Ellbogen Schmerzen, Arthrose, "Tennisarm"

Perkeo
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Hallo zusammen,

kurz zur Vorgeschichte, mein Gerippe ist eh so ne Art "wie bei Temu bestellt", sprich ich hab die sogen. Glasknochenkrankheit, Arme, Beine, Rücken, alles ist irgendwie anders, kleiner, schwach, zerbrechlich, anfällig. Betrifft natürlich auch die Gelenke, speziell Ellbogen und Schultern hab ich durch jahrelanges "mit Stöcken gehen" überstrapaziert und dementsprechend Arthrose.

Soweit so schlecht, bisher ging das mit dem Gitarrespielen noch so leidlich, ich musste eben viel Pausen machen. Aktuell plagt mich mein linker (Greifhand) Ellbogen, Schmerzen im Gelenkspalt, deutliches "Knacken" und Symptome, die gemein hin als "Tennisarm" bekannt sind. Dem Orthopäden fällt nichts brauchbares ein, meine Physiotante hat mir ein paar Übungen gezeigt, die etwas Linderung brachten (waren v.a. Dehnungsübungen). Ich halte es aktuell auf einem Level, so dass ich am Tag ca. eine Stunde spielen kann. Dann muss ich aber kühlen und den Rest des Tages den Ellbogen schonen. Ich hab einiges ausprobiert, Muskeltraining und so ein "Power Ball". Das ist auch nicht schlecht, aber ich bin sehr genervt, weil ich einfach nicht so spielen kann, wie ich gern würde. Mir ist aufgefallen, dass vor allem Bending nach oben und schnelle Lagenwechsel (also vom 12ten Bund flugs runter in den 2ten o.ä.) Gift für meinen Ellbogen sind. Teilweise versuche ich das zu kompensieren, indem ich nach Alternativen in anderen Lagen suche bzw, "nach unten" bende, aber das ist natürlich auch nur etwas kosmetische Korrektur und dann u.U. wieder schwerer zu spielen.

Wer von euch hatte mit ähnlichen Problemen zu tun und wie geht ihr damit um?

lg Perkeo
 
Hallo,
ich hatte schon an beiden Armen Tennis und Golferarm bin aber schon seit Jahren glücklicherweise beschwerdefrei.
Ganz schlimm war es vor ca. 15 Jahren als ich versucht habe meinen Arm zu schonen. Je mehr ich meinen Arm geschont habe, desto schlimmer wurden die Beschwerden. Am Schluß konnte ich niemandem mehr die Hand geben ohne Schmerzen zu haben.
Dann bin ich irgendwann auf die Seite www.tennisarm.ch gestoßen und habe konsequenz die vorgeschlagenen Dehnübungen gemacht. Schon nach ein paar Tagen haben sich die Symptome gebessert und bald war ich schmerzfrei.
Wenn ich wieder merke, dass ein Tennis- oder Golferarm in Anflug ist, mache ich konsequent die Übungen und alles passt wieder.
Inwieweit diese Übungen mit Glasknochenkrankheit sinnvoll und gesund sind, kann und will ich natürlich beurteilen.

Deshalb würde ich die Übungen nur in Absprache mit der Physiotherapeutin bzw. dem Orthopäden machen.
Gute Besserung
 
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Dank Dir für die Antwort:
Je mehr ich meinen Arm geschont habe, desto schlimmer wurden die Beschwerden. Am Schluß konnte ich niemandem mehr die Hand geben ohne Schmerzen zu haben.
Ja, an dem Punkt bin ich mittlerweile auch. Mit der Schonung komm ich irgendwie nicht weiter und ich habe ähnliches in irgend einem anderen Forum gelesen.
Dann bin ich irgendwann auf die Seite www.tennisarm.ch gestoßen und habe konsequenz die vorgeschlagenen Dehnübungen gemacht. Schon nach ein paar Tagen haben sich die Symptome gebessert und bald war ich schmerzfrei.
Schau ich mir mal an, danke!
 
Mein Orthopäde hat mir bei einem Tennisarm vor ca. drei Jahren dieses Druckband verschrieben. Nach etwa drei Monaten konnte ich damals dosiert Gitarre spielen und nach einem Jahr, in dem ich das Band getragen habe, waren die Beschwerden wech. Manchmal kommt das ansatzweise wieder. Dann nehme ich das Band für kurze Zeit und es geht wieder. Es braucht halt Geduld.
brace.jpg
 
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@Perkeo zum einem ist ein Forum der denkbar schlechteste Ort um bei gesundheitlichen Problemen nach Rat zu fragen, daß geht schnell nach hinten los, zumal Du noch eine gesundheitliche „Baustelle“ hast, die nur wenige hier und dann auch nicht aus der Ferne, beurteilen können.
Zum anderen hast Du einen Orthopäden und eine Physiotherapeutin (Physiotante ist ganz schön daneben und abwertend) die Dich kennen und zumindest die Dir gezeigten Übungen haben ja auch Wirkung gezeigt. Vielleicht erwartest Du einfach zu viel in zu kurzer Zeit und 1 Stunde am Stück spielen mit Tennisarm ist meiner Meinung nach wohl eher kontraproduktiv.
Darüber solltest Du mal mit beiden reden und wenn dein Orthopäde wirklich so ideenlos ist wie Du schreibst > Es gibt bestimmt noch andere.
In diesem Sinne „Gute Besserung“ und trotzdem viel Spaß mit dem Spielen.
 
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Ich mache jeden Tag Sport (brauche das irgendwie für meinen Kopf) und überstrapaziere auch ab und zu und hatte dadurch schon 2 mal den Tennisarm.

Bei mir hat auch die Dehnübungen von oben geholfen und "dead hangs". Also 5 Minuten über den Tag verteilt von einer Stange hängen.
So konnte ich bisher immer, trotz temporärem Tennisarm weiter Sport machen und Gitarre spielen.

Aber da muss jeder für sich finden was funktioniert.
 
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Ich habe das auch immer wieder - dead hangs kann ich auch total empfehlen!!! Da stimme ich @Lum voll zu
 
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@Perkeo zum einem ist ein Forum der denkbar schlechteste Ort um bei gesundheitlichen Problemen nach Rat zu fragen,
Ich wüsste keinen besseren Ort, um andere Gitarristen mit ähnlichen Problemen zu fragen, was ihnen geholfen hat. Es kamen ja schon ein paar gute Hinweise, danke dafür!
Zum anderen hast Du einen Orthopäden und eine Physiotherapeutin (Physiotante ist ganz schön daneben und abwertend) die Dich kennen und...
Da kann ich Dich beruhigen, ich hab ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Physiotante, schätze sie sehr und wir haben natürlich längst über meinen Ellbogen und das Gitarrespielen geredet und überlegt, was man machen könnte.
 

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