Fame Studio CU2 vs T Bone SC 440 USB

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Lunik18
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Hallo zusamm' :)

nachdem ich nun schon lange Zeit ohne jegliche Aufnahme musiziert habe, möchte ich mich mal ans recording wagen. Nach etwas Suchen bin ich auf diese beiden (im Topic genannten) Mikros gestoßen. Vom Prinzip her sind sie gleich. Anfangs habe ich schnell gemerkt, dass USB Mikrofone nicht so dolle sein sollen, aber die Käuferbewertungen des T Bone SC waren wirklich gut und ein youtuber (link http://www.youtube.com/user/JunaFreireise#p/u/4/ABaaQ-07acw) nutzt es auch und es hört sich wie ich finde seehr gut an. Leider habe ich das SC440 erst vor kurzem entdeckt und das Fame CU2 ist bereits auf dem Weg zu mir. Meine Frage ist nun: Hat jemand Erfahrungen mit dem Fame Mikro machen koennen? Ist es von der Klangqualität so gut wie das 10Euro teurere SC440 der Konkurenz?

vielen Danke schonmal an alle, die sich die Mühe machen :)
 
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Hallo, Lunik18,

USB-Mikrofone sind eigentlich eine Sackgasse, vor allem, wenn sie kein separates Hardwaremonitoring bieten, und das können beide von Dir genannten Kandidaten nicht. Für Podcasting und vergleichbare Anwendungen sicherlich akzeptabel, beim Aufnehmen dagegen nicht wirklich. Solltest Du jemals vor der Anforderung stehen, mehrere Kanäle gleichzeitig aufnehmen zu müssen, stehst Du schon "vor der Wand", denn ein USB-Mic, das ja gleichzeitig das Interface beinhaltet, kann das nicht.
Bezüglich der Klangqualität halte ich die Formulierung "hochwertige Studio-Mikrofontechnik" bei einem Preis in der aufgerufenen Höhe für fragwürdig. Bei dem Fame gehen in der Beschreibung, dies nur am Rande, auch einige Begrifflichkeiten durcheinander. Durch Reduktion auf eine 1/2"-Membran (damit ist es, trotz des Gehäuses, ein Kleinmembranmikrofon) habe man hohen Ausgangspegel bei niedrigem Rauschen erreicht, das ist m. E. so nicht richtig. Systembedingt rauschen Kleinmembraner mehr als Großmembraner, weil das "weniger" an Signal, was die kleinere Membran auffängt, höher verstärkt werden muß. Also bräuchte man für weniger Rauschen aufwendigere Verstärkungstechnik, und die hat auch ihren Preis... na ja. Beide Mics dürften immerhin besser klingen als das Headset vom Grabbeltisch, aber ordentliche Einsteigerqualität sieht anders aus.
Wenn es denn ein USB-Mic sein soll, rate ich eher zum Samson G-track. Das klingt recht ordentlich und hat vor allem auch Hardware-Monitoring.
Allerdings würdest Du, wenn Du in ein wirklich brauchbares Einsteiger-Mic wie das se Electronics X-1 plus Interface, z. B. Presonus Audio Box wählen würdest, mit Sicherheit mehr Spaß am Aufnehmen haben.

Viele Grüße
Klaus
 
du kannst das Fame ja problemlos zurückschicken - pack es am besten gar nicht erst aus.
Die Gründe hat der Basselch ja bereits genannt. Die Werbung ist halt gern etwas blumig...

Das SC440 wurde kürzlich in ähnlichem Zusammenhang kontrovers diskutiert.
Dein link liefert den perfekten akustischen Beweis, dass es in der Summe nicht funktioniert.
Nicht funktionieren kann, weil einfach ein Minimum an Aufwand unterschritten wird.

Für Podcast ist das egal - da wird ein grosser Teil des Klangs sowieso von der Datenkompression weggeschnitten.
Kann durchaus sein, dass die Aufnahme auf PC Lautsprechern nicht sooo schlecht klingt...
(falls die etwas 'unscharf' oder 'weich' zeichnen)

Bei neutraler Wiedergabe ist sie richtig kratzig - das, was man harsch und metallisch nennt.
Ein wirklich unschöner Ton für eine junge Dame.
Ich habe das auch nicht mit esoterischem Equipment abgehört: ein Alesis ioDock und ein alter AKG 501 Hörer.
Das Beispiel ist wirklich gut aufgenommen (aus dem Leben, sozusagen) und zeigt deutlich die Grenzen.

Mit den oben genannten Sachen würdest du sie nicht wiedererkennen... ;)
nimm es einfach als Hörerfahrung und suche zum Vergleich Aufnahmen mit den og Mikros raus.
(findet man oft bei YT oder auch Soundcloud)
wobei ich das Samson G auch nur als äussersten Notfall betrachten würde. Mit Interface+Mikro geht imho mehr.

cheers, Tom
 
Hörproben sind gerade das Problem, das CU2 scheint niemand zu besitzen, es gibt jedenfalls keine Videos damit.
 
es ist nicht mal unwahrscheinlich, dass beide Mikros das gleiche Innenleben haben.
TBone und Fame sind beides Marken von Grosshändlern, die selbst keine Mikrofone bauen.
In der gleichen Preisklasse klingt ein USB Mikro A nicht besser als Mikro B. Definitiv nicht.

für die Aufnahmesoftware ist es am günstigsten, wenn 1 Interface aktiv ist, über das alle Signale rein- und rausgehen.
bei einem USB Mikro muss die Software aber 2 Schnittstellen bedienen.
Im Fall von Übertragunsfehlern (Fehlerkorrektur - normal bei digitaler Verbindung) kann sie das nicht zeitnah ausgleichen.
(die Datenpakete auf der USB Leitung sind keine(!) reinen Audiodaten)

bei einem 'kombinierten' Mikro wie dem Samson G-Track hast du den Kopfhörer am Mikro... schön stillsitzen, bitte ;)

du bist gewarnt worden - wenn du auf die 60 Euro all-inclusive spekulierst... ok, deine Entscheidung
aber es kochen alle nur mit Wasser - mit dem billigsten tBone und einem Inteface xy bist du besser aufgestellt
Da hättest du später die Option einen besseren Vorverstärker einzusetzen, oder ein besseres Mikro zu kaufen.
Das USB Teil kannst du dagegen nur entsorgen...

cheers, Tom
 
Noch ein Wort zu den Käuferbewertungen des SC440, die Du erwähnst: Du kannst davon ausgehen, dass solche Mikrofone der untersten Einsteigerklasse nicht von Leuten gekauft werden, die bereits Erfahrung im Recorden haben und die auch andere, bessere Mikros kennen. Insofern tendiert die Aussagekraft der Bewertungen gegen Null. Ein Beispiel:

Also zuerst war es total leise. Ich war sauer und wollte es wieder zurückschicken.
Aber ein paar Einstellungen an den Lautsprechern meines Pc änderten ALLES!

Das T.BONE SC440 ist für Gesangsaufnahmen ein sehr zu empfehlendes Mikrofon. Für nur 60 Euro sieht es aus, als wenn es ein Vermögen gekostet hätte. Es ist umgeben von einem goldenen Schimmer, auf der die Aufschrift t.bone zu lesen ist. Der Sound ist warm und klar. [..].

Dieses Zitat aus einer positiven Bewertung sagt eigentlich alles, nämlich, dass der Kunde selbst ein Einsteiger, der sich an die Materie erst herantastet. Willst Du auf dessen Urteil vertrauen?

Banjo
 
Es sind sicher Einsteiger dabei, aber andere, welche mehr Ahnung zu haben scheinen, haben es auch gut bewertet. Es ist mir bei dem Mikro eig nur wichtig, dass es die Quali erreicht, wie in dem youtubelink, welchen ich gepostet habe. Wenn das Fame daszu in der Lage ist, reicht mir das, so hohe Ansprüche hab ich nicht.
 
Klanglich wirst Du keine großen Unterschiede in der Preisklasse feststellen, ich würde noch nicht mal meine Hand dafür ins Feuer legen, dass ein SC440 auch nur annähernd wie das nächste klingt.

Hast Du denn gelesen, was hier geschrieben wurde, von wegen Aufnehmen mehrerer Spuren oder Vocals zu Hintergrundmusik? Das geht mit dem Ding alles nicht.

Was hast Du denn vor aufzunehmen?

Banjo
 
Also ich hatte vor, alles getrennt aufzunehmen erst Gitarre, dann Gesang und das dann mit nem Programm übereinander zu legen. Ich will nicht die WElt dafür ausgeben, weil ich erstens als Abiturient ein begrenztes Budget habe :D und zweitens nicht weiß, ob ich mich wirklich darin vertiefen möchte oder ob ich überhaupt singen kann ^^. Entstanden ist die Idee aus der Idee meiner Freundin ein Lied zu WEihnachten zu schenken, das muss keine Studioquali haben, aber sollte halt auch nich wie mim Fischerprice Kassetenrekorder aufgenommen anhören.
 
Mit dem SC440 kannst Du nicht die Gitarre hören, während Du den Gesang aufnimmst, weil die Programme dafür nur mit einem Gerät gleichzeitig arbeiten, das wäre dann das SC440 und es bleibt nix übrig, um die Gitarre zu hören.

Wenn Du ganz günstig davon kommen willst, dann nimm das schon erwähnte Samson G-Track, das hat einen Kopfhörerausgang, über den Du die Gitarre hören kannst, während Du singst. Das ist wirklich das Mindeste für Deine Anwendung.

Banjo
 
Aus den ewähnten Monitoringgründen würde ich auch die paar Kröten drauflegen und das G-Track als erste Möglichkeit nehmen. Interface und SE X1 wären die bessere Alternative. Für mich ist das sc 440 USB aber auch vergleichbares Zeug in der Preisklasse Spielzeug und es klingt wirklich nicht gut. Aber für 59 Euro Wandler, Peramp und Mikro in einem kann man wirklich nichts erwarten.
 
Hallo,

nachdem mir vom Musicstore das USB-Mikro Fame CU2 empfohlen wurde, bin ich auf der Suche nach entsprechenden Tests auf diesen Thread gestoßen (und bin froh, dass ich nicht einfach gekauft habe).

Es geht bei mir konkret um folgendes:

Ich selbst (ohne Ahnung) habe den Auftrag als Geschenk eine Möglichkeit zu finden, wie meine Schwester auf ihrem PC insturmentale Stücke abspielen kann, dazu singt und das ganze (sprich das Abgespielte plus ihren Gesang) aufnimmt.

Ein relativ gutes Gesangsmikro ist vorhanden, allerdings mit XLR.
Was würde man in diesem Fall benötigen? Ist das von Basselch genannte Interface geeignet?
Welche Software ist für diesen Fall empfehlenswert?

Vielen Dank!
 
Ich selbst (ohne Ahnung) habe den Auftrag als Geschenk eine Möglichkeit zu finden, wie meine Schwester auf ihrem PC insturmentale Stücke abspielen kann, dazu singt und das ganze (sprich das Abgespielte plus ihren Gesang) aufnimmt.

Nur ein kleiner Einwurf: das Vorgehen ist ein wenig anders, man nimmt eine geeignete Software (zum Beispiel Reaper), lädt dort die Instrumentalmusik rein (die muss schon auf dem PC existieren), spielt sie dann in der Software ab und nimmt nur noch den Gesang dazu auf. Mit der Software kann man dann Gesang und Instrumentalmusik zu einem fertigen Song zusammenmischen.

Das ändert aber nix daran, dass Du ein Interface brauchst, zum Beispiel das von Basselch vorgeschlagene. Ich hab den Markt nicht so im Kopf, vielleicht meldet sich nochmal jemand mit einem Interface-Tipp, bei dem eine geeignete Software bereits beiliegt?

Was ist das denn für ein Gesangsmikro?

Banjo
 
Zuletzt bearbeitet:
Das von Basselch genannte Interface wäre wohl absolut in Ordnung. Der Markt ist da in dem bereich mittlerweile sehr groß. Das Presonus ist da jetzt auch günstiger als einige andere vergleichbare - was aber nichts negatvies heißen muss, das war auch mal teurer, ich glaube der Straßenpreis ist jetzt etwas gefallen, weil es ein Nachfolgemodell gibt. Vorteil bei dem Teil wäre, dass da schon eine gute Software dabei ist (die man sogar separat kaufen kann und dann 99€ kostet, was etwas absurd ist... wobei die bis vor kurzem sogar mal 199€, das was wirklich grotesk)

Mal kurz was zu der angesprochenen Monitoring-problematik bei den einfachen USB-MIkros: Ganz so schlimm wie Banjo beschreibt ist es nun auch nicht. Bei den teilen liegt ja eh kein ASIO-Treiber bei, und mit anderen Treibern funktioniert das an sich schon problemlos, dass man unterschiedliche Geräte für Aufnahme und Wiedergabe verwendet. Also man kann schon eine Gitarrenspur hören und dazu den Gesang aufnehmen. Das tatsächliche Problem ist stattdessen, dass man nicht seine eigene Stimme auf dem Kopfhörer hört, während man einsingt. Zumindet nicht so problemlos :) Softwaremonitoring mit ASIO4ALL geht zumindest in der Theorie, und auf dem Mac müsste es grundsätzlich gehen - sofern man ausreichend niedrige Latenzen erreicht.
 
Wow, danke für die schnellen Antworten.

Habe eben mit Thomann telefoniert und da wurde mir auch die Presonus-Box empfohlen.

Welches Mikro? Keine Ahnung, ist auf jeden Fall ein Bühnenmikro.
Die Empfehluing von Thomann: Noch ein Studio-Mikro dazu kaufen. zb T.BONE SC400 (https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc400_grossmembranmikro.htm)
Kostet inkl. Poppschutz 59€ und soll qualitativ für Einsteiger absolut ausreichend sein...

Stimmt ihr zu?
 
Mal anders rum gefagt: was wäre denn das Budget des Weihnachtsmanns?

Banjo
 
Ich kenne das SC400 nicht, aber halte die Empfehlung für etwas fraglich. Das klingt so nach "selbst das billigste Großmembran-Kondensatormikro ist zum Gesangaufnehmen besser als ein ordentliches dynamisches Live-Mikro" - und ob das auf in jedem Fall stimmt wage ich zu bezweifeln. Mag sein, dass das SC400 für Einsteiger absolut ausreichend ist. Aber vielleicht kann man das ebenso vom vorhandene Bühnenmikro behaupten, und dann wären das eben unnötige 60€.

Ohne jetzt zu wissen was für ein Mikro sie genau hat, würde ich erstmal nur das Interface kaufen. Weil funktionieren tut es ja mit dem Bühnenmikro auf jeden Fall; sie kennt das ja sogar und weiß wie ihre Stimme darüber klingt. Wenn man schon in ein besseres Mikro investiert, würde ich (nach dem was ich hier so lese, kenne es selbst auch nicht) mindestens zum SE Electronics X-1 greifen. Und wenn du unbedingt ein Paket aus Mikro und Interface kaufen willst und das Budget begrenzt ist, dann eher am Interface sparen und z.B. das M-Audio Fast Track kaufen.
 
Ich würde empfehlen mit dem SE X1 + Interface einzusteigen. Das nimmt doch hörbar besser auf. Das macht mehr und länger Spaß!
 

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