Effektboard durch Multieffekt ersetzen ?

  • Ersteller dieterc3
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Die Frage ist halt ob man das wirklich braucht.

Ich geb Dir bei Deinem gesamten Statement Recht, möchte aber nur zu dem zitierten Punkt mit meiner genaueren Meinung kommen.

Ja, brauchen wir das GANZE überhaupt?

Da gibt es ein Lager mit denen, die mit der Musik Ihren Lebensunterhalt bestreiten (müssen). Die werden und müssen eh wirtschaftlich denken und werden nur das an Equipment haben, was sie bezahlen konnten/wollten. Für ein "nice to have" ist es da schon schwierig. Es steht vorn an, was man braucht, um einen bestimmten wirtschaftlichen Erfolg zu haben.

In das andere Lager packe ich alle diejenigen, die mit "gerne Musik Machen" ihre Lust befriedigen und ggf. auch noch ein Bisschen dazu verdienen. Letztlich sind deren Möglichkeiten durch ihr Hobby-Budget begrenzt, das entweder nur aus dem "Taschengeld" und/oder aus Einnahmen mit der Musik befüllt wird. Vom Wohlstand des einzelnen hängt ab, was er sich an "nice to have" leisten kann und in dem Rahmen kann er machen, was er will (oder glaubt zu wollen). Jedenfalls geht es bei all diesen nicht um brauchen, sondern um "haben wollen". Und da ist alles legitim.

... "Tja, und nun lieber Kandidat musst Du Dich entscheiden. Wer soll jetzt Dein Herzblatt sein?" "Ja, aber isch 'abe garr kein Auuto"

- - - Aktualisiert - - -

Auf der Bühne interessiert es i.d.R. das Publikum einen Dreck, ob man Treter oder Multi spielt.

Wie wahr, wie wahr. Und was lernen wir daraus? Es ist eine gehörige/überwiegende Portion Selbstbefriedigung bei unserem Hobby.

Es ist in der Tat in (fast) allen Fällen der Hobby- und Semiprofi-Musiker egal, ob sie eine 10000 € Gibson LP oder eine gebrauchte 80 € Billiggitarre spielen. 99 % des Publikums hören eh keinen Unterschied - unsere Forumsmitglieder hier sind nicht repräsentativ - und vom verbleiben Prozent (mit einem hohen Anteil von Schleimern und Besserwissern) kommen meist nur zeitraubende Fragen und Gespräche.

Aber "dat Jute an dat Janze" ist: MAN DARF SICH SELBST BEFRIEDIGEN!
 
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Ich hatte selber mal das M13 - ein klasse Teil.
Jedoch - auch wenn es von der Bedienung her grundsätzlich recht simpel ist - sollte man sich mit den Einstellungen im SetUp Menü tiefgreifend auseinandersetzen.

Bei der 4-Kabel-Methode kann es aufgrund langer Kabelwege schnell zum Soundverlust kommen. Bzw. wenn Du das M13 nicht auf TrueBypass gestellt hast (was ich bei der 4 Kabel Methode voll verstehen kann), ist der Bypass halt gebuffert.

Das macht wahnsinnige Sound-Unterschiede aus. TrueBypass ist nicht der Heilige Gral. Ist meiner Meinung nach sehr viel Marketing. Ich finde, dass viele True Bypass Treter das Signal sogar versauen und empfehle daher am Anfag der Signalkette einen guten Buffer (Bin beim Buffer von Visual Sound gelandet. Tolles Teil). Natürlich gibt es FX, die vor einem Buffer liegen sollten (fuzz etc), aber das lasse ich hier jetzt mal außen vor.

Lange Rede kurzer Sinn:
Das M13 ist ein top-Multi. Ich denke hier auch eher an einen Bedienungsfehler. Ich habe mein M13 verkauft. Nicht weil es schlecht war, sondern weil ich die vielen Effekte nicht brauche. Meine Pedale habe ich mit einem Looper in mein Rack verbannt und mir ein M5 für Delays und sonstige selten benutzte Effekte besorgt. Eine Kombi fürs Leben.
 
Hallo,
ich habe jahrelang mit einem Multi (behringer vamp2) direkt in die endstufe eines röhrenverstärkers gespielt und war eigentlich immer ganz zufrieden. Dann hab ich mir ein midi pedal dazu gekauft, damit man mehrere sounds direkt anwählen kann und nicht nur das hoch runter vom mitgelieferten Pedal. Plötzlich wollte ich so 30 Sounds programmieren und die alle untereinander anpassen war nicht praktikabel und der totale Nerv... also hab ich dann pedale gekauft. Was ich so schön dran find ist nicht der stepptanz, aber die Möglichkeit, immer wenn ich will jetzt doch noch mal schnell für 2 takte ein delay dazuschalten oder bei dem part noch nen chorus oder phaser oder sonst was drüberlegen, einfach so, ohne vorher die ganze sache programmieren zu müssen... und dann passt der sound daheim, aber im Proberaum oder bei anderen Lautstärken ist das dann wieder nicht homogen genug und und und.... ich mag Bodentreter (im Moment....) vor allem: man sieht die Einstellung und kann alles ändern ohne sich durch menüs kämpfen zu müssen..
pat
 
aber die Möglichkeit, immer wenn ich will jetzt doch noch mal schnell für 2 takte ein delay dazuschalten oder bei dem part noch nen chorus oder phaser oder sonst was drüberlegen, einfach so, ohne vorher die ganze sache programmieren zu müssen... .
pat

Genau deshalb hab ich mir ja das M13 eingebildet. Zum einen kann man programmierte Scenen abrufen und zum anderen kann ich spontan 12 Effekte nach belieben aus- und einschalten. Eben ein virtuelles Pedalboard, dass man nach bedarf umkabeln und speichern kann.

Die Pedalesammlung bleibt ja. Bei Bedarf bedarf kann ich nach belieben kombinieren.
Zumindest der SD Pickup Booster bleibt schon mal (zum boosten der Teles und Strats an die LP).

@FIschi
Ein MIDILooper währe auch für mich die Variante zwei gewesen. Vieleicht wird es ja noch eine Kombination aus beiden.

Mann muss einfach berücksichtigen, dass ein einzelnes pedal mit True Bypass nicht auffällt, wenn es beim aktivieren den Sound verändert, denn das soll es ja auch und wegen dem Sound hat man es ja auch gekauft.

Das problem mit der Anpassung des FXSend des M13 lässt sch sicher noch besser in den Griff bekommen. Da muss ich noch ein bisschen basteln.:)

Dieter
 
Hallo,
ich habe jahrelang mit einem Multi (behringer vamp2) direkt in die endstufe eines röhrenverstärkers gespielt und war eigentlich immer ganz zufrieden. Dann hab ich mir ein midi pedal dazu gekauft, damit man mehrere sounds direkt anwählen kann und nicht nur das hoch runter vom mitgelieferten Pedal. Plötzlich wollte ich so 30 Sounds programmieren und die alle untereinander anpassen war nicht praktikabel und der totale Nerv... also hab ich dann pedale gekauft. Was ich so schön dran find ist nicht der stepptanz, aber die Möglichkeit, immer wenn ich will jetzt doch noch mal schnell für 2 takte ein delay dazuschalten oder bei dem part noch nen chorus oder phaser oder sonst was drüberlegen, einfach so, ohne vorher die ganze sache programmieren zu müssen... und dann passt der sound daheim, aber im Proberaum oder bei anderen Lautstärken ist das dann wieder nicht homogen genug und und und.... ich mag Bodentreter (im Moment....) vor allem: man sieht die Einstellung und kann alles ändern ohne sich durch menüs kämpfen zu müssen..
pat

Am idealsten finde ich halt die Kombi aus beiden, also speicherbar und dennoch einzelne Effekte aufrufbar. Das können doch einige Multis heutzutage sehr ordentlich, in Reinform z.B. das TC Nova System (Reinform, weil das Nova System ja keine Ampmodels hat sondern eine Sammlung verschiedener Stompboxes ist - ähnlich L6 M 13), aber auch das POD HD 500 oder das Fender Mustang Floor haben diese Möglichkeiten.
 

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