Effektrack oder Bodentreter?

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gincool
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so hallihallo!

da wir seit neuem nen festen mischer haben, kam mir die überlegung effekte (die wir schon teilweise in den aufnahmen verwendet haben) auch live einzusetzen. gegen bodentreter hab ich mich bisher immer gewehrt da ich jetzt schon bei manchen lieder oft zwischen clean, crunch und lead hin und her schalten muss und wenn ich da dann auch noch immer zusätzlich z.b. aufn delay latschen muss beim solo noch aufn 2. master usw. komm ich mir eher vor wie bei dance dance revolutions denn als gitarrist! so jetzt war halt meine idee: wenn wir eh nen mischer rumhocken haben bastel ich mir ein kleines effekt rack und der kann mir dann die effekte reindrehen an den richtigen stellen! andere idee war nen multi fx wie nen gt8 oder so vor meinen powerball zu schalten (amp und boxen simulation aus is klar ;)) und dann dort die effekte zu bedienen aber der powerball ist meines wissens nach leider nicht midi fähig (wäre fett wenn man das irgendwie nachrüsten könnte oder so)
so jetzt meine frage(n):
- macht so ein effektrack überhaupt sinn (hat jmd von euch sowas, bzw. irgendwer größeres)
- was klingt besser: bodeneffekttreter im signalweg gitarre->amp oder spezielle 19" fx units im aux weg vom mischer?
- was für probleme gibts eventuell?

das ganze wollten wir da nicht jedes mischpult 20 aux wege zur verfügung hat (falls ich mal 20 effekte hab :D) nur über einen aux weg raus ausm pult-> signal splitten effekteinheit dahinter und in nen kleines extra mischpult und dort das master signal wieder aufn aux return. so kann ich halt nen komplettes rack mitbringen un sicher sein dass auch jeder effekt benutzt werden kann da man nur einen aux weg dafür belegen muss!
schlechte idee bzw. andere idee für sone umsetzung bzw. auf was achten bei so einer umsetzung?

mir ist soeben noch eine andere idee gekommen: effect send vom amp ins multicore vor zum mischer dort die ganzen gitarren bodentreter bzw. nen multi fx ala gt5/8 reinkloppen und übers multicore zurück in den effect return beim amp. belegt halt nen return kanal beim multicore und dry wet lässt sich wenn dann auch nur über das effektboard bedienen.
 
Eigenschaft
 
Hallo!

von Engl gibts glaub ich einen midi-switcher, der die Kanalumschaltung für nicht-midi Amps möglich macht. Der Boss GT8 hat übrigens einen Klinken-Schaltausgang, mit der sich die Kanalumschaltung am Amp per aufruf der patsches mit erledigen läßt. Also nur einmal Tippen & das Effekt Patch & der Amp werden geschaltet. Bin mir nur nicht sicher, ob die Buchse mono oder stereo ist, also 2 oder 4 Schaltzustände möglich sind. Der Powerball ist 4-Kanalig? dann bräuchtest du 4 programmierbare Schaltzustände.
 
hi

der powerball ist ohne weiteres midifähig zu machen. einfach nen Engl Z7 oder Z11 Midiswitcher (gibts so um die 100 gebraucht oder ab 149 neu) hinten dranprokeln und das wars.

die kanalumschaltung vom GT8 kannste knicken, da es sowohl bei marshallsl als auch bei engl probleme gibt. du musst dafür erst das klinkenkabel umlöten und wenn du pech hast, zerschießt du dir das GT8 damit, weil die schaltströme(widerstände) der Relais zuviel saft haben/brauchen.

effekte machen immer sinn, wenn sie deinem empfinden nach den sound verbessern und dich wohler fühlst. wenn die eingesetzten effekte auch noch song- und banddienlich dosiert sind, ist das doch die perfekte kombination. der powerball selbst versteht sich eigentlich mit allen guten rackeffekten. dafür hat er ja extra nen effektweg.
im aux-weg vom mischpult kannste das mal ganz schnell wieder knicken, das macht kein mensch und ich verstehe auch nicht denn sinn davon. du sollst die effekte ja nach deinem geschmack einsetzen, dosieren und vor allen dingen auch schalten können. wenn du´s grad so richtig geil findest, aber jetzt dem mischer auf einmal zuviel chorus oder delay drauf ist und er schaltets ab....
na denn mahlzeit...
nönö... effekte gehören in den FX-Loop des amps und dann kannste machen wie und was du willst.
 
Ich kann mich da nur pat.lane´s worten anschliessen: Pack deine Effekte in den Loop deines Amps und vergess die Idee mit dem Einschleifen ins Mischpult, da es wirklich viel zu umständlich ist und ich mir vorstellen könnte, dass auf dem Weg vom Amp zum Pult, durch die Effektsektion und wieder zurück zum Amp deine Signalgüte nicht unbedingt besser wird (Stichwort Signalverlust).

Um der Problematik der Stepptänzerei auf der Bühne aus dem Weg zu gehen, würde ich an deiner Stelle mal über eine Kombination 19"-Multieffekt und Midifussleiste nachdenken. Es gibt einiger qualitativ sehr gute Multis (z.B. G-Major oder Intellifex), die dir so ziemlich alles an Effekten bieten was man braucht. Kombinierst du das ganze mit ner vernünftigen Midileiste, kannst du sie so programmieren, dass du mit einem Fusstritt deinen Ampkanal wechseln (über Schaltrelais in der Leiste) und gleichzeitig jeden beliebigen Effekt deines Multis zu- bzw. abschalten kannst.

Mit dieser Lösung würde sich theoretisch sogar deine Ursprungsidee realisieren lassen: du könntest (ein langes Midikabel vorausgesetzt) das Midiboard zum Mischer legen und der könnte es dann bedienen. Allerdings würde ich davon dringend abraten: erstens wird sich euer Mischer bedanken, bei jedem Song mehrere male das Brett zu bedienen, zweitens habe ich bislang noch keinen Mischer kennengelernt, der die Songs so genau gekannt hätte wie man selber als Musiker. Daher würde es mit Sicherheit diverse probleme während eines Gigs geben, wie z.B. Kanal zu spät gewechselt oder Presetwechsel vergessen o.ä.

Daher rate ich dir dazu: mach es selber, und wenn du so wirklich in einem Stück mehr als 4 mal nen Fusstaster treten musst, dann solltest du vielleicht eher darüber nachdenken, ob soviele unterschiedliche Sounds überhaupt Sinn machen in eienm Stück.;)
 
Ich bin übrigens der gleichen meinung, nur wenn Du deine Effekte in der Amp-Loop hast hast du jederzeit kontrolle darüber. Ich persönlich würde nur ungern diese aufgabe dem Mixer überlassen, der hat ja an sich eh schon genug zu tun.

Unser zweiter Gitarrist benutzt übrigens das GT8 in der Loop seines Engl Invader, allerdiings schaltet er den Amp per MIDI. Wir haben aber mal die normale Klinkenschaltbuchse ausprobiert, und zumindest mit dem Invader hat das auch geklappt.

Im Zweifelsfall würd ich aber an Deiner stelle auch eher zum Z1 von Engl tendieren, dann z.B. das G-Major in die Loop und nen guten MII Footcontroller, Von Roland gibts für ca. 300 Euro ein richtig gut verarbeitetes Teil, das auch mal nen Tritt zuviel verträgt...
 
...was mir gerade einfällt... man könnte natürlich auch einen Laptop mit Sequenzer-software benutzen, vorausgesetzt Euer Drummer würde mit Klick spielen. Dann brauchst du gar keinen MIDI Footcontroller mehr, und der sequenzer schaltet im Richtigem Moment über den Midi-Out für dich.

Obwohl das natürlich schon eine recht aufwendige geschichte ist, und über die Praxistauglichkeit wollen wir mal nicht reden.. ;-)

Aber theoretisch möglich wärs...
 
unser drummer live auf klick? versuchen wir ihm grade beizubringen ^^ da auf unser einkaufsliste als nächstes halbwegs gute sender bzw. empfänger für in ear plöps (damit unsere sängerin endlich mal nen kompressor spendiert bekommen kann ohne ständig feedbacks mit der monitoranlage zu bekommen) stünde so was mit midi eigentlich nichts im wege aber ich hab was gegen computer auf der bühne :p zudem fällt die möglichkeit von mal nen refrain oder nen break doppelt so lange zu spielen völlig weg ;)

bei dem engl z7 würde es glaub ich probleme geben aber mit dem z11 könnte es klappen.
problem is nur: soweit ich weiss gibts beim engl nur einen channel switch oder gain switch (bin mir da grade nicht sicher) oder eben einen master switch

heisst kann nur zwischen kanal 1 und 2 (also clean und low gain lead) oder low higain (crunch und high gain lead) und masterA/B umschalten. wüsste einfach nicht wie das mit 2 footswitch schaltern gehn soll den master, hi low gain UND channel 1 und 2 umzuschalten (sind ja 3 schaltläufe effektiv ^^)

so ein teil wäre eigentlich optimal da wir schon nen midi floorboard im proberaum rumliegen haben. nachteil wäre dann halt dass ich mir zustzlich nochn rack bzw. bodenmulti mit midi funktion kaufen müsste. das wären dann insgesamt über 300€ und meine jetzigen effektgeräte bleiben aussen vor :-\

edit. hab soeben nochmal das handbuch geladen und mit 2x stereo kabeln tut dat klappen mit alle einstellmöglichkeiten anwählen(master switch, channel switch, low hi gain switch und contour switch). haben das mal mim fußtreter irgendwann live gehabt da hats nicht funktionert (aber kp mehr warum)

edit2. muss mir das mal überlegen aber eventuell is ja bald schon wieder weihnachten ;)
hat dann auch schon jemand ne idee für nen passendes midifähiges effektgerät ? muss nicht wirklich viel können (brauch auch keine bzw. fast keine fußtreter haben da ich das ganze zeugs über nen anderes midifloorboard steuern möchte, also muss das teil nen midi in haben ^^) einfach nur gut klingende standart gitarren effekte wie chorus, reverb, delay, phaser, flanger oder sowas. boxen und amp simulation brauch ich nicht! dann natürlich anschluss möglich über effektschleife und last but not least ca 20 speicherplätze.
will nur ein paar grundsounds (z.b. bissl reverb und delay plus hi gain kanal für solis oder chorus reverb delay und clean für breite clean sounds)
 
mach dir da mal keinen kopf...
mein cogitarrero hat zuerst den engl powerball plus G-Major gehabt und alles über Z11 switcher und Z15-Leiste geschaltet. nicht die geringsten probleme
jetzt hat er nen Savage 120 und machts wieder genauso (wobei ich glaube, dass der Savage 120 eh schon midifähig ist.

hieße in dem sinne:
engl Z11 Switcher kaufen, verkabeln (wie wird in der anleitung ziemlich genau beschrieben) und dann über midi out/thru mit einem midifähigen effektgerät deiner wahl verbinden. wenns das GT 8 von Boss (oder ein anderer midifähiger floormulti-preamp) zum einsatz kommt, verbindest du nur das bodenmulti vom MidiOut mit dem Midi-In vom Switcher und dat wars dann....
ich habe meinen switchblade so gesteuert.
der vorteil ist hierbei dass du dich live nur einmal bücken musst um schnell ein paar änderungen vorzunehmen, du mit dem GT8 auch einen praxistauglichen stagetuner an board hast etc.....

meine empfehlung wenns n bodengerät sein soll dann GT8
im rack gibts G-Major (wobei ich das persönlich überteuert und überbewertet finde), G-Sharp (eher spartanisch, es gibt nur reverb plus einen effekt ala chorus, flanger, delay, tremolo etc. das aber gut) rocktron intellifex, rocktron replifex (das gleiche nur mit röhre), und noch diverse andere gebrauchte, aber das ist dann ein anderes thema
 
hm hab mir grade mal das g sharp angeschaut und das kann eigentlich genau die sachen die ich brauche. wie sind da die kombinationsmöglichkeiten immer nur reverb plus ein effekt nehme ich mal an (wobei das ja eigentlich auch ziemlich ausreichend ist ;) )

so noch paar minuten überlegt: nen delay plus chorus wäre schon nicht schlecht. wobei die effekte wohl echt tc qualität haben sollen ^^ hat jmd vllt nen anderen bodenmulti in ner ähnlichen preisplasse mit 2 effekten auf einmal (bzw. reverb und delay und modulations)

das gt5 von boss kann das glaube ich soweit aber wie siehts da aus mit midifähigkeit und effekteinstellmöglichkeiten usw. ?
 
den einzigen bodentreter den ich noch habe ist ein tubescreamer als booster.

ansonsten werden alle Effekte und Kanäle über Midi geschalten, da es einfach viel übersichtler und komfortabler ist.

Die Programmierung ist zwar anfangs etwas mühesam und die "Midifizierung" eines Setups ist natürlich auch deutlich kostenintensiver aber es zahlt sich im Endeffekt aus.

Ich spiele z.B. Ein Stereo-Setup (also 2 Tops an je einer Box). Die Preampsektionen beider Amps sind in einen Rocktron Patchmate Looper eingeschliffen. Somit kann ich zwischen den Amps, Kanälen, Soundmodes und Effekten problemlos und blitzschnell hin- und herschalten.
Desweiteren habe ich ein TC Electronics G Force und einen Eventide H3000DSX in den Loops der Amps.

Außerdem ist die Echtzeitsteuerung (Continuos Controll) auch ein wahrer Segen. du kannst mit einem Expressionpedal sämtliche Parameter der Rackgeräte steuern. Z.B die Veränderung der Tonhöhe (Pitch), die Geschwindigkeit eines tremoloeffekts, die Depth-Rate eines Chorus, die Ausgangs- und Eingangspegel, etc.

Ich hab z.B.
Preset 1: Marshall JVM/Clean/Grüner Mode + Reverb+ Chorus + Ping Pong Delay
wenn ich jetzt auf Preset 2 schalte ist folgendes aktiviert:
Preset 2: Marshall 6100/Lead Kanal/roter Mode + Reverb + Dynamic delay + Harmonizer-Preset (C-Dur, eine gr. Terz up/down)

Derart viele Einstellung innerhalb eines Sekundenbruchteils zu ändern ist ohne MIDI nicht möglich.
 

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