Empfehlung eines Guitar preamps für das Harddiskrecording

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philhighstone
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Hallo Freunde des Heavy Rocks!

Ich suche nach einem Gitarren-Preamp mit sehr guten Audiowerten für's Harddiskrecording (direkt ins Pult). Soweit ich richtig informiert bin, sind Röhrenvorverstärker wie Marshall JMP oder ADA MP1 nicht unbedingt zielführend (Rauschen, Störgeräusche etc.), zumal das Signal erst noch weiter verarbeitet/veredelt werden muss. Ich benötige für meine Vorproduktionen jedoch einen brachial sägenden, obertonreichen Sound (Accept, Judas, ACDC, Van Halen etc.), der auch das geschulte Ohr nicht erkennen lässt, dass hierfür keine Marshallstacks aufgerissen werden mussten ...
Wer kennt ein Gerät, dass er mir empfehlen kann, ehe ich mich für die gezielte Suche in ein Musikgeschäft begebe? Wie weit ist die Entwicklung von Software Pluggins? Der Vox Tonelab SE ist mir von den Hörproben auf der Vox-website zu schwach auf der Brust. Bietet sich der Line 6 Pod-XT Pro
bei meinen Soundvorstellungen eher an? Einen Triaxis kann ich mir nicht leisten; der ist vermutlich auch als standalone-Lösung nicht ausreichend, wenn ich eine Kiste brauche, die die beschriebene Ampcharakteristik intern simuliert, um sie dann direkt auf die Festplatte zu übertragen. Gibt es Preamps mit hochwertigen d.h. gut klingenden Wandlern oder werden in der Praxis Wandler (z.B. Apogee) hinter den Preamp geschaltet? Gibt es Preamps, die man soundmäßig updaten kann?
Ich freue mich über hilfreiche Tips, wie ich mit einfachen und bezahlbaren Mitteln zu "amtlichen" (=
drückenden, punchigen und haste nicht gesehen) Ergebnissen beim Homerecording komme.
Ich spiele u.a. eine US-Jackson-Strat mit ordentlich Dampf und Kahler-Tremolo, d.h. eine der grundlegenden Voraussetzungen (Sustain ohne Ende!) für dynamische Aufnahmen ist erfüllt.
Vielen Dank für jeden Beitrag und keep on heavy rocking - das aktuelle Judas-Album hat bei mir für kräftig Gänsehaut gesorgt und lässt wieder hoffen, dass the good old heavy metal noch lange nicht am Ende ist! Mein 8-jähriger Sohn hat die Musik jedenfalls sofort verstanden ... Ich grüße Euch!
Philip
 
Eigenschaft
 
obwohl ich selbst davon nicht sooo viel halte, aber wenn du wirklich hauptsächlich recordings betreibts und keine großen stacks kaufen willst, dann führt wohl kein weg an einem guten modelling-teil vorbei.
da würd ich die rack-versionen des pod (oder anderer hersteller) empfehlen - da hast du dann auch nen digital-ausgang, wo die ganze wandlung entfällt - gerade bei hd-recording dankbar.
ich hatte mal ein pod pro, war damit allerdings nicht sehr zufrieden. mir liegt das eher nicht...

ciao, rick
 
da fällt mir spontan der hughes & kettner access preamp ein. der hat recording out und sogar die red box integriert. beim engl e530 hat ne speaker simulation. wie es klingt kann ich dir nich sagen hab es noch nie ausprobiert.

x-man
 
nur so als tipp:
man kann mit der rackversion des behringer v-amp halbwegs professionell arbeiten wenn man sich eine weile mit dem ding beschäftigt.
er ist nicht teuer, hat digitale ausgänge und wordclock etc und kann auch geupdatet und komplett vom pc via midi gesteuert werden.
die presets sind scheisse also müsstest du erstmal basteln ehe du dezente gute sounds bekommst, ist aber intuitiv einfach.
ansonsten gibts gute bodentreter womanizer/demonizer von dieser firma dessen namen mir grad nich einfällt, die kosten viel klingen aber sofort wie sie sollen (brauchst aber nen externen wandler imho).
das problem ist aber immer eher die boxensim/endstufensim.
nen mischpult mit digiausgang und ne normale analoge (ultra-g/redbox/rathamp) speakersim vor nem kanalzug wird nie so authentisch klingen wie nen digitaler modeler der alles aus einem hut zaubert.
wenn du sehr flexibel sein möchtest gibts wenige lösungen wie du beliebige authentische (röhre/analog/whatever) vorstufen und gitarren mit einem gerät digital mit boxen/endstufensim aufnehmen kannst.
eine wäre der ampulator von ada, ist nen 1he 19"-teil, das boxen und speaker wirklich authentisch emuliert (quasi verschiedene redboxen mit 12ax7-endstufensim wie beim h&k metalmaster mit digiausgang und einigen features). ist aber teuer und wird nichtmehr gebaut imho, gibts ca. 2x pro jahr bei ebay.

anonsten kauf dir podxt in 19" wenn du das geld hast.


edit: zum threadtitel: wenn du nicht guitarrig oder ähnliches hast, reicht dir nen preamp nicht, weil auch preamps mit recordingausgang nicht authentisch klingen (modeler und vielleicht noch psa-1 mal ausgenommen). was die redbox im acces kann, kannst du z.b. einfach mit nem tiefpass oder besser mit nem parametrischen eq mit multibandkompressor davor realisieren.
 
ja wie wärs mit dem PSA-1? nehme selber gerad damit auf per Direkt-Ausgang und der klingt wirklich sehr sehr gut (für meine Ohren/Geschmack)... vielseitig is der allemal... angeblich haben ja Bands wie Rammstein.. Fear Factory.. oder ältere HeavenShallBurn mit dem Teil direkt aufgenommen... :great: ich kombiniere 2 Spuren mit Rectifier- und Marshall-Einstellungen und das Ergebnis kann sich wirklich hören lassen (über die Musi selber lässt sich streiten ;) )
 
Da gäbe es noch das Boss GT Pro
 
der TubemanII von Hughes und Kettner (hab ich selber). Ist ja speziell dafür ausgelegt...
 
Ich würde auch den PSA-1 empfehlen.
Der klingt absolut genial und ist auch noch unglaublich vielfältig.
Und so teuer ist er auch gar nicht (600 Euro ca.)
 
Richtigen Punch wirst Du so niemals bekommen, den bekommst Du nur, wenn auch wirklich Luft bewegt wird. Allerdings würd ich als Alternative zu digitalen Lösungen mal nen vernünftigen Röhrenamp (also Topteil inkl. Endstufe) + Palmer PGA-04 ausprobieren. Das Palmer is ne Loadbox mit Speakersimulation. Das schöne dabei ist eben, dass Du damit auch den Sound von ner aufgerissenen Endstufe mit in deine Aufnahmen bekommst.
Noch eine Alternative für leises Recording - ich denke ja mal darum geht es Dir - ist eine Iso-Box, die gibts entweder komplett mit speaker zu kaufen mit kleinen Abmaßen oder als grössere Box, in die man eine 2x12 oder 4x12" reinstellen kann. Das wäre wohl das optimalste von allen Lösungen.

Achso, zum Thema Wandler: Da würd ich mir schon gute nehmen, allerdings muss es da nicht unbedingt gleich Apogee sein :)
Ich persönlich hab welche von RME, die sind auch absolut Top und erschwinglicher. Kannst dich ja mal darüber informieren im Netz, wenn man mit Cubase arbeitet gibts wohl kaum was besseres als RME Karten.
 
also prinzipiell gibt es zwei dinge die wichtig waeren:

wieviel kohle hast du am start??
wo kannst du abstriche machen?

den egal was du machst, gerade beim aufnehmen von gitarren ist das non-plus-ultra die mikrofonie. du sparst dir stundenlanges rumdrehen an 100 reglern und bekommst ein druckvolles signal, dass ohne simulationen u.ä. auskommt.

ok, gehen wir davon aus, das geht net wegen nachbarn, ...whatever...

ich spiele meine gitarre (wenn die nachbarn laerm machen und ich nicht aufnehmen kann) ueber den h&k tubeman 1, meinen boss-compressor und ne di-box ein. danach kommt das ganze ins guitar-rig. da kann man mikrofonie simulieren. aber wie gesagt, is auch nur n kompromiss. ich persoenlich finde, der tubeman 1 hat ein bisschen mehr charakter als der 2er.

aber da du wert legst auf einen sehr speziellen sound, wuerd ich mich nach priest-aehnlichem eqpuipment erkundigen und schauen welche digitalen pre-amps das simulieren koennen. aber an den teilen wuerde ich echt nicht sparen. vom behringer v-amp halt ich z.b. gar nix! die technik is (gott sei dank) noch net so weit, dass man hier 1:1 simulieren kann, was ein fetter amp so fabrizieren kann.
 
Doody schrieb:
Richtigen Punch wirst Du so niemals bekommen, den bekommst Du nur, wenn auch wirklich Luft bewegt wird.

Das sagt wohl einer der so ein Ding noch nie aus der Nähe gesehn bzw. gehört hat. Ich bin selbst eigendlich gegen Moedelling aber die Sansamps sind genial. Da werden absolut handfeste, druckvoll sounds ermöglicht, die durch den rein analogen Effektweg sehr dynamisch klingen. Ein Sansamp ist das beste was man für diese zwecke nehmen kann, allein schon der Vielfalt der Möglichkeiten wegen.
Von digitalen Ampmodellern halte ich aber auch ncihts weil die eben doch "nur" Nachahmung auf künstlichem wege sind.
 
Ich hab schon paar clips gehört, die mit dem ding gemacht wurden und die hatten keinen Druck....
 
Doody schrieb:
Ich hab schon paar clips gehört, die mit dem ding gemacht wurden und die hatten keinen Druck....

aufnahmen sind doch immer so ne sache. die einen nehmen n headset-mikro und die anderen haben ein millionenschweres tonstudio. aus dem preamp alleine kommt so oder so kein druck in die aufnahme - die gitarrenspur muss schon gedoppelt (oder noch besser gedreifacht) und mit EQ, kompressor und delay bearbeitet werden, damit sie wirklich "fett" klingt.

ausprobieren heißt die devise, bestelle einfach in einem laden das psa-1, probier es aus, und wenn es dir nicht zusagt gibst du das teil innerhalb von zwei wochen zurück und bekommst dein geld wieder...!
 

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