Einkanalig ohne jegliche Effekte. Ich bin begeistert :)

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Gast135298
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Das nennt sich wohl "old school" ...

Bis dato habe ich meinen Einkanaler immer semiclean eingestellt mit diversen Effekten befeuert. Eine übliche Vorgehensweise. Zu bemängeln hatte ich dabei immer, daß die Dynamik doch deutlich verloren ging und je nach gewählter Lautstärke die Zerrer und Mischungsverhältnisse der Raum- und Modulationseffekte neu justiert werden mussten.
Nun habe ich bei der letzten Probe einfach mal das Effektboard fortgelassen, Gain satt aufgedreht und den Master passend eingestellt.
Als Regeloptionen blieben nun nur noch Tone und Volumepoti an der Gitarre.
Ja, ich war wirklich begeistert! Dynamisches Spielen war auf einmal möglich bis zum Abwinken ...., von clean bis sattem Crunch war alles drin. Der Combo hat richtig gesungen, so das ich auch meine Raumeffekte überhaupt nicht vermisst habe. Die Klangschattierungen, die mit den Gitarrenreglern erreichbar sind machen süchtig.
Klar habe ich das vorher alles gewusst. Allerdings fehlte immer der Wille zur konsequenten Umsetzung ...
Vielleicht der Grund, warum so viele Sachen aus den 60's und den frühen 70's so einen Kultstatus haben.

Mal schaun, wie lange ich das so enttechnisiert durchhalte ... ;)
 
Eigenschaft
 
Ohne Delay kann ich nicht leben. Und für Metalzerre darf noch ein TS davor... ;)

Alex
 
Also ich habs genau 6 Wochen ausgehalten dann musste doch wieder ein Delay und ein Booster rein....mehr brauch ich nicht aber das Delay ist immerhin per Looper außerhalb des Effektwegs wenn ich es nicht brauche...

Trotzdem viel spaß dir ;-)
 
Also ich hab auch nur einen Grundsound der aus Amp und TS davor basiert,
mehr braucht ich nicht, den Rest machen Gitarre und Finger. :)
 
@Edged

...das ist der konsequenteste Weg zur ausgefeilten, sauberen und abwechslungsreichen Spieltechnik in Verbindung mit dem pursten Sound. Mache ich seit mittlerweile zwei Jahren so und vermisse nichts, absolut gar nichts. Einzig das Onboard Reverb ist hin- und wieder reingeregelt.

Ich hab zwar auch ein kleines Pedalboard (Zerre, Dly, Cho/Fl, Wah und Looper), versuche mittlerweile aber alles ohne hinzubekommen. Da muss der Amp, und dessen Leistung aber auch sehr gut passen, sonst ist nix mit dem Volumepoti......Auch hatte ich eine zeitlang mit einem Kompressor geliebäugelt, vertraue aber immer mehr meiner rechten Hand.

Darf ich erfahren welche Gitarre-Amp Kombi du spielst?

Ich spiele meist eine Tele über einen Cornell Tweed Amp.
 
Vielleicht der Grund, warum so viele Sachen aus den 60's und den frühen 70's so einen Kultstatus haben.

Glaube ich nicht, zum einen wurde damals noch häufig mit Endstufenzerre gespielt, (Wat is denn ein Gainregler?) zum anderen kamen Effekte gerade auch und wurden auch eingesetzt. ;)
Sich mit der Entwicklung von Tretern und Amps zu beschäftigen, kann ich jedem raten, schließlich kann man dadurch den Gitarrenklang alter Records deutlich besser einordnen.
 
Ja, natürlich darfst Du das erfahren. ;)

Ich spiele einen 18W Kustom Contender. Im Bandraum mit einer externen 112er Box. Übrigens ausschließlich Blues und Bluesrock. Also nix Metall ...
Dazu die klassischen Gitarren: Tele, Strat und LP - je nach Gangart und Laune.
Für zu Hause ist der Contender mit dem 8" Stockspeaker noch so eben brauchbar. Er muß halt so eben auf die Lebensgrenze geregelt werden. Einen Tick drüber weg und mir schmerzen die Ohren. Mit Effektboard ist er deutlich zahmer zu betreiben ..., aber das will ich ja nun nicht mehr. ;)

Das mit der sauberen Spielweise ist eine hohe Motivation. Allerdings singt der Amp so herrlich schön, dass das auch wieder schönt - nein im Ernst, ich war erstaunt, dass ich ohne meine EFXs noch so sauber spiele ...
 
Kann ich nur bestätigen!:great:
Bin vor einigen Wochen von einem modernen Rectoverb mit allem Comfort auf einen 1959 Super Lead umgestiegen. Gitarre -> TS-> Amp -> Box. Ein Silencer ist noch zwischengeschaltet um die Lautstärke zu zügeln.
Bis auf einen TS brauche ich momentan nichts. Der Singsang des Amps gefällt mir momentan besser als jedes Delay. (War früher echt delayabhängig).
Finde es auch gerade in der Anfangszeit wenn man (s)einen Ampsound und das Spielgefühl richtig kennenlernen/erforschen möchte garnicht verkehrt auf Effekte weitestgehend zu verzichten.
 
also ich bin im moment auch auf dem "ohne-effekte-trip". aber ohne wah halt ich es einfach nicht aus. :D
 
... aber ohne wah halt ich es einfach nicht aus. :D

Ja, kann ich bestens nachvollziehen ...
Das ist so, als wenn man auf einmal wieder mit 'nem alten VW-Käfer fahren sollte. Das war doch damals wirklich endgeil ... Letztendlich hat das Fahrkönnen entschieden und nicht die Pferdestärken. Und trotzdem wurden die Kisten mit mordsmäßigem Aufwand frisiert. Hat trotzdem nix genutzt ..., außer zum posen .... :D

Also, ich liebe es den nackten Amp nur mit der rechten Hand zum blubbern zu bringen! :great:
 
Hängt immer vom Stil ab.

Für härteren Rock u. (Oldschool-)Metal braucht man schon nen Zerrer. D.h. Problem der mangelnden Dynamik ließe sich durch einen gebufferten Looper beheben. Ich spiele im Prinzip wie Du. D.h. Effekte + 1 Kanal. Mein Amp klingt mit Looper sogar besser als ohne Effekte und Looper. Der Buffer frischt das Signal auf und macht es schön crispy.

Gruß Otto
 

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