Erster Versuch - Aufschlag

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OnTheSecondSight
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Moin,

mal mein allererster Versuch eine Textes.
Feedback jeglicher Art ist willkommen

Jetzt lieg ich da, hab meine Ruhe
Schau mir das Gras von unten an
Ihr schaut von oben auf die Truhe
„Ja, das war ein toller Mann“

Ihr steht da rum und tut betroffen
Beklagt doch wieder EUER Leid
Ich hab mich oft aus Frust besoffen
da hatte keiner für mich Zeit

Die Sekunden vor dem Aufschlag
Die war’ für mich das pure Leben
Freiheit, Wind in meinen Haaren
Hätt können gern so weiter gehn

„Hast du Zeit? Ich habe Sorgen“
Hab ich euch öfter angehaun
„Du, ich muss weg. Wir reden morgen“
Es war halt einfach wegzuschauen

Für euch war ich doch nur der Clown
Zum Saufen, Tanzen, Party gehn.
„Hast keine Kinder, massig Frau’n“
Das Leid, das habt ihr nie geseh’n.

Die Sekunden vor dem Aufschlag
Die war’ für mich das pure Leben
Freiheit, Wind in meinen Haaren
Hätt können gern so weiter gehn
 
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Aus dem Leben gegriffen. Text ist gut aber auch etwas schräg, gefällt mir dennoch.
 
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Hm ja, n bisschen kurz, dadurch wirkt es etwas oberflächlich.
Wenn ich mir einen Song dazu vorstelle, wäre dieser Text der Pre-Chorus und der Refrain,
aber es gibt noch keine Strophen, die mehr Details von der Geschichte erzählen.
 
Hi @OnTheSecondSight
guter Versuch - weitermachen!

Leicht, eingängig, verständlich ist der Text - und trotzdem ist da ein Mensch gestorben. Der die anderen gebraucht hätte, wo er noch lebte, und die nun da sind, wo er sie nicht mehr braucht. Für mich ist das die Grundspannung und dafür brauche ich nicht mehr. Es geht für mich nicht um konkrete Personen, um Details - sondern um die Situation der verpaßten Gelegenheiten, des Gebrauchs der Floskeln, des Wegschiebens. Da wir das mal alle tun und da wir alle mal darunter leiden, steht jede/r sozusagen auf beiden Seiten - und kann sich den Text darum anhören, ohne gleich in Abwehrhaltung zu gehen.

Daher finde ich auch gut, dass der Text eher eine Beschreibung als ein Vorwurf oder eine Tirade ist.

Ungewöhnlich für einen songtext finde ich eher die Struktur: Ich lese zwei Strophen, ein Refrain, zwei Strophen, ein Refrain - was an sich keine sonderlich außergewöhnliche Sache ist. Aber dass sich Strophen und Refrain gleichen wie auf´s Haar, macht, dass der Text aus quasi sechs baugleichen Steinen besteht.
Heißt nicht, dass man den Text nicht so umsetzen kann. Geht mit einigem Geschick durchaus. In meiner Vorstellung ein Text für eine Kleinkunstbühne oder ein Variete, im Stil ähnlich wie Sachen von Tucholski oder Kästner, könnte von Raab gesungen werden ... durchaus passend. Das geht natürlich auch anders umgesetzt, Element of Crime fiele mir da ein oder alin coen ...

Bei Deinen nächsten Texten könntest Du durchaus mit der Form etwas variieren - hier passt es, aber es muss sich nicht alles reimen, nicht alles baugleich sein - Musik hält viel aus ... :cool:

Machst Du auch Musik? Sind das Texte, die Du selbst vertonst? Würde mich interessieren ...
Ansonsten: wirklich gut für den ersten Versuch. Und auch noch gut für den dritten, vierten oder achten ...

Falls Du Dich ausgiebiger mit dem songtexteschreiben beschäftigen möchtest, kannst Du ja mal einen Blick in unseren workshop werfen - link zur PDF in meiner Signatur. Ist recht locker geschrieben und vielleicht wirst Du ja bei dem ein oder anderen fündig.

Herzliche Grüße - und wie gesagt: weitermachen!

x-Riff
 
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