Einsteiger-Interface für Gitarre gesucht - Licht und Schatten bei allen Geräten?

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Ich wollte mir mal eine kleines (kein Studio-Anspruch) IF kaufen, um Gitarre über Archetype-Plugins laufen zu lassen und bin bei einer Marktsondierung in eine Pattsittuation geraten, die mich nun regelrecht lähmt. Ich weiß, dass das in dem Preissegment albern ist, aber dennoch bin ich dankbar für eine Weichenstellung.

Pros und Cons a. m. Sicht im Schnelldurchlauf:

Audient ID4:
Guter Klang, aber keine Clipping-Anzeige. Plus: Bedienung von oben.
Nächstteurere Ausführung bei 230,- (ID14)

Focusrite Scarlett Solo:
Ok, alle haben das. Liegt Schwarmintelligenz richtig? Softwarepaket ist richtig nett (Silver Jubilee, cool!). Aber ich kann einfach keine Frontside-Bedienung leiden. Bin Mischpulte gewöhnt.

Presonus Studio 24c:
Scheint qualitativ ganz ok zu sein, oder? Bedienung wieder frontseitig und wegen der kleinen Knöpfe fitzelig. Softwarepaket wäre laut Kundenrezensionen sehr frickelig bzw. Mogelpackung(?) Man liest auch von Treiberproblemen?

Behringer U-Phoria UMC20:
Brot und Butter-Teil, was? Hat aber eine Menge Fans und da es einige wirklich anständige Behringer-Produkte gibt, habe ich da auch keine Berührungsängste. Aber so ganz ohne Freeware? USB 2.0?

IK MM Axe I/O Solo:
Ne ganze Menge Geld für einen smplen PC-Zugang, nicht? Dafür macht es aber auch eine wertigen Semipro-Eindruck. Speziell für Gitarren, weil? Aber wer braucht noch Amplitube 4? Ansonsten Techspecs wie bei 100€ Teilen … USB 2.0 …. grübel?

Bin dankbar für eure Praxistipps!

All the best,
Bruce
 

Ich hab den Vorgänger UR 22 MKII seit Jahren im Homestudio-Einsatz und würde das jederzeit wieder kaufen (bzw. jetzt eben die neue Version) und dem Focusrite vorziehen.
- Der Treiber bietet super niedrige Latenz und sehr gute Stabilität. Der ASIO-Modus läuft klaglos parallel zum Windows-Sound. Man kann also ohne Fummelei zB ein YouTube Tutorial gucken und gleichzeitig latenzfrei Gitarre spielen.
- Mix-Regler für DAW (bzw Windows-Sound) vs direkten Input (zB von einem Helix). Mega praktisch für meinen Anwendungsfall, wenn mein Helix zu Hause ist und ich mit Guitar Pro übe.
- Guter Mikrofonverstärker mit optionaler Phantomspannung, so dass man jedes Mikro nutzen kann
- Midi - fehlt dem Scarlett
- 1M Ohm Input Impedance im hi-z Modus wie meines Wissens bei den meisten Amps. Focusrite hat 1.2M. Ich weiß nicht, wie sehr das einen Unterschied macht. Im Bereich <250k Ohm machen sich jedenfalls bereits 50 Ohm deutlich bemerkbar.
- Stabil verarbeitet wie ein Panzer

Kann ich uneingeschränkt empfehlen.
 
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Audient ID4:
Guter Klang, aber keine Clipping-Anzeige. Plus: Bedienung von oben.
Wozu brauchst du eine clipping Anzeige ?
Im Normalfall zeigt die irgendeinen Wert knapp unter echtem clipping an, als Warnung.
Bei 24bit Aufnahmen kann man ohne (hörbaren) Qualitätsverlust weit unter dieser Grenze bleiben... und nach ein paar Tagen Benutzung weiss man eh welche Reglerstellung benötigt wird.
 
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Audient ID4:
Guter Klang, aber keine Clipping-Anzeige. Plus: Bedienung von oben.
Nächstteurere Ausführung bei 230,- (ID14)
Der ID4 nutzt doch die gleiche Software wie der ID14, oder?

iD14-Software-Mixer-2000x1321.png


Reicht dir das nicht als Anzeige für clipping?
Ich finde das genauer als die Anzeige auf meinem früheren Gerät und ich schaue sowieso auf dem Bildschirm.

Der ID14 zeigt übrigens über die Led-Skala nur die Ausgabe. Zum Mikrofoneinpegeln also auch nichts. Die Anzeige in der Software speichert übrigens die höchsten Anschläge (bei Clipping) und das ist praktisch.

Der Hi-Z-Eingang ist beim Audient genial (nicht zu hoch auskegeln) und fügt den Software-Instrumenten noch etwas leben ein.
 
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Ich habe für mich vor einem halben Jahr auch ein kleines und handliches interface nur für Gitarre spielen gesucht.

Meine Prioritäten waren:
- es soll klein sein,
- USB powered (um das direkt vom Laptop mit Strom zu versorgen ohne weiter Stromquellen zu suchen),
- dazu wollte ich so wenig schik schnak wie möglich haben weil ich auch so schon genug plug-ins habe,
- halbwegs gute Latenz um keine Nachteile beim spielen zu haben
- und es soll billig sein.

Habe mich für einen Scarlett entschieden und das für ein paar euros gebraucht gekauft.

Ich nutze es heute für den Skype Unterricht parallel zum axe fx 3. Stimme durch Scarlett, Gitarre durch axe fx. Funktioniert wunderbar.
Habe den Kauf bis heute nicht bereut.

Achtung bei Scarlett, verschiedene Generationen hören sich unterschiedlich an. Dafür gibt es ein Youtube Video.
 
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das hier hat zB eine Pegelanzeige, ob Dir das reicht, musst Du recherchieren, oder das nächst größere.
Das sieht schick aus..auch mit Pegelanzeige

, es gibt auch ein nächst größeres.
oder das
Zu dem gibt es auch einen Testbericht auf Bonedo (glaube ich)

Letztendlich spielen in dem Preissegment die Wandler eine Rolle, ob es große hörbare Unterschiede gibt, muss man recherchieren, wichtig ist, ob es stabile Treiber für die Gräte gibt.

USB 2.0 ist nach wie vor schnell genug, für Homerecording-Situationen ist das ausreichend, wird auch bei neuen Geräten, die auf dem Markt sind, angeboten, hat sich soweit bewährt.
 
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Ich war vor nicht lager Zeit in der selben Situation.
Wollte ein Interface um THU IOS fürs leise üben zu benutzen. Habe mich nach langer Recherche fürs Audient ID4 entschieden und bin mit dem außergewöhnlich zufrieden.
Was du mit der Clipping Anzeige meinst habe ich nicht verstanden, da es ja eine LED Anzeige hat die zeigt ob es clippt.
Ein Freund von mir hat das MOTU und ist auch sehr zufrieden damit, ich habe aber das kleinere Audient bevorzugt (er macht als Session Gitarist professionelle Studio Aufnahmen und mache seiner Kunden bestehen auf 192KHZ welches das Motu kann, das Audient aber nicht).
 
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Wenn es um ein Einsteigergerät geht: Don't overthink!

Wenn Du auf die Bedienung von oben stehst, finde ich das sehr gut. Die Clipping Anzeige wiederum ...
Bei 24bit Aufnahmen kann man ohne (hörbaren) Qualitätsverlust weit unter dieser Grenze bleiben
sehe ich auch so und
Der ID4 nutzt doch die gleiche Software wie der ID14, oder?
So ist es. Neben der Bedienung von oben kannst Du über das Mixer-Interface alle Einstellungen vornehmen.


USB 2.0 ist nach wie vor schnell genug, für Homerecording-Situationen ist das ausreichend, wird auch bei neuen Geräten, die auf dem Markt sind, angeboten, hat sich soweit bewährt.
Ja, das würde ich auch nicht als Hinderungsgrund nehmen.



Ich wollte nach vielen Jahren mit einem Tascam und noch mehr mit einem Steinberg einfach eines mit Thunderbolt für den Mac und habe deshalb das Audient iD14 nach Empfehlung von @HD600 gekauft.
 
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Ich hatte das Presonus Studio 24c bevor ich auf das 68C gewechselt bin. Kann bei Windows 10 von keinen Treiberproblemen berichten. Läuft sehr stabil. Und beim Softwarepaket sind einige interessante Plugins, für die man sonst einige Mäuse hinlegen muss.
 
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Behringer U-Phoria UMC20:

Was meinst Du jetzt genau? Ein UMC20 kenne ich nicht. Es gibt das UMC22 (das würde ich aufgrund der Beschreibung (16Bit) nicht wählen. Und dann gibt es die UMC202HD/UMC204HD Dinger. Ich habe das UMC204HD, und bin mit dem Gerät sehr zufrieden.
 
Hab das UMC202HD und bin größtenteils zufrieden. Aber ein Manko ist, dass beim Monitoring die Kanäle starr auf links und rechts geroutet sind.
 
Im Normalfall zeigt die irgendeinen Wert knapp unter echtem clipping an, als Warnung.
Gut zu wissen. Danke! :great:

Der Treiber bietet super niedrige Latenz
Klingt gut!:mmmh:

Reicht dir das nicht als Anzeige für clipping?
Doch, das geht auch.:)

Achtung bei Scarlett, verschiedene Generationen hören sich unterschiedlich an.
Werde ggfalls daruf achten. Danke! :great:
Letztendlich spielen in dem Preissegment die Wandler eine Rolle, ob es große hörbare Unterschiede gibt, muss man recherchieren, wichtig ist, ob es stabile Treiber für die Gräte gibt.
Sehe ich auch so bzw. ist das ja auch Teil meiner Fragestellung.

USB 2.0 ist nach wie vor schnell genug, für Homerecording-Situationen ist das ausreichend,
Na, das ist doch mal was! :hat:
nach langer Recherche fürs Audient ID4 entschieden
War eingangs auch mein Favorit. Was war bei dir der ausschlaggebende Faktor?

Presonus Studio 24c bevor ich auf das 68C gewechselt bin. Kann bei Windows 10 von keinen Treiberproblemen berichten
Habe Win11 auf dem Recording-PC. Wie empfindest du die Bedienung über die von vielen als zu eng beschriebenen Regler?

Und dann gibt es die UMC202HD/UMC204HD Dinger.
Genau die.

Danke Allen erstmal für eure Mitwirkung! :hail:
 
War eingangs auch mein Favorit. Was war bei dir der ausschlaggebende Faktor?
Sehr stabil gebaut, nicht so klobig wie viele andere, und hat halt sehr gute reviews. Ich habe mein Steinberg UR242 verkauft da es kein USB Bus power vom Ipad hatte und habe mir mit dem Geld das Audient gekauft. Ich höre (und fühle) keinen Unterschied zwischen dem Steinberg und Audient aber ich mag das Audient doch viel mehr da es halt einfach aufgeräumter und von der Bedienung her weniger fummelig ist.
Schlussendlich bin ich zum schluss gekommen das die Unterschiede in dieser Preisklasse wirklich so klein sind das es am Schluss fast wichtiger ist was einem am vom der Bauweise am besten gefällt denn technisch sind die Unterschiede IMHO nicht wirklich gross.
 
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War eingangs auch mein Favorit. Was war bei dir der ausschlaggebende Faktor?
Bin jetzt nicht Mojoking aber sage dir meine Gründe für den Audient ID14:
  • Hatte davor einen M-Track von M-Audio. War nicht schlecht aber hatte dennoch ein leichtes Rauschen was ich nicht mehr haben wollte.
  • Audient verbaut die gleichen Preamps wie in den großen Konsolen für mehrere tausend €
  • Das Gefühl in der Qualitätsklasse RME zu sein für einen Bruchteil des Geldes
  • Bedienung von oben
  • Genug Power auch für hochohmige Kopfhörer und zwei parallele Ausgänge (Miniklinke/Klinke)
  • USB-C (in Verbindung mit M1 MacBook Air)
  • Eingänge mit genug Leistung, auch für meine alten Bändchen (Beyerdyn. M260N)
  • Zwei Ausgänge um alternative Lautsprecher anzuhören
  • wertiger und haptisch guter Eindruck
  • ID14 weil für mich zwei Eingänge das Minimum sind (Stereo)
  • ID 4 wäre für mich ein guter Zweit-Interface, nur für mobil bzw. Gitarre/VST.
  • Der Hi-Z Eingang des Audient macht den Gitarrenton besser, gerade in Verbindung mit VST
Dinge die mich an meinem Audient stören (bin zwar Fan aber bleiben wir mal bei der Realität):
  • Kein Ein-/Ausschalter und Power nur durch USB. Muss also immer ausstöpseln da er sonst auch bei zugeklapptem Macbook Power bekommt
  • Audient immer zuerst einstecken, bevor man Verstärker/LS oder Aktivmonitore einschaltet. Es könnte sonst sein, dass bei einkommenden Signal er für einen Bruchteil von (Schreckens-) Sekunde die Lautstärke voll ausfährt. OK, für mich ist das normal, die LS immer erst am Ende einzuschalten, dennoch ist das nicht toll.
  • Der Audient 44 (relativ teuer) hat eigene Stromversorgung und kann sich die Zuteilungen der Mixer-Software merken, d.h. man kann ihn auch ohne PC nutzen. Das kann der ID14 nicht
 
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