt n echtes Brain! Hat aber gut funktioniert. 36h ruhen lassen und anschließend mit einer Exzenterpoliermaschine und 3000er Politur glänzend poliert.
Runde 8.
Alles montieren. Den 5 Wege Schalter aus dem Bausatz hab ich einfach mit Heissklebe eingeklebt, einen der Singlecoils aus dem Set ohne Kappe mit Rot und Schwarz besprenkelt und direkt in den Body geschaubt. Die einfache Elektronik zusammenlöten. Wie immer bei ner Strat Ärger mit der Erdung der Brücke. Mich dann erinnert, dass der Lötkolben und das Material sehr heiss sein muss. Gesagt getan. Ärgern beim PU da es keine richtige Halterung gibt, sondern der PU nur mit einem kleinen Haltebügel und zwei PU-Federschrauben kommt. Nutzlos in diesem Fall. Methoda rabiata, kleine Spaxschrauben genutzt um die Höhe durch Einschrauben in den Body justiert. Fertig Abfahrt. Ob das hält? Schaun wa ma. Ausrichten des PUs war auch nicht so einfach. Die Saiten laufen nicht gut über die Magnetpole. Nach mehreren Flüchen und Selbstzweifeln entdeckte ich dann auf dem Foto der Orginal-Axt, dass es bei Eddies Klampfe auch so ist. Saitenlage einstellen und anschliessen Intonation die überraschend gut passte. Ich entscheide mich gegen das Aufbringen der Reflektoren auf der Rückseite des Bodys. Vielleicht später mal.
Runde 9.
Bierchen kalt stellen.
Runde 10.
Anschliessend an mein AXE FX, einfachster Preset mit nem VOX Amp (jajajajajajajajajajaja ich weiss doch!). Man klingt das gut. Bis Lautstärke 4 passiert nicht viel. Clean Signal wird nur lauter. Wechsel zu nem "Brown Amp". Ab 4 crunched es aber Hallo!... und ab 7 richtig satter Sound, aber nicht aufdringlich oder bassig oder eklig. Amtlich. Distortion Pedal dazu und nun ist das Biest befreit. So einen Klang, so eine Direktheit hab ich noch bei keinem passiven PU gehabt. Nun das coole: Selbst bei aktiviertem Distortionpedal und volle Möhre Volume am PU kreischt nix, es sind nicht wie angenommen zu viele Mitten und Höhen. Es klingt einfach übelst satt und breit, aber definiert. WELCOME TO THE FAMILY!
Fazit.
Geiles, kurzweiliges Projekt, bei dem man auch mal "rumsauen" konnte. Ergebnis finde ich tadellos. Die G Saite spackt noch a bissel und bleibt nicht in tune. Da muss ich nochmal genauer hinschauen.
Fragen? Kritik? Anregungen? Gerne! Danke.
alle anderen Frankenstratthreads waren schon sehr alt, sodass ich ein neues Thema aufgemacht habe. Ich hoffe auch (war lange nicht mehr aktiv hier), ich bin im richtigen Bereich gelandet. Ansonsten: Mods/Admins --> gerne verschieben. Ich weiss auch nicht pb ich Produktnamen nennen darf, ich mach's mal und guck ob ich ne gelbe Karte bekommen. Dann änder ich es natürlich direkt.
Vorgeplänkel - wie kam es dazu?
Ich möchte Euch meine fertige Interpretation einer Eddie van Halen (EvH) Frankenstrat zeigen. Ich setze mal voraus, dass so gut wie jeder EvH kennt und auch seine Modifikationen einer Stratocaster bereits auf der Bühne sehen konnte, live oder von Konserve. Grundsatz: Viel schrabbelig, viel nicht so wie man es kennt und so richtig gegen den Strom. EvH war für mich immer ganz weit weg, kannte nur das Exzessive von ihm, die Drogen, die Sauferei...mochte lange den Stil nicht, weil viele Musikstücke für mich ähnlich klangen und meiner Meinung nach auch Vocals immer null zur Musik passten. Bis ich, ja bis ich eines Abends nach drei vier Bierchen auf den Song "Panama" gestossen bin und gedacht habe, meine Fresse....wer iss'n das? Er/Sie hat ja mega Kontrolle über die Gitarre und als dann die berühmte Bridge mit dem Ferarrimotorsound begann war es dann vorbei. Man...das war ja EvH den ich gar nicht so mochte und der an einer recht heissgemachten Gitarre so unfassbar viel Kontrolle hatte. Und dann sah ich das erste Mal seine Frankenstrat und dachte direkt...."Häh?"Viel gelesen und gesehen und anschließend dachte ich mir "Goil---musste machen". Besonders nach dem ich den Preis eines gefertigen Instruments sah und auch noch mitbekam, dass es beim Kauf noch nicht mal n Gigbag dazu geben soll. Egal. Ran.
Bausatz von Thomann - Lack aus Dose - preisbewusst? Nee...billig bitte.
Für dieses Instrument alles schön billig dachte ich mir. Fing auch so an. Bausatz 79,- von Thomann. Alles dabei. Body, Hals, Hardware. Hals hatte aber n dunkles Griffbrett. Das sah nicht aus im Preassembly. Also nochmal 100,- für nen anderen Hals investiert. Der hatte leider ein anderes Fussmass und musste erst zurechtgehobelt werden, damit er in die Halstasche passte. Die Mechaniken des Bausatzes konnte man aber auch vergessen. Schwergängig und fühlte sich an als wenn Spähne drin wären. Also 39,- für Mechaniken und naja Frankenstrat mit Singlecoils geht ja auch nicht. Da hab ich dann 160,- in die Hand genommen und mir den originalen EvH PU Frankenstrat gekauft. Dachte mir, wenn die Gitarre Feuerholz werden sollte, dann kommt der PU wenn er gefällt in meine Ibanez RG721FM. Dazu n 500k Volumepoti, linear. 1x schwarzen Lack aus der Dose, 1x weissen Lack aus der Dose, 1x roten Lack aus der Dose, ne ordentliche Grundierung, Klarlack. Bisschen Krepp, neues Skalpell, Schleifpapier war im Keller. FloydRose Trem? Nope. Schon genug Geld gelassen. Billig geht anders: gut 430,- stehen schon auf dem Deckel. Hilft nix. Will das Ding haben.
Geht los.
Preassembly lässt böses erahnen. Der Body ist echt miese Qualität. Sieht innen aus wie ein schweizer Käse, dünne Decke, franst und reisst schon gefühlt beim Ansehen, Bohrlöcher nicht exakt, einige viel zu tief, teilweise packen Schrauben nicht richtig. Man man man. Wer billig kauft, kauft zweimal? Egal. Augen zu und durch. Aber wie fange ich an? Erstmal die Kopfplatte sägen und anschliessend in Form schleifen. Bisschen albern finde ich das, dass die als Paddle kommt und aus Lizengründen nicht bereits gesägt/gefräst nach Kundenwunsch kommt. Dann lege ich die Lackierreihenfolge festl. 1.Grundierung, 2.Schwarz, 3.Weiß, 4.Rot, 5.Klarlack. Dann mit der Oberfräse nahezu freihand die PU Erweiterung gefräst.
Runde 1.
Ich entschließe mich trotz der Herstellerangabe es sei Porenfüller aufgebracht und der Body direkt zum Lackieren geeignet doch für ein Anschleifen. Nach dem sorgfältigen Entstauben bringe ich MIPA Etchfiller in meiner improvisierten Sprühkabine auf. Leute - tragt bei solchen Arbeiten und auch beim Lackieren bitte eine absolut dichte Filtermaske Mund/Nase und eine Schutzbrille. Egal ob ihr draussen oder innen lackiert. Die feinen Partikel hängen so satt im Filter, hab n Foto mit angehängt. Der Etchfiller ist superschnell trocken, ich arbeite trotzdem erst 24h später weiter daran. Ich schleife nach 24h kurz mit 2000er an, entstaube und dann geht es weiter.
Runde 2.
Das Pickguard zerschneide ich pie*Auge so wie ich meine es bei der Frankenstrat sein muss. Ging gut mit der Stichsäge. Anschliessend lackiere ich Probe mit dem schwarzer Lack aus der Dose der Marke Edding. 5200, tiefschwarz, glänzend. Deckt gut ist schnell staubtrocken. Warte dann eine Nacht und prüfe auf Stossfestigkeit. Joa. Passt. Test bestanden. Begebe mich dann an den Body. Der Inhalt der Dose reicht gerade so für den Body. Wieder 24h ruhen lassen. Dann ab ins Arbeitszimmer und nach Fotovorlage die Bereiche abgeklebt mit drei verschiedenen Malerkreppgrößen die schwarz bleiben sollen. Bisschen Skalpellarbeit zum Schneiden des Krepps war noch nötig. Relativ entspannte Arbeit, konnte gut zwei Dokus nebenbei gucken. Hatte was meditatives.
Runde 3.
NICHT anschleifen, sonst ruiniere ich mir die Klebestreifen. Ich hoffe, dass der weisse Lack aus der Dose, ebenfalls von der Marke Edding 5200, weiss, glänzend auch so hält. Ja. Tut er, weil ich behutsam sprühe. Deckt auch sehr gut und auch hier reicht der Inhalt der Dose gerade so. Ihr kennt es schon: 24h Ruhen lassen.
Runde 4.
Wieder den Body ins Arbeitszimmer, wieder zei Dokus und jetzt alles abkleben was weiss bleiben soll. Wieder in den Keller und nun mit Dupli-Color 732966 RAL 3003 rubinrot glänzend finalisieren. Diese Farbe deckt richtig gut und hält ebenfalls auf der nun weissen Lackschicht vervorragend. Warum ich rubinrot gewählt habe? Verkehrsrot war mir zu hell, alles andere empfand ich als zu dunkel. Alles 24h Ruhen lassen.
Runde 5.
Jetzt zählt es. Hält alles oder reisse ich die Lackschichten beim Abziehen des Krepps wieder mit herunter? Joa. An zwei drei kleinen Stellen hab ich wirklich Lack mit abgezogen, aber ganz ehrlich: Absolut nicht schlimm!
Runde 6.
Ehrlich gesagt kam jetzt der Teil, der mir am meisten Spaß gemacht hat. Ich hab alles richtig ranzig gemacht. Brücke, Mechaniken, Tremolohebel, Body, Hals. Metallteile mit 100er Schleifpapier schön durchgeschmirgelt. Das Griffbrett punktuell mit Graphit eingerieben, den Body mit dem Skalpell bearbeitet. Das war echt toll - sonst muss man ja so Obacht geben.
Runde 7.
Klarlack. Trotz beim Sprühen kommender Zweifel ob sich die Lacke vertragen mit Kwasny Felgenspray den Body klar lackiert. War eh zu spät sich beim Sprühen Gedanken zu machen. Manchmal bin ich halt n echtes Brain! Hat aber gut funktioniert. 36h ruhen lassen und anschließend mit einer Exzenterpoliermaschine und 3000er Politur glänzend poliert.
Runde 8.
Alles montieren. Den 5 Wege Schalter aus dem Bausatz hab ich einfach mit Heissklebe eingeklebt, einen der Singlecoils aus dem Set ohne Kappe mit Rot und Schwarz besprenkelt und direkt in den Body geschaubt. Die einfache Elektronik zusammenlöten. Wie immer bei ner Strat Ärger mit der Erdung der Brücke. Mich dann erinnert, dass der Lötkolben und das Material sehr heiss sein muss. Gesagt getan. Ärgern beim PU da es keine richtige Halterung gibt, sondern der PU nur mit einem kleinen Haltebügel und zwei PU-Federschrauben kommt. Nutzlos in diesem Fall. Methoda rabiata, kleine Spaxschrauben genutzt um die Höhe durch Einschrauben in den Body justiert. Fertig Abfahrt. Ob das hält? Schaun wa ma. Ausrichten des PUs war auch nicht so einfach. Die Saiten laufen nicht gut über die Magnetpole. Nach mehreren Flüchen und Selbstzweifeln entdeckte ich dann auf dem Foto der Orginal-Axt, dass es bei Eddies Klampfe auch so ist. Saitenlage einstellen und anschliessen Intonation die überraschend gut passte. Ich entscheide mich gegen das Aufbringen der Reflektoren auf der Rückseite des Bodys. Vielleicht später mal.
Runde 9.
Bierchen kalt stellen.
Runde 10.
Anschliessend an mein AXE FX, einfachster Preset mit nem VOX Amp (jajajajajajajajajajaja ich weiss doch!). Man klingt das gut. Bis Lautstärke 4 passiert nicht viel. Clean Signal wird nur lauter. Wechsel zu nem "Brown Amp". Ab 4 crunched es aber Hallo!... und ab 7 richtig satter Sound, aber nicht aufdringlich oder bassig oder eklig. Amtlich. Distortion Pedal dazu und nun ist das Biest befreit. So einen Klang, so eine Direktheit hab ich noch bei keinem passiven PU gehabt. Nun das coole: Selbst bei aktiviertem Distortionpedal und volle Möhre Volume am PU kreischt nix, es sind nicht wie angenommen zu viele Mitten und Höhen. Es klingt einfach übelst satt und breit, aber definiert. WELCOME TO THE FAMILY!
Fazit.
Geiles, kurzweiliges Projekt, bei dem man auch mal "rumsauen" konnte. Ergebnis finde ich tadellos. Die G Saite spackt noch a bissel und bleibt nicht in tune. Da muss ich nochmal genauer hinschauen.
Fragen? Kritik? Anregungen? Gerne! Danke.
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