Experiment: Diezel Herbert und 31-Band-EQ für Djent-Ton

SN!
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Ich wollte mal ein wenig herumspielen und habe folgendes probiert:

- 31-Band-EQ in den seriellen Effektweg des Herbert
- 7-Saiter Schecter mit Bareknuckle Juggernaut am Steg

Ziel war, einen "typischen" Djent-Tone á la Volumes, Sikth, Periphery, Tesseract, Monuments usw. zu erzeugen. Sollte ja gehen. U.a. spielen die beiden Gitarristen von Sikth Diezels (einen VH4 und einen Herbert).

Also erst einmal den EQ neutral eingestellt und lediglich bei 1,6 kHz (und ein wenig bei 1,25 und 2 kHz) aufgedreht. Level Matching, um Lautstärkenunterschiede mit/ohne EQ zu vermeiden.

Ergebnis: Klingt anders. Nicht besser. Und nicht so recht nach Djent .. das federnde, metallische fehlt.

Dann habe ich Bässse und Tiefmitten weggenommen und ein paar andere Dinge probiert ... man bekommt prima einen Lo-Fi-Sound hin, aber das war nicht der Sinn der Übung. Leider ist dem Manual vom Herbert nicht zu entnehmen, wo im Signalweg der serielle Effektweg platziert ist. Wenn ich den EQ vor die Eingangsbuchse hänge, ist der Klangunterschied EQ an/aus kaum anders.

Nebenbei: Ich habe den Precision Drive von Horizon. Das Ding hilft, den Bassbereich auszudünnen, ohne dass es kastriert klingt. Aber das Ding alleine produziert weder mit dem Herbert noch mit meinem Road King aus dem Stand Djent-Sounds.


Daher die Frage: Weiß jemand, ob das überhaupt Sinn macht, mit einem EQ den Sound hinzuschrauben? Und falls es doch einen Weg gibt: Welche Frequenzen müssten wir beeinflusst werden. Vorsichtshalber: Wissen statt Vermutungen wäre hilfreich ;-)
 
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Morgen!
Der Precision Drive ist doch schon wie dafür gemacht: Vor dem Verstärker dünnt der die Bässe aus, damit die nicht nur Mumpf erzeugen, wenn die Vorstufe glüht. Sonst wäre es ja Sludge oder Stoner, aber kein Djent. Außerdem hilfreich sind ein Kompressor und ein Noisegate.
 
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Gerade bei tiefen Tunings ist ein präziser EQ mit vielen Bändern extrem sinnvoll. Ob das nun ein grafischer EQ mit > 15 Bändern oder ein parametrischer mit > 4 Bändern ist egal, denn ohne Vorkenntnisse sind beide nicht leicht einzustellen. Der Low End Bereich kann hier so eingestellt werden, dass man um 100 Hz noch einen schönen "Thump" hinbekommt, darunter aber mit hoher Flankensteilheit absenken kann. Das hält den Sound schön tight und verhindert das "Nachwummern" bei Palm Mutes. Die typischen präsenten "Djent" Mitten liegen bei ca. 1 Khz, hier kann man etwas anheben und die umliegenden Bereiche ggf. etwas absenken, wenn es hier zu plärrig wird. Ebenso kann den High End Bereich sehr schön kontrollieren. Oftmals hilft es, ab 8Khz breitbandig abzusenken, aber für einen schönen "Sizzle" dann ein einzelnes Band wieder zu boosten, bei 8, 10 oder 12 Khz.

Insgesamt entsteht der typische "Djent" Sound aber eh im Studio. Deshalb nutzen ja auch so viele von den Bands Modeller wie Kemper oder Axe-FX auf der Bühne.
 
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Vielen Dank! Hab's probiert und das geht schon deutlich mehr in die gewünschte Richtung.
 
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