
Tandri
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Guten Abend zusammen. 
Vielleicht sollte man es nur als kleine Frustgeschichte (oder gar als Einzelfall) betrachten, vielleicht auch als allgemeine Warnung vor der "Gothic"-Serie von Epiphone. Gitarrenbastler, der ich bin, habe ich vor einiger Zeit beschlossen, eine meiner ersten Gitarren (die im Threadtitel erwähnte Flying V) etwas aufzumotzen. D.h. einen X2N an die Bridge, sämtliche Abdeckungen schneeweiß lackieren, einen farblich passenden Killswitch einbauen, den mattschwarzen Korpus auf Hochglanz polieren, einen Griffbrett-Drachen (von Creative Cuts, aus Vinyl; entgegen einiger Moserer, die die Teile nie in der Hand hatten, halten die "Kleber-Inlays" auf einer anderen Gitarre nun schon seit über einem Jahr perfekt) aus den USA - ist ja günstig - etc. ... ein wenig "pimpen" also.
Nun wollte ich mich, nachdem die Abdeckungen zum Teil schon fertig sind oder noch trocknen, an die Elektronik heranmachen. Es waren eigentlich reine Neugierde und die Gewissheit, dass man die Zerstörung später sowieso unter dem Schlagbrett begräbt, die mich das kleine "Werkzeugmesser" seitlich in die Ausfräsung des Elektronikfaches stoßen ließ, um ein winzig kleines Stückchen Holz herauszuhebeln. Das Ding war immer ziemlich leicht; die ganze Klampfe ist deutlich kopflastig (aber die Ansprüche wachsen eben erst mit der Zeit). Das Messer fuhr in das weiche Zeug wie in Butter. Kurz und knapp: Das Ding ist aus porösem Pressholz, das vermutlich nur durch den Lack zusammengehalten wird. Die Art von Pressholz, die in den Fingern gänzlich ohne aktive Einwirkung von selbst zerkrümelt.
Ich bin geschockt. Es wird zwar ohnehin nur eine "Showgitarre", um sie bei Gigs als Axt für ein einziges Lied mitzunehmen, das in Drop-Stimmung gespielt wird, also werde ich das Projekt fertigstellen... aber ich bin zutiefst enttäuscht von dieser doch recht widerlichen Offenbarung. Das sollte bei einer Firma wie Epiphone, die sich immerhin unter dem Schirm von Gibson befindet und mit diesem Namen wirbt, nicht vorkommen. Für mich ist es als LP-Hasser (steinigt mich doch
) zwar nicht schwierig, Gibson samt Anhang die rote Karte zu geben, aber dennoch: Billiges Pressholz. 
Edit: Ich hab's mir genauer angesehen: Es ist aus diesem Sawdust-Zeug, d.h. Sägestaub/-abfälle kleinster Art schichtweise zusammengepresst, scheinbar nicht einmal mit genug Leim/Harz (zerbröselt einfach). Für 499€ Neupreis. Verwenden die Formpressen für ihre Gitarren? Ich bin in Versuchung, das Teil einzustampfen und die Krümel an Epiphone zu schicken.
Vielleicht sollte man es nur als kleine Frustgeschichte (oder gar als Einzelfall) betrachten, vielleicht auch als allgemeine Warnung vor der "Gothic"-Serie von Epiphone. Gitarrenbastler, der ich bin, habe ich vor einiger Zeit beschlossen, eine meiner ersten Gitarren (die im Threadtitel erwähnte Flying V) etwas aufzumotzen. D.h. einen X2N an die Bridge, sämtliche Abdeckungen schneeweiß lackieren, einen farblich passenden Killswitch einbauen, den mattschwarzen Korpus auf Hochglanz polieren, einen Griffbrett-Drachen (von Creative Cuts, aus Vinyl; entgegen einiger Moserer, die die Teile nie in der Hand hatten, halten die "Kleber-Inlays" auf einer anderen Gitarre nun schon seit über einem Jahr perfekt) aus den USA - ist ja günstig - etc. ... ein wenig "pimpen" also.
Nun wollte ich mich, nachdem die Abdeckungen zum Teil schon fertig sind oder noch trocknen, an die Elektronik heranmachen. Es waren eigentlich reine Neugierde und die Gewissheit, dass man die Zerstörung später sowieso unter dem Schlagbrett begräbt, die mich das kleine "Werkzeugmesser" seitlich in die Ausfräsung des Elektronikfaches stoßen ließ, um ein winzig kleines Stückchen Holz herauszuhebeln. Das Ding war immer ziemlich leicht; die ganze Klampfe ist deutlich kopflastig (aber die Ansprüche wachsen eben erst mit der Zeit). Das Messer fuhr in das weiche Zeug wie in Butter. Kurz und knapp: Das Ding ist aus porösem Pressholz, das vermutlich nur durch den Lack zusammengehalten wird. Die Art von Pressholz, die in den Fingern gänzlich ohne aktive Einwirkung von selbst zerkrümelt.
Ich bin geschockt. Es wird zwar ohnehin nur eine "Showgitarre", um sie bei Gigs als Axt für ein einziges Lied mitzunehmen, das in Drop-Stimmung gespielt wird, also werde ich das Projekt fertigstellen... aber ich bin zutiefst enttäuscht von dieser doch recht widerlichen Offenbarung. Das sollte bei einer Firma wie Epiphone, die sich immerhin unter dem Schirm von Gibson befindet und mit diesem Namen wirbt, nicht vorkommen. Für mich ist es als LP-Hasser (steinigt mich doch

Edit: Ich hab's mir genauer angesehen: Es ist aus diesem Sawdust-Zeug, d.h. Sägestaub/-abfälle kleinster Art schichtweise zusammengepresst, scheinbar nicht einmal mit genug Leim/Harz (zerbröselt einfach). Für 499€ Neupreis. Verwenden die Formpressen für ihre Gitarren? Ich bin in Versuchung, das Teil einzustampfen und die Krümel an Epiphone zu schicken.
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