Ennio Morricone mit 91 verstorben

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Der legendäre Filmkomponist Ennio Morricone ist verstorben. Berühmt wurde er vor allem mit der Filmmusik für die "Spaghettiwestern" seines Schulkollegen Sergio Leone.



Aber auch für zahllose andere Filme schrieb er die Musik, ebenso wie Orchesterwerke.

RIP Ennio Morricone!
 
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R.I.P Ennio :(

Wusste gar nicht, dass er Sergio Leone schon aus der Schule kannte. Und vom Spaghettiwestern in den 60ern bis zu den letzten Tarrantino-Filmen war seine Musik einfach immer großartig.
 
Tolle Filmmusik hat der Mann geschrieben und eine unglaubliche Menge.
Aber auch klassisches.
Unvergesslich.
 
RIP

Gibt es eigentlich eine bekanntere Filmmusik als das Rache-Thema von "Spiel mir das Lied vom Tod"? Gibt es überhaupt intensivere Film-Szenen als die bei Fondas erstem Auftauchen während des Massakers und dann vor dem Duell zwischen Fonda und Bronson? Glaube kaum. Und wenn überhaupt, dann nur, weil Musik dazu beiträgt. Das hat Ennio Morricone jedenfalls bewiesen.
 
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Auch gerade in den Nachrichten gelesen :redface:
 
R.I.P., Ennio... :(
 
Niemand konnte Bilder mit Musik so wunderbar verbinden.
Nicht Beiwerk, sondern eigenständiger Akteur.
Enfach eine andere Liga als Zimmer und Co.

Riposa in pace, maestro!
 
nur, weil Musik dazu beiträgt. Das hat Ennio Morricone jedenfalls bewiesen.
Ich glaub mich erinnern zu können, dass er mal gemeint hat die beste Musik die er zu dem Film geschrieben hat ist die, die er nicht geschrieben hat. Die Szene am Anfang, als die drei Bandidten auf den Zug warten. Eigentlich hätte sich Sergio Leone hier Musik dazu gewünscht. Ennio Morricone hat aber erkannt, dass er mit Musik die Spannung der Szene nur zerstören kann. Also hat er keinen Ton dafür geschrieben. Das macht einen großen Filmkomponisten aus, dass er mit seiner Musik den Spannungsbogen des Films unterstreicht, was er hier eben durch Weglassung getan hat.
 
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Ich habe seine Stücke in verschiedenen Filmmusikprojekten unzählige Male auf die Bühne gebracht.

Ennio Morricone, ruhe in Frieden und danke für die tolle Musik!
McCoy
 
Ein ganz großartiger Komponist für Filmmusik hat uns da verlassen ... ;(

Mein Favorit: The Good, The Bad And The Ugly ... Ganz gut im Bett aber ugly, wie Otto es parodierte ;)

Hier in der Version des Ukulele Orchestra Of Great Britain:


R.I.P,., Ennio ... und grüße ...
 
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Tolle Musik, und ein Wahnsinns-Output über die Jahre. Dank Quentin Tarantino bis heute ganz vielen Menschen im Ohr, und natürlich auch der Gänsehaut-Moment bei jedem Metallica-Konzert bevor es dann losgeht.

Möge er die Engel schöne Musik machen lassen!
 
und natürlich auch der Gänsehaut-Moment bei jedem Metallica-Konzert bevor es dann losgeht.

Was? Bei Metallica-Konzerten wird tatsächlich auch Musik gespielt?!? :eek::ugly:

Wenn jemand mit stolzen 91 Jahren stirbt kann ich keine Traurigkeit empfinden. Aber ich verneige mich ehrfürchtig in Hochachtung und Dankbarkeit vor einem meiner größten musikalischen Einflüsse.

Er hat mir gezeigt, dass großartige Musik durch erzeugen von Emotionen und nicht durch technisches gewi%$se entsteht.

Seine Musik wird bleiben.
 
Hallo,

...und wieder jemand, über den man getrost sagen kann "Eine Legende ist gegangen." Die Leone-Western wären vermutlich sogar ohne seine Filmmusik ganz groß gewesen, aber "mit" sind sie, wenn ich das so formulieren darf, unvergeßlich. Andere Filme wären möglicherweise ohne seinen Beitrag eher Allerweltsware gewesen... bei "Der Profi" mit Jean-Paul Belmondo denke ich z. B. immer zuallererst an Morricones Filmmusik, die verleiht vielen Szenen einfach die Tiefe, die sie sonst nicht gehabt hätten.
Eigentlich weiß ich gar nicht, was mir von ihm am besten gefällt... ich habe eine "extended Edition" vom Soundtrack von "Spiel mir das Lied...", und darauf gibt's noch mindestens zwei Stücke, die ich dem bekannten Mundharmonika-Thema absolut gleichwertig finde. Geärgert habe ich mich lediglich mal über eine Compilation mit Musik von ihm, auf die ich 'reingefallen bin... war zwar seine Musik, aber dermaßen schlampig auf CD transferiert, daß die Absicht "hier mach' ich Geld" förmlich aus jedem Takt schrie - eine Schlamperei, die die Musik auf der CD nicht verdient hatte. Aber mittlerweile bin ich gut versorgt ;)
Vielen Dank für die tolle Unterhaltung in Film und auf CD - ruhe in Frieden!

Viele Grüße
Klaus
 
Ich glaub mich erinnern zu können, dass er mal gemeint hat die beste Musik die er zu dem Film geschrieben hat ist die, die er nicht geschrieben hat. Die Szene am Anfang, als die drei Bandidten auf den Zug warten. Eigentlich hätte sich Sergio Leone hier Musik dazu gewünscht. Ennio Morricone hat aber erkannt, dass er mit Musik die Spannung der Szene nur zerstören kann. Also hat er keinen Ton dafür geschrieben. Das macht einen großen Filmkomponisten aus, dass er mit seiner Musik den Spannungsbogen des Films unterstreicht, was er hier eben durch Weglassung getan hat.

Pausen sind eben ein sehr wichtiger Bestandteil in der Musik... :opa: ;)
Sich bitte einmal vorzustellen, eine Note nach der Anderen - ohne Pause(n)... :bad: :eek: :govampire: :D
 
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Da kommen ganz viele Erinnerungen aus meiner Jugend hoch. Er hatte einfach geniale Ideen. Und, ich finde auch, dass es in der Musik wichtiger ist, was man nicht spielt (also die gezielten "Pausen", die die Spannung bringen).

Möge er nach einem erfüllten Leben in Frieden ruhen.
 
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"Spiel mir das Lied..." war so ziemlich der letzte Film, für den mein Vater ins Kino gegangen ist - leider ohne mich, denn ich war 1969 erst 13 Jahre alt und der Film "ab 18".
Sein damaliges Fazit: toller Film - schade, dass Du den noch nicht sehen darfst. Ein paar Jahre später konnte ich das nachholen und musste meinem Vater Recht geben (wie meistens). Dieser Film mit seinen unzähligen Referenzen an die Filmgeschichte und seinen lustvoll ausgewalzten Manierismen ist in allen Aspekten überwältigend und vielschichtig, wie Märchen eben so sind: "C'era una volta il West".
Am Gelingen des Meisterwerks samt einem schon 50 Jahre überdauernden Kultfimstatus hat die Musik von Ennio Morricone seinen kaum einzuschätzenden Anteil.

Das Werk Morricones geht sicher weit darüber hinaus und neben seinem Markenzeichen des klassischen Orchesterarrangements mit V-Effekt, wie die anachronistische E-Gitarre in "Spiel mir das Lied...", konnte er auch entrückend schön lyrische Melodien schreiben.
Seine Musik wird immer wieder neu gespielt werden und so die Erinnerung an Ennio Morricone bewahren.

R.I.P., Maestro



Gruß Claus
 
Hallo, Peter,

Hier in der Version des Ukulele Orchestra Of Great Britain:

...was für eine großartige Fassung - da geht trotz der "Zierlichkeit" der Ukelelen und der "augenzwinkernden" Interpretation nichts von der Grundstimmung verloren! Spricht sowohl für die hervorragenden Interpreten als auch vor allem für die Komposition...

Viele Grüße
Klaus
 
Ich bin seit Jahren ein Fan der Uke-Orchesters :D

Die Kombi aus musikalischem Können, guter Musik und (englischem) Humor macht es da!
 

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